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samy001
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Verfasst: 04.12.2015, 16:58 |
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Platinstaub |
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Registriert: 17.08.2014, 15:43 Beiträge: 430 Wohnort: Würzburg
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Hallo Heinrich, danke für diese Info. Was ist Umschmelzen? Einfach einschmelzen, erkalten lassen wieder einschmelzen etc? Das probiere ich gerne aus. Sollte ich da immer wieder mit Borax arbeiten oder beim umschmelzen weglassen? Dieser Glanzzusatz? Ist das eine Entwicklung von Dir? Könnte ich das bei Dir bekommen? Danke LG samy vielleicht meldet sich ja Ulrich noch ?
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Verfasst: 04.12.2015, 16:58 |
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 04.12.2015, 17:08 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3083 Wohnort: München
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Tilo
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Verfasst: 04.12.2015, 20:10 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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bis vor wenigen jahren gabs ja IRO-Metall im Promillebereich zugegeben hat das tatsächlich geholfen, obwohl/weil es wohl fast nur Cadmium war und genau deshalb heutzutage nicht mehr verwendet werden darf (und auch nicht mehr erhältlich ist)
ich kenn mich damit aber wenig aus das mit der Abtreiberei liegt mir gar nicht und wenn ich mal ein Gold habe, das versaut ist, dann tu ich es in das Scheidgut und nehme anderes oder frisches was ich aber vermeide: zu heiß eingießen vielleicht ist das die Ursache selbst wenn ich mal legiert habe und die schmelze deshalb recht lange und besonders heiß hatte, lasse ich im Tiegel abkühlen, bis das Gold anfängt zu erstarren und heize dann bis nur wenig über grad flüssig
also : abtreibendes schmelzen probieren (ok, Abtreibmittel nicht zur hand am Wochenende) also einfach mit Borax nochmal schmelzen und nach dem Verflüssigen gar nicht viel nachheizen
daß das Draht zum Verarbeiten werden soll, hatte ich auch nicht geahnt dachte an Sandguß
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samy001
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Verfasst: 04.12.2015, 20:58 |
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Platinstaub |
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Registriert: 17.08.2014, 15:43 Beiträge: 430 Wohnort: Würzburg
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Hallo Tilo, danke für deine Nachricht. Mein Gold ist nicht "versaut"... das ist Natur Pur, absolut "BIO" und von mir persönlich in vielen Jahren aus schweizer Gebirgsbächen zusammengewaschen. Dafür habe ich Tonnen von Matreial bewegt. Und das ist der einzige Grund warum ich hier in das Goldschmiede bussines einsteigen möchte... weil ich aus dem Gold einen Ring machen möchte sorry das wollte ich nur loswerden. Ich hab das jetzt 3 mal nach Heinrich umgeschmolzen und wieder in den Drahteinguss gekippt. Es ist immernoch porös. aber ich werde auch sehr gerne deinen Tip ausprobieren mit dem leichten abkühlen vor dem eingiessen. (danke darfür) ich möchte das gold halt möglichst nicht zu arg mit chemikalien oder fremdmetallen belasten und es möglichst unberührt belassen wie haben das die alten inker oder römer gemacht? die haben ja auch naturgold verarbeitet was letztendlich total geschmeidig war. was mir aufgefallen ist: das erkaltete borax in meiner schmelzschale ist ziemlich dunkelgrau und schmutzig. ich vermute das das borax schon ziemlich das gold gereinigt hat... vielleicht sollte ich doch weiter umschmelzen mit je einer neuen schale und frischem borax ich glaube ich muss noch viel lernen äm ja und schön das es euch gibt! hoffe ich nerve nicht schönen abend samy
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 04.12.2015, 21:29 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Jetzt erzähl doch mal was Du alles eingeschmolzen hast. Denn allein der Farbe nach, ist das ja kein reines Waschgold, odeer? Bereits im Schmelztiegel ist auf Deinem Foto zu sehen, dass Dein Material Riesenkristalle bildet. Die habe ich bei reinem Waschgold noch nie erlebt. Auch haben die alten Schmiede das Gold immer so verarbeitet, wie es aus der Erde kam. Irgend etwas ist Dir da hineingeraten, was für den Riesenkristallwuchs verantwortlich ist. Falls sich kein anderer Weg eröffnet: Ungefähren Feingehalt feststellen, dann mit Kupfer oder Silber bis auf unter 250 Anteile Gold herunter legieren, auswalzen zu dünnem Blech kleinschneiden und in 50%-tiger Salpetersäure, in einem feuerfesten Glasbehälter, kochend auflösen. Achtung, Ventilator benutzen oder in der freien Natur machen, da Stickoxide frei werden. Zwar nicht so viele wie bei einem PKW, aber für die Wohnung ungeeignet. Wenn sich nichts mehr tut, alles aufgelöst ist und keine Blasen mehr sprudeln, etwas Salpetersäure nachgießen. Tut sich auch dann nichts, mit Wasser auffüllen und abgießen. Die Flüssigkeit aufheben, weil noch silberhaltig. Im Glasbehälter sind nun unten die Goldreste angesammelt, die sich nicht in Salpetersäure lösen lassen. Gut ausspülen, trocknen und schmelzen. Dann kann neu legiert werden. Das Silber fällt man aus der restlichen Säure mit Salzsäure aus. Es bilden sich bei der Zugabe sofort weißliche, käseartige Flocken. Diese werden gefiltert, gespült und mit Ammoniak und Zink in einem Behälter zusammengebracht. Durch diese Maßnahme verwandelt sich das Chlorsilber unter Entwicklung von Gas zu metallischem Silber, welches man mit reiner Salzsäure übergießt, um das restliche Zink aufzulösen. Das verbleibende Silber kann dann, wie das Gold auch mit genügend Schmelzpulver, im Tiegel in einem Schmelzofen geschmolzen werden. Es ist nicht anzuraten, dies mit der Flamme zu versuchen, die Verluste wären zu groß. Alternative: In eine Scheideanstalt geben und aufarbeiten lassen. Egal ob man es in eine Scheideanstalt gibt, oder es selber macht: Es treten mitunter recht hohe Verluste auf. Ich schreibe die weniger als eine Anleitung zum Gold recyceln, als mehr von dem Gedanken beseelt, dem Leser einmal klar zu machen, was bei einer so "einfachen" Sache wie der Aufarbeitung von Goldresten alles in Bewegung gesetzt werden muss. Ganz abgesehen von allem anderen, ist es auch noch gefährlich, da die Säuren ätzend und giftig sind und das Ganze die Umwelt nicht ungeschoren lässt. Also, wer es denn trotzdem versuchen will, sollte die entsprechenden Schutzmaßnahmen treffen und die Nachbarn un Urlaub schicken!
_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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Tilo
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Verfasst: 04.12.2015, 22:27 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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Problem bei der Scheideanstalt: die werden ihr Verfahren wohl kaum seperat mit den angelieferten 17g anwenden? ergo: man bekommt nicht seine gesammelten Waschgoldatome zurück
aber genau darum scheints hier ja zu gehn und ich versteh das auch würde mich ja reizen, das mal in meinem Rotationskokilllenmaschinchen auszuprobieren, ob den Riesenkristallen so beizukommen ist
die Flamme etwas reduzierender einstellen? also nicht so scharf-heiß ist ja nur Gold und nicht Platin
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samy001
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Verfasst: 04.12.2015, 23:12 |
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Platinstaub |
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Registriert: 17.08.2014, 15:43 Beiträge: 430 Wohnort: Würzburg
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Ulrich, die "Riesenkristalle" die du auf meinem Bild im Schmelztiegel siehst sind übrigens keine Kristalle, sondern das Ergebnis einer abgebrochenen Schmelzung der kleinen Nuggets. Da hatte mein alter Propan-Brenner nicht genug Power. Das sind also halb angeschmolzene Nuggets ... deshalb bin ich ja seit 2 Tagen ein stolzer besitzer eines Propan UND Sauerstoffbrenners lg samy
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samy001
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Verfasst: 04.12.2015, 23:14 |
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Platinstaub |
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Registriert: 17.08.2014, 15:43 Beiträge: 430 Wohnort: Würzburg
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Tilo hat geschrieben: Problem bei der Scheideanstalt: die werden ihr Verfahren wohl kaum seperat mit den angelieferten 17g anwenden? ergo: man bekommt nicht seine gesammelten Waschgoldatome zurück
aber genau darum scheints hier ja zu gehn und ich versteh das auch würde mich ja reizen, das mal in meinem Rotationskokilllenmaschinchen auszuprobieren, ob den Riesenkristallen so beizukommen ist
die Flamme etwas reduzierender einstellen? also nicht so scharf-heiß ist ja nur Gold und nicht Platin Tilo versteht mich schön! ich teste das mit der reduzierten hitze und berichte
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