Umformen: Schmieden, Walzen, Biegen, Ziselieren, Glühen, Prägen, Stanzen. Treiben ist sowohl eine Konstruktions- als auch eine Verzierungs-Technik. Stellt hier eure fragen z.B.: Was gibt es beim Walzen alles zu beachten? Habe Probleme beim Gold-Draht ziehen, was mache ich falsch?
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Vom Blech zum Ring Teil 2

09.02.2016, 08:05

Vor ein paar Tagen habe ich damit begonnen einen Ring aus einem Schichtblech zu schmieden, ohne Lötfuge und nach Möglichkeit auf ein bestimmtes Mass.

Wunsch und Realität sind da oft weit auseinander und ein rechtes Lumpenpack :/

Am Anfang war ich trotz einiger Schwierigkeiten beim Brennen des Barrens noch sehr optimistisch was das Ergebnis an geht.

Inzwischen , nach einigen Runden, bin ich immer noch von der Technik begeistert aber Stellenweiße hätte ich lieber aufgegeben. Denn das was dabei raus kam ist leider nicht das was ich ursprünglich im Kopf hatte :nixweiss: .

Trotzdem bin ich um einige Erfahrungen reicher und so bald ich wieder Zeit und Material habe werde ich eine neue Runde Starten und Erfahrungen Sammeln.

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Zumindest hab ich jetzt eine leise Ahnung von den Blechgrößen die man braucht und wie man das Muster macht das einem so Vorschwebt. Obwohl es in dem Fall nicht so geklappt hat. Aber da weiß ich zumindest warum.

Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher ob Bronze - Messing so eine gute Materialkombination ist.

Kann mir jemand sagen ob man Bronze - Messing kalt, warm oder glühend ausschmiedet???????? Bei meinen Versuchen habe ich gesehen das sich die beiden Materialien schön verschweißen lassen aber beim Schmieden treten dann Schwierigkeiten auf, zumindest wenn die Lagen sehr dünn werden. Vielleicht liegt es auch daran und ich muss dickere Bleche nehmen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee.
Am Weichglühen kann es übrigens nicht liegen, da bin ich sehr sorgfältig und glühe lieber zu oft als zu wenig.

09.02.2016, 08:05

Re: Vom Blech zum Ring Teil 2

09.02.2016, 21:57

Non Ferrum hat geschrieben:nach Möglichkeit auf ein bestimmtes Mass.

Wunsch und Realität sind da oft weit auseinander und ein rechtes Lumpenpack :/

ach was
Tilo hat geschrieben:das (halbe) Stülpen erstmals mit einem 13mm breiten Ring zu versuchen, ist schon sportlich ambitioniert

Non Ferrum hat geschrieben:
Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher ob Bronze - Messing so eine gute Materialkombination ist.

beim Schmieden treten dann Schwierigkeiten auf,

ach was
Tilo hat geschrieben:Mokume (und mit Messing) ist natürlich dann nochmal schwieriger


Non Ferrum hat geschrieben:
Vielleicht...dickere Bleche nehmen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee.

El Kratzbürscht hat geschrieben:Ansonsten stell ich es mir in Silber /Kupfer auch erst mal einfacher vor.


noch Fragen Kienzle? :schlaumeier: :P
Mokume ist nunmal etwas komplex und klappt nicht sofort

Re: Vom Blech zum Ring Teil 2

10.02.2016, 08:20

Hallo Tilo, warum so brummelig, geht dir der Fasching jetzt schon ab? :lach:

Wo wären wir ohne Herausforderungen und dem eigenen Ehrgeiz etwas zu erlernen und uns von anderen ab zu heben. Möglicherweise immer noch in irgendwelchen Höhlen.

Ich habe ja deine Kompetenz nicht in Frage gestellt, ganz im Gegenteil.

Trotzdem bin ich der Meinung das man mit/an seinen Herausforderungen wächst und ich gehöre nicht zu den Leuten die gleich die Flinte ins Korn werfen nur weil etwas nicht so leicht oder gar schwer ist auch
Tilo hat geschrieben:komplex
hat mich noch nie gestört, im Gegenteil. :gut:

Ich hab zwar die 13 mm nicht genau getroffen aber war da schon mit fast 12 mm nahe dran, und ja du hattest recht es war sportlich, aber wie es geht hab ich selber heraus bekommen. Jeder der etwas Ähnlich machen will kann mich ruhig fragen, ich teile meine Erfahrungen gerne mit.

Auch meine Materialwahl ist , für mich, nicht mehr so ein Problem. Für eventuelle Hobbyisten die mal was probieren möchten sei gesagt das El Kratzbürscht mit Silber Kupfer richtig liegt. Ich finde es halt etwas fad und Langweilig. Was nicht heißen soll das es schlecht ist. Vielleicht versuche ich mich, sobald ich das Brennen wirklich kann, auch mal damit. Möglicherweise in einer Kombi mit anderen Metallen.

Gerade weil Mokume Gane etwas besonderes ist hab ich daran Gefallen gefunden. Von der Herstellung der einzelnen Barren bis hin zum Endprodukt kann so viel passieren und sind die Varianten unendlich vielseitig das einem nie die Ideen ausgehen werden und genau das ist für mich der Reitz an der Arbeit. Der Weg ist extrem lange und ich bin sicher das man nie aufhört zu lernen.

An dem Forum gefällt mir eigentlich das auch ein reiner Hobbyist wie ich seine "Errungenschaften" präsentieren kann und vielleicht der eine oder andere "Bastler" dem Mut findet ähnliches zu versuchen.

Auch wenn es den einen oder anderen Rückschlag geben wird, das ist unvermeidlich, können zum Schluss super Sachen heraus kommen. Ich sage "Traut euch ruhig etwas zu" :top:

Natürlich ist aber auch noch nie ein Meister vom Himmel gefallen. ;D

Re: Vom Blech zum Ring Teil 2

10.02.2016, 08:57

du findest, daß ich brummelig bin?
wenn du meinst...
du hast mich noch nicht brummelig erlebt ,-)

deine ersten mokumeringe sehn doch wirklich gut aus
aber messing ist wegen des Zinks drin schlechter zu schweißen und der Barren deshalb weniger strapazierfähig als andere Metalle/Legierungen und für so starke Umformungen semigeeignet

Re: Vom Blech zum Ring Teil 2

10.02.2016, 10:32

Hallo Tilo

Sorry, ich wollte dir da nichts andichten, umso besser wenn ich mich getäuscht habe. :gut:

Es stimmt schon das Messing eine Matz ist,

Tilo hat geschrieben:messing ist wegen des Zinks drin schlechter zu schweißen und der Barren deshalb weniger strapazierfähig


Wenn ich denke wie oft mir das Messing beim schweißen weg gelaufen ist und wie ich gezittert habe beim ringweiten das er zusammen bleibt.

......... Semigeegnet .............. werde ich mir merken und bei Gelegenheit verwenden.
Deine Erlaubnis voraus gesetzt :)

Re: Vom Blech zum Ring Teil 2

10.02.2016, 10:43

Non Ferrum hat geschrieben:......... Semigeegnet .............. werde ich mir merken und bei Gelegenheit verwenden.


nur echt mit dem 2. i drin
semigeeignet
so viel zeit muß sein
oder vielleicht noch schöner:
semioptimal

( ͡° ͜ʖ ͡°)

Re: Vom Blech zum Ring Teil 2

10.02.2016, 10:55

Na dann werd ich mir die Zeit auch nehmen! :gut:
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