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Donk
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Verfasst: 29.01.2008, 08:51 |
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Registriert: 04.07.2007, 09:24 Beiträge: 76
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Servus, ich beschäftige mich jetzt schon längere Zeit mit dem Schmelzen und Gießen von Feinsilber und teilweise auch -gold. Im Moment haben es mir Feinmetallringe angetan. Vom Gießen und Nachbearbeiten her gibt es da eigentlich keine größeren Probleme, ich gieße meine Rohlinge in Ossa Sepia und bearbeite sie dann entsprechend mit Hanstück, etc. bis sie so sind wie sie sein sollen. Allerdings stört mich dabei, dass das Endprodukt doch ziemlich dick sein muss um eine gewisse Stabilität zu haben, da das Material ja recht weich ist. Ich habe mir zwar schon einige Tipps geholt und werde mir auch das entsprechende Werkzeug bestellen (Ringriegel, Schmiedehammer, etc.) aber ich habe noch nie geschmiedet und wollte vorher schon mal nachfragen ob es denn ganz bestimmte Dinge zu beachten gibt, beim Schmieden eines Ringes. Bestimmt gibt es verschiedene Arten zu schmieden und bestimmte Dinge zu beachten. Gibt es da vielleicht irgendwo im Netz eine grobe Anleitung oder sowas. Außerdem würde mich interessieren ob man eine Ring zerstörungsfrei verengen kann, weiten ist kein Problem, aber wenn er mal etwas zu groß sein sollte und jemand genau diesen Ring haben möchte, dann müßte man ihn ja etwas enger machen. Geht das ohne Ringweitenänderungsmaschine für mehrere tausend Euro?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen und bedanke mich schon mal im Voraus für jede Antwort.
Gruß, Donk
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Verfasst: 29.01.2008, 08:51 |
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Tilo
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Verfasst: 29.01.2008, 14:31 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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hey, du wolltest doch im goldseitenforum mal deinen rohring mit bild vorstellen hab ichs übersehen? schmieden: naja, ordentlich draufhauen und dabei erfahrung sammeln, in welche richtung sich das material bewegt, es wird auf jeden fall härter dabei engerdrücken: konische gesenke zum verengen(plus presse bzw schraubstock in deinem fall) kosten nicht soo viel, aber für ein/zwei ringe wohl doch unrentabel profis haben dann die oberflächenschonende version mit den zusätzlichen vielen plastikbuchsen, die für dich natürlich übertrieben ist und hauptsächlich für gemusterte ringe notwenig kuck mal http://cgi.ebay.de/89030600-Ringaenderu ... dZViewItemmacht größer und kleiner, ist wohl nicht die absolute profiqualität, aber für deine ringe sollte sie reichen danach muß aber die oberfläche nachgearbeitet werden, da ja die (teuren) plastikbuchsen nicht dabei sind(und für dieses gerät sicher auch nicht verfügbar, müssen ja schließlich dann immer größere löcher sein)
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Donk
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Verfasst: 29.01.2008, 15:44 |
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Registriert: 04.07.2007, 09:24 Beiträge: 76
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Hi, der Ring ist erst morgen fertig und ich habe kein Foto von dem Rohling gemacht. ich mache übrigens nicht nur 1-2 Ringe, ich habe schon vor da etwas intensiver dranzugehen. Die Ringe werden sehr ursprünglich und zerklüftet, infolgedessen ist es momentan nicht schlimm wenn die oberfläche ein paar Schmarren abkriegt. Das mit dem Schmieden habe ich mir auch genau so gedacht. Mal draufhauen und gucken. Alles klar, dann mache ich das so.
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goOse
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Verfasst: 29.01.2008, 17:35 |
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Registriert: 06.06.2006, 17:56 Beiträge: 594 Wohnort: Zuhause
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hallo, also wenn Du ohnehin einen groben Ring machst, kann man auch etwas "gewalttätiger" den Ring kleiner machen. Auch ohne Trauringmaschine. Das setzt jedoch vorraus, das die Ringe kein Muster haben und recht stabil (gleichlaufend) sind. Du kannst auch einfach eine Kugelanke nehmen (das ist meist ein viereckiger Block mit herausgefrästen Halbkugeln, oder ein Bretteinsen mit Halbkugeln), legst den Ring in eine Halbkugel, wo er grade noch im vollen Umfang rein passt, dann nimmt du zB ein massives Zieheisen und legst es glatt und gerade auf den noch rausschauenden Ring. Wenn Du nun mit etwas schmackes auf das Zieheisen haust (genau über den Ring treffen), wird der Ring in die Anke hineingepresst und wird einseitig auch kleiner. Danach drehst Du den ring und wiederholst den Vorgang. Ist nicht die feinste Methode, aber man kann sich auch so helfen grüße goOse
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Tilo
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Verfasst: 29.01.2008, 17:50 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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bloß daß der gute weder anke noch zieheisen haben dürfte da ne anke mit so großen löchern auch was kostet, bleib ich bei meiner empfehlung alternativ für 200 plus mwst einen satz verengungsbuchsen mit kunststoff, da er ja ne serie machen will allerdings: je zerklüfteter und unterschiedlich in stärke und breite so ein ring ist,umso schlechter funktionieren alle geräte dieser art: beim verengen werden dünnere stellen potenziell dicker und stärker verformt (beim erweitern die dünnen stellen besonders gedehnt, dadurch noch dünner bis zum reißen)
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Donk
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Verfasst: 29.01.2008, 18:56 |
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Registriert: 04.07.2007, 09:24 Beiträge: 76
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Also, ich erkläre mal etwas genauer. Ich giesse die Ringe in Ossa Sepia, allerdings in einer offenen Form sprich, ich mache die Vertiefung für den Ring in die Ossa Sepia Schale und gieße dann das Silber einfach hinein, ungefähr so wie man den Kucheteig in eine runde Kranzform gießt. Die Oberflächenstruktur ist halt eben die Ossa Sepia typische Struktur, wenn die irgendwo mal einen Schmarren, oder eine Delle kriegt, dann macht das nichts. Allerdings war die Frage nach der Weitenänderung zum Kleinen hin eigentlich nur nebensächlich, hauptsächlich habe ich vor die Ringe schon gleich in der richtigen Größe zu gießen und evtl. noch etwas auszufräsen und dann mittels Ringriegel auf die richtige Größe zu bringen (zumindest habe ich es bislang so gemacht, wenn ich auch noch keinen Ringriegel habe, sondern einen modifizierten, runden Hammerstiel dazu nehme). Die Ringwand ist recht massiv und dick und die Ringe haben einen ganz eigenen urwüchsigen Charakter. Weil ich aber einer bin, der gerne etwas mehr kann und weil die Ringe in dieser Form nicht zu einer filigraneren Weiterverarbeitung taugen, da sie zu weich sind, möchte ich halt das Schmieden lernen. Ich bin handwerklich recht geschickt, habe mir erste Tipps auch schon von einem Goldschmied mit dem ich gut befreundet bin geholt, dachte aber, dass vielleicht ganz grundlegene Sachen zu beachten sind, damit das mit dem Schmieden überhaupt was werden kann. Er hat mir schon gesagt welchen Hammer ich mir holen soll, dass ich mir einen Stiel mit Pistolengriff holen soll und wie man den Hammer hält und auch wie man dann hämmert, sprich schmiedet. Ich denke, dass man sowohl schwerere Ringe der selben Starke und auch dünnere Ringe herstellen kann indem man das Material schmiedet und so eine härtere Ausgangsbasis hat. Den Rohling für meinen Goldring habe ich ihm gegossen, also weiss ich auch ungefähr wie dick und groß der Ausgangsrohling sein muss, den ich zm Schmieden brauche. Ich bin bester Dinge und werde ausprobieren und berichten.
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Donk
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Verfasst: 11.02.2008, 19:25 |
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Registriert: 04.07.2007, 09:24 Beiträge: 76
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Heute ist mein Werkzeug gekommen und ich habe direkt 2 Ringe geschmiedet. Das ist ja echt relativ einfach, anstrengend aber nicht sonderlich schwer. Leider kann ich keine Bilder der Ringe einstellen weil es einfach zu dunkel ist zum Fotografieren und weil die Ringe mit Blitz einfach nicht gut aussehen, aber die werde ich nachreichen. Allerdings kann ich mal Bilder von meinem Feingoldring einstellen. Da habe ich zwar nur den Rohling gegossen und ein Goldschmied hat ihn geschmiedet, aber er ist echt urig....ein geschmiedeter Klumpen Gold für an den Finger. Man soll garnicht glauben, dass der aus absolut häßlichen Medaillen gemacht ist
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Donk
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Verfasst: 12.02.2008, 18:41 |
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Registriert: 04.07.2007, 09:24 Beiträge: 76
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So, und jetzt mal noch ein Bild, Der Ring ist erst in Ossa Sepia gegossen und dann geschmiedet. Ich hatte noch einen geschmiedet, dabei dann aber einen wichtigen Lernschritt gemacht...wenn man Silber zu lange schmiedet reißt es Kann ich dem eigentlich durch neuerliches Glühen des Rohlings entgegenwirken?
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Tilo
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Verfasst: 12.02.2008, 19:05 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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jawoll, zwischenglühen ermöglicht weiteres schmieden, vernichtet aber auch jegliche bis dahin erreichte härtesteigerung
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Donk
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Verfasst: 12.02.2008, 20:28 |
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Registriert: 04.07.2007, 09:24 Beiträge: 76
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Danke für die Antwort, die Härtesteigerung stellt sich ja nach neurlichem Schmieden wieder ein. Irgendwann ist eh immer fertig, das merkt man genau, das Material kriegt dann zwar noch Dellen, aber es "federt" und der ring wird nicht mehr größer. Wenn ich den Ring an dieser Stelle aber noch größer und dünner haben möchte, dann glühe ich also zwischen und fange quasi neu an zu Schmieden. Das kommt mir sehr entgegen.
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