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Heidefrau41
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Verfasst: 05.10.2007, 20:17 |
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Registriert: 05.03.2007, 21:43 Beiträge: 18 Wohnort: Norddeutschland
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Hallo!
Ich habe heute zum erstenmal zu Hause mit einem Lötgerät aus dem Baumarkt gelötet. Die erste (kleine) Fassung habe ich gut hinbekommen und dann klappte gar nichts mehr.
Nun meine Fragen:
Verhält sich Lötpaste (habe ich diesmal benutzt) anders als Hartlot (damit habe ich im Goldschmiedekurs gearbeitet)?
Nachdem die Fassung wieder aufgegangen ist, habe ich sie nochmal erhitzt. Leider auch nicht funktioniert. Dann habe ich nochmal Lotpast aufgetragen. Nun ist folgendes passiert: die Fassung war heiß genug, aber das Lot ist nicht geschmolzen. Beim Abkühlen hatte ich Krümel, die ich mit dem Finger abkratzen konnte. Also das ganze nochmal. Nun habe ich das Silber zu sehr erhitzt, und die Fassung ist zusammen gesunken bzw. geschmolzen
Gibt es Tricks, wie ich eine große Fassung (26mm Durchmesser) zusammen biegen kann? Ich habe es bei den großen Fassungen nicht geschafft. Entweder lag das Silber übereinander oder es war noch ein Spalt offen.
Ich hoffe auf gute Ideen und Tipps der Profis und Hobbygoldschmiede!
Vielen Dank und Grüße,
Heidefrau 41
PS: Was ist das besondere an H Lot von Degussa (oder so ähnlich)
PPS: Habe das erste Mal warme Alaun-Beize benutzt, hat super funktioniert.
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Verfasst: 05.10.2007, 20:17 |
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Tilo
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Verfasst: 07.10.2007, 12:38 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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dieses H-zeug ist ne lötpaste, die beim verbindung von diversen metallen mit dementsprechenden hartloten funktioniert
der rest ist ja im anderen forum schon gut besprochen
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Tilo
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Verfasst: 07.10.2007, 13:03 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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mal interessehalber, teste doch mal bitte die alaunlösung mit einem fetzen baumwolltuch auf entstehende löcher
denn eigentlich ist doch alaunlösung ne art schwefelsäure?
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Ewald
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Verfasst: 08.10.2007, 01:39 |
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Registriert: 31.07.2006, 07:18 Beiträge: 251 Wohnort: Wien
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Wie Sabine schreibt,wird es gemacht.
Zwei kleine,aber fundamentale Tipps nebenbei:
Wen man den Bindedraht ,mit dem man die Fassung vor dem Löten umwickelt, kordiert,
dehnt sich der Draht im glühenden Zustand nicht mehr,und die Fuge bleibt während des Lötprozesses immer geschlossen!
Es reicht eine Windung.
Silber ,wenn es ausgeglüht und in Form gebracht wurde,sollte nochmal an den künftigen Lötstellen
mit einem Schaber gefrischt werden ,da es wegen dem Ausglühen zu Blausilberbildung an der Oberfläche gekommen ist.
Deswegen gibt es immerwieder Silberringe,die aus irgend einem Grund genau an der Fuge reissen.
Und will man das?
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goOse
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Verfasst: 08.10.2007, 13:18 |
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Registriert: 06.06.2006, 17:56 Beiträge: 594 Wohnort: Zuhause
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Ne - das will man nicht Ewald und das ist richtig nervend, wenn man nach dem Löten vermeindlich feste Teile ganz einfach abziehen kann^^
Noch ein kleiner Tipp: Zuviel Flussmittel kann auch dazuführen, das das Lot wohl zu einer Kugel wird, aber auf der Oberfläche des Flussmittels "tanzt". Sprich die "Lotkugel" schwimmt auf dem Flussmittel und kommt nicht an das erhitze Werkstück heran. Die Folge, man kann die Kugeln nach dem Löten einfach abkratzen...
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Heidefrau41
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Verfasst: 08.10.2007, 19:13 |
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Registriert: 05.03.2007, 21:43 Beiträge: 18 Wohnort: Norddeutschland
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Eine Antwort von mir ist irgendwo verschwunden Deswegen das Ganze nochmal.
Vielen Dank für die Tipps
Noch 2 Anmerkungen von mir:
Ich dachte bei Lotpaste brauche ich kein Flussmittel. Ist diese Info falsch?
Tilo, Alaun ist absoult ungefährlich. Die Apothekerin sagte mir, dass es auch zur Herstellung von selbstgemachter Kinderknete benutzt wird und zum Färben von Hortensien.
Vielen DANK für die Tipps. Habe erst in 2 Wochen wieder Gelegenheit wieder zu löten und bin gespannt ob es klappt.
Grüße
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Edmund
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Betreff des Beitrags: Alaun Verfasst: 09.10.2007, 10:56 |
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Registriert: 28.12.2005, 16:36 Beiträge: 301
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Zitat: mal interessehalber, teste doch mal bitte die alaunlösung mit einem fetzen baumwolltuch auf entstehende löcher denn eigentlich ist doch alaunlösung ne art schwefelsäure?
Hallo zusammen,
nur zur Klärung: Alaun ist ein Salz der Schwefelsäure, aber nicht eine Art Schwefelsäure. Sonst wäre Kochsalz auch eine Art Salzsäure.
Alaun frißt auch keine Löcher in die Kleider! Die "Rasiermessergeneration" hatte neben dem Rasiermesser immer einen Alaunstein stehen. Schnitt man sich beim Rasieren mit dem Messer, strich man mit dem Alaunstein kurz über die Wunde, und die Wunde hörte auf zu bluten. Brannte zwar scheußlich, war aber sehr wirkungsvoll!!
Edmund
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goOse
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Verfasst: 09.10.2007, 11:25 |
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Registriert: 06.06.2006, 17:56 Beiträge: 594 Wohnort: Zuhause
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Heidefrau41 hat geschrieben: Ich dachte bei Lotpaste brauche ich kein Flussmittel. Ist diese Info falsch?
Nene, da haste schon Recht, in der Lötpaste ist das Flussmittel schon enthalten. Vielmehr war gemeint, wenn man etwas Nachlötet wo schon Flussmittel dran war und dann nochmal richtig etwas aufträgt^^
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Tilo
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Verfasst: 09.10.2007, 12:32 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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na prima,
da hatte ich bzgl. der chemie wohl einen kleinen denkfehler(angelesen), als ich ergooglte, wie sich alaun wohl bei erhitzen bis zum "verbrennen" verhält
schwefelsäure ist gerade da ja ziemlich unerfreulich, wenn man (selten) trotz kurzzeitwecker mal die beize im nebenraum vergißt
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