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verschiedene Materialien verlöten, welches Lot?

Verfasst: 08.12.2016, 12:00
von mclien
Ich werde in Kürze das "Problem" haben etwas edlere Metalle miteinander zu verbinden.
Noch ist nicht ganz genau raus welche es denn werden, aber es wird wohl auf Pd500 und WG585 als Ringmaterial hinauslaufen und darauf werden dann Pd500, RG750und/oder WG585 landen.

Konkret geht es darum mein schon in Ag935 und Cu gebauten Ring 2 Mal in edel zu bauen
94464514nx1490/die-schmuck-kunst-galerie-f60/mclien-ein-paar-werke-eines-quereinsteigers-t4326-s20.html

Im Moment ist noch nicht ganz klar welche Kombinationen es werden, aber zur Auswahl stehen
Pd Ring mit RG
WG Ring mit Pd
WG mit Rotgold

In jedem Fall werde ich ja das passende Lot für das Ringmaterial benötigen, also Pd und ggf. WG.

Gibt es dann eine Art Faustregel? Vom Schweißen kenne ich, dass man immer das Schweißgut für den "edleren" Werstoff verwenden sollte

Verfasst: 08.12.2016, 12:00
von Anzeige

Re: verschiedene Materialien verlöten, welches Lot?

Verfasst: 08.12.2016, 12:17
von Non Ferrum
Sorry, ich steh jetzt etwas auf dem Schlauch, um welchen Ring handelt es sich nochmal?

Der Mokume Gane oder der "proof of concept. Kupfer auf Silber" Sind einige Ringe auf der Seite und im Beitrag noch mehr.

Re: verschiedene Materialien verlöten, welches Lot?

Verfasst: 08.12.2016, 12:54
von mclien
Oh, Mist, in anderen Foren, wo ich bin landet man bei C&P direkt auf dem Beitrag.

Also es geht um den proof of concept. Also den Silberring mit dem Kupferlogo

Re: verschiedene Materialien verlöten, welches Lot?

Verfasst: 08.12.2016, 13:20
von Non Ferrum
mclien hat geschrieben:Vom Schweißen kenne ich, dass man immer das Schweißgut für den "edleren" Werkstoff verwenden sollte

Wenn ich mal zusammenkratze was ich noch von meinem Schweißerschein und der Ausbildung weiß ist die Schweiß-Elektrode hochwertiger
weil die ja den Lichtbogen halten muss bis die zu schweißenden Bleche abschmelzen. Die Elektrode muss dem Lichtbogen stand halten bzw.
als letztes schmelzen. Ist aber schon ewig her.

Ohne mich zu weit aus dem Fenster hängen zu wollen ist es beim Goldschmieden wohl eher genau um gekehrt. Das Metall mit dem niedrigsten
Schmelzpunkt ist da entscheidend. Das Lot muss da noch drunter liegen, noch unedler sein. Hoffe mal das ich da Recht habe.

Ich kenne einen Goldschmied der sich sein Lot für so Edle Stücke selber macht, Also in das Metall mit dem Niedrigsten Schmelzpunkt noch was
zu legiert. Leider weiß ich nicht so genau wie das geht.

Re: verschiedene Materialien verlöten, welches Lot?

Verfasst: 08.12.2016, 13:36
von Tilo
wenn du den link aus der beitragsüberschrift genommen hättest, wärs ja auch so gewesen
viewtopic.php#p20386
bzgl. Lot: man kann nicht einfach Goldlot verwenden, wenn das eine Schmelztemperatur hat, bei der das Silber schon schmilzt
also mit hartem Silberlot, was nicht zwangsläufig unedler sein muß, aber es praktisch leider ist, weil man mit nur 7% Zusatzmetall keine Loteigenschaften hinbekommt
oder weichem Goldlot (für das man halt nachschauen muß, obs paßt)
wobei ich hartes Silberlot für eh sinnvoll halte in dem fall

im Fall 333 mit 585 muß das Lot nicht unedler sein als das 333er, sondern eben 333er Kontrollot

Re: verschiedene Materialien verlöten, welches Lot?

Verfasst: 08.12.2016, 13:40
von El Kratzbürscht
Ohne mich zu weit aus dem Fenster hängen zu wollen ist es beim Goldschmieden wohl eher genau um gekehrt. Das Metall mit dem niedrigsten
Schmelzpunkt ist da entscheidend. Das Lot muss da noch drunter liegen, noch unedler sein. Hoffe mal das ich da Recht habe.
Genau das ist der Punkt, der Schmelzpunkt des Lotes sollte logischerweise nicht über dem/ zu nahe dem eines der verarbeiteten Materialien liegen. Entsprechend auch die Wahl des Flussmittels.

Re: verschiedene Materialien verlöten, welches Lot?

Verfasst: 09.12.2016, 10:13
von mclien
das mit den Schmelzpunkten hätte ich natürlich auch durch nachdenken herausfinden können...

Zu den Flussmitteln:
Ich habe die "standard" Hardlötpaste F-SH1 für 550-800°C (die ich immer für Silber nehme)
Und Fluron (das habe ich für dei wenigen Fälle in denen ich mit Gold gearbeitet habe genutzt).
Allerdings sehe ich gerade, dass da eine Arbeitstemp von 500-700 angegeben ist, was aj bei Gold/Pd zu wenig wäre.
orax(in) ist aber auch nur mit 550°C angegeben.

Was nehme ich denn nun bei Pd und RG, wo die Angeben der Lotschmelztemp ja durchaus von 880 bis fast 1200°C liegen?

Re: verschiedene Materialien verlöten, welches Lot?

Verfasst: 09.12.2016, 10:17
von mclien
Tilo hat geschrieben:wenn du den link aus der beitragsüberschrift genommen hättest, wärs ja auch so gewesen
viewtopic.php#p20386

:wall: (das ist für mich zur Erinnerung. Erst rumprotzen wie toll ich Dateien editieren/formatieren kann und dann auf niedrigem Niveau scheitern, geschied mir recht)

Re: verschiedene Materialien verlöten, welches Lot?

Verfasst: 09.12.2016, 10:42
von Tilo
ich weiß nicht, ob das jetzt Selbstkasteiung war oder Ärger über mich
aber mein Link geht gar nicht
der führt ja zu gar nichts, nichtmal der Seite, geschweige zum Beitrag, das ist ne fehlfunktion


nur mit knoffhoff läßt sich auf 2 Arten ein direktlink erzeugen
viewtopic.php?nxu=94464514nx1490&f=60&t=4326&p=20386&#p20386

1. Möglichkeit: ein Wort im Beitrag auswählen, das möglichst nur in diesem beitrag vorkommt, auf jeden Fall selten
dieses Wort dann mit der Suchfunktion suchen
dann diesen Link in der Beitragsüberschrift verwenden und zur Abrundung den Code in der Adresse, der fürs farbliche Markieren des Suchworts zuständig ist, rauslöschen
voila
"ganz einfach"
(obs mit Phrasen statt Einzelwort noch einfacher ist, hab ich jetzt nicht ausprobiert, weil es im fraglichen Beitrag definitiv markante exklusive Wörter gab)
oder: zuerst den Link oben im Browser kopieren
hinten die Beitragszahl durch die ersetzen, die man in der konkreten Beitragsüberschrift findet

Re: verschiedene Materialien verlöten, welches Lot?

Verfasst: 09.12.2016, 10:48
von Tilo
da du mit dem Lot eh nicht über den Schmelzbereich vom RG gehn kannst, reicht auch das Flußmittel fürs RG
also was du hast
ich nehme für Gold (und der Einfachheit meist auch fürs Silber) Fluoron, weil mich das starke Blähen der weißen pastösen Mittel nervt
für Silber funktioniert das pastöse Zeug aber wirklich besser, wenn man das Lot nach dem Blähen wieder dorthingeschoben hat, wo es hingehört

Palladiumlot kannst du bei RG vergessen

was soll die Kombi Weißgold PD?
da gibts keinen Unterschied
außer du nimmst cremefarbiges "weiß"gold, dann gibts nen kleinen Unterschied, insbesondere, wenn das Wg später etwas anläuft