Schmuck & Goldschmiede- Forum

Hallo zusammen,

jetzt wollte ich mich doch nochmal kurz melden bei Euch und berichten:
Alles GUT !!!

Das Abtreiben hat sich wirklich gelohnt.
Das Gold war danach wesentlich geschmeidiger und lies sich deutlich besser weiter verarbeiten.
Auch das häufige Umschmelzen (ich glaube 8 mal) hat die Konsistent weiter verbessert.
Ich habe das Gold geschmiedet, gewalzt, geglüht, wieder geschmiedet und ganz dünn gewalzt.
zusammengeklappt und wieder eingeschmolzen... nochmal borax... gebeizt, geschmiedet usw usw

irgendwann kam es mir vor wie ein guter hefeteig
der muss auch ewig geknetet... gewalzt und wieder geknetet werden
dann wird er zart und geschmeidig... feinkörnig.

jetzt muss ich den ring nur noch verbinden, warscheinlich werde ich ihn zuPUKen.
dann kam wenigstens nicht ein einziges krümelchen Fremdmetall in meinem Ring
Genau so wie ich das wollte

100% pures Waschgold
yäh!

danke nochmal und viele grüße
samy

der fast fertige ring

Sieht super aus. Das Abtreiben war wohl der Schlüssel zum Erfolg. Beim nächsten Ring vorher die Krümel mit Salpetersäure abkochen und mit Abtreibemittel gleich zur ersten Schmelze, wird viel Zeit und Frust sparen.

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von: Heinrich Butschal
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Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.de
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Danke Heinrich

bin auch echt happy

und ja das mit der salpetersäre werde ich beachten.
wie scharf muss die sein?
bekomm ich die als Laie zu kaufen?

50% mit Wasser, reicht vollkommen aus. Dann auf Gasentwicklung achten. Vorsicht wegen der Stickoxide! Ende gut, alles gut? Dann kannst Du ja die nächsten 17 gr. in Angriff nehmen!

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Gruß, Ulrich

Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967
https://www.facebook.com/STL.Direkt/
http://www.wehpke.de

ok ich melde mich dann in 10 Jahren wieder wenn ich das gold zusammen habe ))

Jetzt stell Dir nur noch vor, dass das alles nichts geworden wäre! Glatter Horror nicht wahr?

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Gruß, Ulrich

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Wenn Du schon Gase bekommst dann bestimmt auch Salpetersäure. Ich habe immer technische (billiger) und 50%ige genommen. Vorsichtig zugeben in kleinen Chargen in einem großen Gefäß denn die Reaktion ist exotherm und kocht gerne mit Verzögerung über.

Die Rauchgase kann man absaugen mit einer Wasserstrahlpumpe und vorgeschaltener Leidnerflasche in der Natronlauge brodelt.

Oops, das war die Anleitung für die Quartscheidung von Ulrich. Bei Waschgold dürfte die Reaktion eher schwach sein. Falls es so ist muss man nachheizen um es auf 50°Celsius zu bringen. Die Vorsichtsmaßnahmen schaden trotzdem nicht, denn man weis ja nie.

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von: Heinrich Butschal
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und für was verwendest du die umfangreiche Werkstattausrüstung in der zeit bis dahin?

Hallo Tilo,

ich bin gerade dabei meinen Weg als Hobbygoldschmied zu suchen und zu finden.
Mich reizt das Alpine. Ich bin zudem Hobbystrahler, immer auf der Suche was die Berge an Schätze zu bieten haben.
Smaragde aus dem Happachtal, oder Aquamarine vom Mont Blanc Massiv, Gold aus Graubünden.
Ein kleines Edelsteinschleiffequipment und rudimentere selbstgefundene Rohsteine habe ich auch.
Ich lass mich einfach überraschen was da kommt und was mir begegnet.
Das macht mir freude, das ist mein Weg.
Soviel Gold (17 Gramm) werde ich nicht so schnell selbst wieder finden. Also werde ich auch "banales" gekauftes Feingold weiterhin verarbeiten und dies kombinieren mit Alpinen Edelsteinen.
999 finde ich faszinierend (auch dank deiner beiden Links!)
Vielleicht gehe ich die beiden mal besuchen (den Schweizer und seinen deutschen Lehrmeister)
Zudem komme ich beruflich aus dem 3D Design... da reizt mich sehr das Thema 3d Druck und Feinguss.

Meine Ausrüstung wird also nicht all zu sehr verstauben bis dahin.

Ich freue mich drauf
bis dahin

gruß
samy