Weserberglandsondler hat geschrieben:
Moin!
...
Das Rohr ist "geschlossen", sprich es wird keine Luft mit dazugesaugt.
Moin,
womit wir wieder, s.o. bei dem Punkt wären, dass die Restöffnungen bei 'Luft zu' mit der Standarddüse noch ausreichen, um genug Luft anzusaugen. Interessant wäre, wie sich die Flamme beim weiteren Schließen der Luftlöcher verhält, wann wirklich eine deutliche Änderung des Flammenbildes eintritt.
Wie Eingangs erwähnt: Zuviel Luft ist, aus anderen Gründen, für die Flammentemperatur so ungünstig wie zu wenig.
(Und da wir gerade bei 'Luft' sind: Zuviel 'Luft' zwischen Tiegel und Isolierung, wie auf einem Foto zu sehen, kommt der ebenfalls schon erwähnten Forderung nach intesivem Kontakt (sprich: langer Weg, lange Zeit) zwischen Heißgasen und Schmelzgefäß auch nicht gerade entgegen. Da würde ich definitiv noch nachrüsten!)
Weserberglandsondler hat geschrieben:
Alte Getränkedose? Nix da!
Eher der aufgeflexte Korb eines Abflammbrenners
Nu ja, die 2 ... 3 Zehntel dickeres Blech machen daraus auch keine kraft- und formschlüssige Maschinenbauverbindung. Schon gar nicht, wenn da dann ein Brennerhandstück als 40 cm langer Hebel und dahinter ein frei beweglicher Schlauch angepappt sind. Das Problem, dass der Gasstrahl hinter der Düse nicht "auf Achse" sondern irgendwo und immer woanders liegt, bleibt bestehen.
(Ich hatte übrigens nachgefragt, wie die Verbindung zwischen dem Teil und dem Brennerhandgriff aussieht. Kannst Du das beschreiben / skizzieren / fotografieren?)
Weserberglandsondler hat geschrieben:
Das Brennerrohr wird erst einmal enger, dann aber wieder breiter. Habe eigentlich gedacht, das würde das Gas eher beschleunigen...?
Na, da können wir uns doch oben an den ollen Venturi halten: enger -> schneller; / weiter ->langsamer.
Auch wenn das streng nur für inkompressible Fluide / verlustfreie Strömung gilt. Prinzipiell ist's hier gleich.
Andererseits: Wenn man einmal beschleunigt und anschließend wieder bremst, ist man im Endeffekt wieder da, wo man zu Beginn war. Mit Ausnahme der Verluste, die Dich diese Manöver gekostet haben. Und dass Du da im Strömungsweg 'ne Menge Störstellen hast, die Verluste generieren, z.B. überall da, wo Du mit den Reduzierstücken den Querschnitt veränderst, sollt Dir auch klar sein.
Aber angenommen, Deine Beschleunigungshypothese träfe zu: Was soll damit erreicht werden?
Du brauchst eine
'heiße' Flamme, keine
'schnelle', der Tiegel läuft Dir ja nicht weg.
Im Gegenteil:
Wenn die Ausströmgeschwindigkeit des Gas- / Luftgemisches am Mündungsrohr deutlich größer ist, als die 'Verbrennungsgeschwindigkeit' des Gemisches, bläst es Dir die Flamme aus, und ab dann strömt unverbranntes Gas aus dem Teil (einer der Gründe, warum es niemals unbeaufsichtigt laufen sollte).
Im umgekehrten Fall schlägt Dir die Flamme in den Brenner zurück und es beginnt ausserhalb des Ofens an Stellen zu glühen, wo das so gar nicht beabsichtigt war . . .
...
...
Zu Deinem Schmelzversuch: - Hast Du den mit der Standarddüse oder mit der aufgebohrten gefahren?
- Bei welchem Gasdruck, mit welcher Lufteinstellung?
- Woran hast Du festgemacht, dass "Betriebstemperatur" erreicht war: gleichbleibende Glühfarbe?
- War während des Versuchs der Deckel aufgelegt?
- Der Brenner, den Du als Basis benutzt: Gibt's da 'ne Leistungs- und/oder Verbrauchsangabe?
Weserberglandsondler hat geschrieben:
Wie gesagt - an einen Kauf habe ich auch schon gedacht. Würde dann einer dieser beiden hier werden: ...
Du schriebst oben:
Weserberglandsondler hat geschrieben:
"Aber 200 € einfach so nebenbei... naja,
ich denke mal an meinem Schmelzofen wird sich schon noch was machen lassen! "
Die Frage ist, was Du an Zeit, ggf. noch den einen oder anderen € investieren willst, um "an Deinem Schmelzofen schon noch was zu machen"? Wenn Du sagst: "Och nee, das wird mir alles zuviel Bohei", dann können wir uns hier nämlich auch Tipperei und Gehirnschmalz sparen.