Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
Autor |
Nachricht |
Non Ferrum
|
Verfasst: 16.12.2016, 08:09 |
|
|
Platinkorn |
|
Registriert: 14.01.2016, 07:03 Beiträge: 459
|
Ist schon klar, Spass muss sein und da ist auch wirklich nichts dabei wenn man mal frei hat geschrieben: Ironie/Satire mit ins Spiel bringt. steyr ist halt erst seit ein paar Tagen dabei. Will mich hier auch nicht als Spassbremse oder was weiß ich auf spielen, also alles ganz cool. frei hat geschrieben: das Härten durch Ziehen nennt man Kaltverfestigung Danke, da hast du vollkommen Recht.
|
|
Nach oben |
|
|
Anzeige
|
Verfasst: 16.12.2016, 08:09 |
|
|
|
Nach oben |
|
|
Tilo
|
Verfasst: 16.12.2016, 10:27 |
|
Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
|
um mal Fakten reinzubringen: nur Legierungen lassen sich härten mittels Temperaturbehandlung, das geht auch bei vielen Edelmetalllegierungen das Gefüge von Silber verhärtet umso schneller, je mehr Kupfer enthalten ist, Feinsilber läßt sich also am weitesten verformen bis zum notwendigen Weichglühen das sagt mir meine Erfahrung und auch vorliegende Tabellen, wo die Dehnbarkeit in % angegeben wird
ich habe mal einen Feinsilberring als Technologietest gemacht aus einem kleinen Würfel, in den ich ein Loch gebohrt habe, wo ein dicker nagel reinpaßte, um einen Anfang zum Schmieden zu haben ohne Zwischenglühen bis zum fertigen Ring bei Gold ist es ähnlich: beim Blattgoldherstellen wird auch nicht dauernd zwischengeglüht, auch wenn die das Gold hauchdünn auswalzen und mit Papierzwischenschichten schlagen/hämmern
beim Beispieldraht wäre die Methode der Wahl: Draht im Durchmesser 50% dicker als benötigt kaufen, glühen, wenn er hart ist ziehen bis zum Endmaß (ohne daß ich jetzt wirklich rechne, dürfte das dann uuungefähr 50% Querschnittsflächenverringerung und also Verdoppelung der Länge ergeben)
|
|
|
Nach oben |
|
|
Heinrich Butschal
|
Verfasst: 16.12.2016, 10:40 |
|
Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
|
|
Nach oben |
|
|
El Kratzbürscht
|
Verfasst: 16.12.2016, 11:24 |
|
Registriert: 21.12.2014, 16:46 Beiträge: 1516
|
alles gesagt, was ich auch sagen wollte, und was ich noch sagen wollte, 1. hat TE nichts von Draht in seinem Eröffnungspost geschrieben und 2. auch nicht, wofür er ihn braucht, 3. warum er nicht Sterlingsilber nehmen kann und 4. überlegt man sich solche Dinge eh am besten vorher. Ziehen und um die eigene Achse verdrehen hätte man dann schon eher ins Spiel bringen können,. Tscha, die Kommunikation halt mal wieder. Wobei ich thermische Härtung bei Sterlingsilber nicht wirklich überzeugend finde, bei Argentium soll das signifikanter sein. Lieber /Liebe Steyr,bitte halte uns jetzt nicht für fies, ich hab ein Smiley hinter den Hogwarts Beitrag gemacht, um auf einen Scherz hinzuweisen. Schildere uns doch bitte mal das gesamte Problem, dann kannst du auch eine zielgerichtete Antwort erhalten. frei hat geschrieben: das Härten durch Ziehen nennt man Kaltverfestigung Ich sach immer im Kurs, wenn die Leute ihre Ringschienen nicht mehr weiter zu biegen können:"Jetzt habt ihr eine Kalthärtung durchgeführt. Das Gegenteil von kalt ist heiß, von Härten ist Erweichen, also müssen wir jetzt eine Heißerweichung machen. Die heißt aber nicht so, sondern Ausglühen." Vielleicht wäre es eine gute Idee für Steyr mal einen Goldschmiedekurs oder ähnliches mitzumachen.
_________________ Machst du gern selber Schmuck, dann geh zu reim dich oder ich fress dich!
|
|
Nach oben |
|
|
Edmund
|
Verfasst: 17.12.2016, 13:00 |
|
Registriert: 28.12.2005, 16:36 Beiträge: 301
|
Du kannst den Draht wie im Bild gezeigt an der Werkbank mit einer Schraubzwinge oder dergl. befestigen oder in einen Schraubstock einspannen. Damit der Draht sich beim verdrillen nicht dreht, kannst Du die eingspannte Seite des Drahts erst etwas flach hämmern. Dann die andere Seite des Drahtes in einen Akkuschrauber einspannen. Den Draht unbedingt ganz stramm halten, damit er sich beim drillen nicht wellt. Dann die Maschine langsam laufen lassen. Zwischendurch testen, ob der Draht bereits hart genug ist. Die Härtung tritt relativ schnell ein. Wird er überdreht, bricht er irgendwann. Sollte der Draht eine schraubenartige Oberfläche annehmen und diese stört, musst Du ihn mit Schleifpapier abziehen. Wie vorher schon geschrieben ist es ratsam Fragen etwas präziser zu formulieren. Je präziser und ausführlicher die Frage, desto eher bekommt man eine brauchbare Antwort. Edmund
|
|
Nach oben |
|
|
Ulrich Wehpke
|
Verfasst: 11.02.2017, 16:40 |
|
Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
|
Eine Härtung durch Temperatureinfluss, ist bei allen reinen Metallen nicht möglich. Einzig mechanische Verfestigung kann eine solche bewirken. Je nach Werkstoff mal mehr, mal weniger. Eine Härtung durch Temperatureinfluss, hat meist zwei Ursachen: Entweder werden in erhöhtem Temperaturbereich entstandene Chem. Verbindungen durch schockartiges Abkühlen "eingefroren" und sorgen so für eine gesteigerte Härte (z.B. weinn eine Legierung Karbidbildner und Kohlenstoff enthält), oder Legierungsbestandteile entmischen sich. Letzteres nennt man "Tempern" und ist bei vielen Buntmetall-Legierungen möglich. In jedem Fall aber, handelt es sich nicht um reine Metalle, sondern stets um eine Materialkombination. Insofern war der weiter oben gegebene Hinweis, dass sich Feinsilber nur durch mechanische Einwirkung (begrenzt) verfestigen oder härten lässt, völlig richtig. Alles andere wäre wirklich Zauberei!
_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
|
|
Nach oben |
|
|
Wer ist online? |
0 Mitglieder |
|
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.
|
|