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Passarge
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Verfasst: 06.11.2008, 09:36 |
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Registriert: 22.11.2006, 15:41 Beiträge: 7
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Hallo, ich möchte ein Collier aus unregelmäßig geformten flachen in Silber gefassten Steinen herstellen und habe deshalb - zu jedem der Steine eine Kastenfassung hergestellt, - an jeder von ihnen 2 Biegeringe so angelötet, dass geschlossene Ösen entstanden, - und die Stücke durch kleine Biegeringe, die auf mittlerer Höhe der Zargen sitzen miteinander verbunden. Es stört mich, dass die verbindenden Biegeringe nicht geschlossen sind. Um sie zuzulöten wurde mir geraten, das Stück nicht - wie sonst beim Löten üblich - auf den Lötblock zu legen, sondern mit Hilfe der dritten Hand so abzustützen, dass die zu verlötende Stelle des Biegeringes oben sitzt und die benachbarten Glieder daneben herunterhängen. (Genauer: die Lötstelle bildet dann die Spitze eines Winkels). Dadurch kann man vermeiden, dass die alten Lötstellen schmelzen. Aber vielleicht gibt es einen besseren Vorschlag?
Ich kann mir zwar vorstellen, dass ein guter Goldschmied das Problem mit moderner Technik (Laser?) leicht lösen könnte. Aber wie geht man am besten vor, wenn man nur die konventionelle Grundausstattung (Lötplatte aus Kohle oder SKAM, Brenner mit verschiedenen Flammengrößen) hat?
Passarge
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Verfasst: 06.11.2008, 09:36 |
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janektar
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Verfasst: 06.11.2008, 11:59 |
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Registriert: 14.09.2008, 14:45 Beiträge: 38
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hallo Passarge
Biegeringe? meinst du ösen?
je nachdem was du für steine verwendet hast mußt du vorsichtig sein, manche vertragen keine hitze, wenn du also denkst daß das lot zwischen fassung und der anglöteten öse nachfließt dann bekommt der stein auf alle fälle hitze ab. das kann verschiede folgen haben, verfärbung, risse, ...
du kannst auch einfach eine kreuzlötpinzette auf deine kohle legen und diese beschweren, dann baumeln die steine nach unten und die zu lötende öse wird festgehalten mit der lotstelle nach oben
wenn die steine keine hitze vetragen und sie schon gefasst sind , pack sie in coolpaste ein und achte darauf daß sie so wenig hitze wie möglich ab bekommen.
hast du keine coolpaste kannst du versuchen sie in wasser zu packen, wenn der abstand zwischen den fassungen nicht zu klein ist. je nach größe nimmst du einen flaschendeckel (metall) oder auch die metallschale eines teelichtes, tust etwas klopapier oder was von ner küchenrolle mit rein dann wasser dann den stein. wenn beide steine im wasser liegen kann ihnen nichts geschehen. die zwischenöse wird dann nach belieben wieder mit einer kreuzlötpinzette fixiert
viel glück hoffe ich konnte helfen janektar
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Passarge
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Verfasst: 07.11.2008, 17:17 |
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Registriert: 22.11.2006, 15:41 Beiträge: 7
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Hallo Janektar, danke für deine Antwort. Offensichtlich habe ich meine Frage etwas schlampig gestellt: Natürlich werde ich die Steine erst dann einsetzen, wenn alles gelötet ist. Mit „Biegering“ meinte ich die noch offene Öse, also vor dem Löten.
Nun also deutlicher und zur Erklärung: Es geht um eine Meinungsverschiedenheit zwischen Hobbygoldschmieden und wir wollen gern die Meinung eines Profis hören.
Was meinst du: Ist es sinnvoll, die (noch offene) Öse zum Verlöten von der Lötunterlage zu entfernen und mit Hilfe einer Pinzette sozusagen in freier Luft zu arbeiten, oder sollte man grundsätzlich auf der Lötunterlage arbeiten?
Wir freuen uns auf deine Antwort! Passarge
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silverstar
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Verfasst: 08.11.2008, 23:57 |
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Silberdublone |
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Registriert: 17.10.2007, 17:14 Beiträge: 81 Wohnort: D. NRW
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Auf der Lötunterlage zu arbeiten hat den Vorteil, dass alles leicht mittels Nadeln, Draht, oder Klemmen fixiert werden kann. Das Arbeiten mit der ´´dritten Hand `` ist ehr für Profis mit Gas/Sauerstoff oder Wasserstoff geeignet, da sich bei richtiger Handhabund die sehr hohe Hitze punktuell ansetzen lässt. Dabei ``fällt``dann auch selten mal was ab. Die vergleichsweise kühlere Propanflamme umspühlt fast immer einen Bereich der größer ist, als er sein müsste. Durch die gute Wärmeleitung des Silbers ist dann fast immer auch die benachtbarte Lötstelle auf Temperatur. Da hilft nur das Arbeiten mit Leicht-, Mittel- und Hartlot, aber Achtung, dass bringts auch nur mit dem dazugehörigem Flussmittel. Borax ist ja schon lang net mehr die erste Wahl... Letztlich hat also der recht der die Öse zulötet, ohne was kaputt zu machen
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Passarge
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Verfasst: 09.11.2008, 14:01 |
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Registriert: 22.11.2006, 15:41 Beiträge: 7
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Danke für deine Mühe, Silverstar. Nun weiß ich, was ich wissen wollte. Passarge
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