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Heinrich Butschal
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Verfasst: 13.09.2016, 07:02 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Vorab, die neuesten Schmelztiegel für Quick-Cast MMD die wir an Ott geliefert haben sind härter und bröseln nicht mehr so. Wer einen Ofen hat, braucht natürlich das Metall nicht im Tiegel zu schmelzen. Bei kleinen Mengen mache ich das aber trotzdem weil es schneller geht. Wenn Du 10 Güsse nacheinander machen willst, kannst Du, wenn Du merkst das die Bronze zu kalt wird, den Tiegel wieder in den Ofen stellen und ein paar Minuten warten.
Zum Gussmaterial: Ich vermute nach der Beschreibung dass es sich um Phosphorbronze handelt die Du da hast. Die wird gern für solche Teile genommen und lässt sich gut und porenfrei vergießen.
_________________ von: Heinrich Butschal -- Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.deSchmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.comGeschichten berühmter Juwelen http://www.royal-magazin.deSiegelringe nach Maß anfertigen http://www.meister-atelier.deFirmengeschenke und Ehrennadeln http://www.goldschmiede-meister.com
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Verfasst: 13.09.2016, 07:02 |
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bronzier
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Verfasst: 25.09.2016, 18:51 |
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Gast |
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Registriert: 07.09.2016, 20:57 Beiträge: 5
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Guten Abend zusammen, jetzt sind schon wieder ein paar Wochen vergangen währenddessen ich nicht an dem Projekt arbeiten konnte. Irgendwann muss ja auch Geld verdient werden Aber, heute ging es endlich weiter....UPDATE: - Das Urmodel habe ich mir von einem Goldschmied aus der Nähe aus Hartwachs fräsen lassen. Geniales Ergebnis! - Ich habe Bronzegranulat bestellt: 90% Kupfer, 10% Zinn <- Habt ihr Tipps woher ich noch das Rohmaterial bekommen kann? Und welche Bronze nehme ich am besten für meine Zwecke? - Die erste Güße habe ich heute gemacht, mit unterschiedlichen Ergebnissen: Das Einzelfoto zeigt das beste Ergebnis, genau so habe ich mir das vorgestellt, die kleinen Einschlüsse/Fehler etc. stören mich nicht, im Gegenteil, genau so "raw" möchte ich es haben (Das Teil ist bereits leicht satiniert und poliert) Bei dem 3er Foto liegt rechts das Teil von dem Einzelfoto. Dieses habe ich wie folgt gegossen: In stehender Form seitlich eingegossen. Grundsätzlich wäre mir der Gußkanal von hinten rangeführt wie hier schonmal beschrieben jedoch lieber weil weniger nachbearbeitet werden muss, das Ergebnis sind aber die 2 linken Münzen. Beiner einer hat es fast perfekt geklappt, bei der ganz linken aber scheint das Material schon erstarrt zu sein bevor es in die gesamte Form geflossen ist. Und genau so sahen die ersten 6 Versuche aus, mal besser, meist noch schlechter. Woran kann das liegen? Flüssige Bronze nicht heiß genug? Luftkanäle zu klein? Gußkanal zu klein/groß ? Was für Gründe kann das noch haben? Ich freue mich wie immer auf euer Fedback. Schönen Sonntag, Sebastian
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IMG_2674.JPG [ 541.51 KiB | 1372-mal betrachtet ]
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El Kratzbürscht
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Verfasst: 25.09.2016, 20:26 |
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Registriert: 21.12.2014, 16:46 Beiträge: 1516
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Der Einguss sollte MINIMUM nochmal die Menge von 50% des Stückes fassen und auch betragen. D.h. immer das 1,5 fache schmelzen, mehr ist noch besser. Zumindest für kompakte Formen, bei der flachen Form eher mehr.
_________________ Machst du gern selber Schmuck, dann geh zu reim dich oder ich fress dich!
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El Kratzbürscht
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Verfasst: 26.09.2016, 01:20 |
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Registriert: 21.12.2014, 16:46 Beiträge: 1516
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bronzier hat geschrieben: Hi, die Menge der Schmelze war nicht das Problem. Habe eher locker das 5 fache der benötigten Menge geschmolzen (fertiges Werkstück hat ca. 10-15 Gramm) Und schon auch reingekippt?.. Für Schleuderguss würde ich 2 Zuläufe probieren, aber ob das beim Sandguss auch geht weiß ich nicht.
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Non Ferrum
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Verfasst: 26.09.2016, 06:03 |
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Platinkorn |
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Registriert: 14.01.2016, 07:03 Beiträge: 459
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Hallo bronzier, Gratulation. Versuch einfach mal die Münze etwas dicker zu gießen, so könnte die Bronze schneller bis unten laufen. Ein paar Zehntel Millimeter können da schon reichen. Experimentiere mit der "Fallhöhe" der Bronze, bring deine Guss teil einfach mal ganz unten in der Form an. Möglicherweise ist dein Eingußkanal auch etwas zu klein/dünn. Die Bronze kommt also nicht schnell genug in die Form. Vielleicht ist aber auch die bronzier hat geschrieben: Flüssige Bronze nicht heiß genug was ich jetzt aber nicht glaube. Wenn ich manchmal Teile gieße kommt es mir so vor als ob die Luft in den Formen nicht schnell genug entweichen kann, ich schneide dann mit einer Messerklinge feine Entlüftungen am Rand der Form in den Sand, nur ein paar Milimeter, nicht bis ans Ende der Form. Da bin ich mir aber echt nicht so sicher ob es dann auch besser wird. Du kannst dir bei den Einschlägigen Lieferanten, Karl Fischer oder Jeddeloh, Bronze Platten oder Stangen besorgen, ich glaube sogar das ich da mal Gußbronze gesehen habe, weiß nicht mehr genau. Wenn du aber selber mit Legierungen Experimentieren magst habe ich die Erfahrung gemacht das die Mischung 90%Kupfer und 10%Zinn eigentlich "normal" ist. Ein paar % mehr Zinn und deine Legierung wird sehr Hart und die Farbe geht in Grau bis Silber über. Ein paar % weniger Zinn und deine Legierung wird weicher und rötlicher. Es kommt immer darauf an was du erreichen magst. Ein paar % heißt bei mir so 2-4 %.
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 26.09.2016, 08:52 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Du verwendest weder Schleuderdruck noch Luftdruck um die Bronze in die Form zu pressen. Daher muss die Formfüllung und Überwindung der Oberflächenspannung allein durch das Gewicht der, über dem Gussstück stehenden Flüssigkeitssäule erfolgen. Dieser Druck wird um so höher je höher diese Säule ist. Daher versuche Deinen Aufbau so zu machen dass dieser Eingusskanal länger wird. Wenn die Schmelze heiss genug ist, werden dann die Güsse auch besser gefüllt. Bei Quick-Cast empfehle ich das Gussobjekt im Rahmen recht weit unten anzusetzen. Durch den Kanal des Tiegels und dem zusätzlichen Kanal im Rahmen wird dadurch die Fallhöhe länger und auch feine Formen werden besser gefüllt.
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El Kratzbürscht
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Verfasst: 26.09.2016, 10:18 |
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Registriert: 21.12.2014, 16:46 Beiträge: 1516
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Auf dem oberen Foto links sieht man ja den Gusskanal mit dran, und dass von hinten senkrecht drauf gegossen wird, ich fürchte, länger kann er den Einguss nicht machen, aber besser wäre es. Von oben nach unten fließt es sich physikalisch einfach besser, als waagrecht zur Seite. Bronzier, verwendest du so einen runden Rahmen, den man flach hinlegen muss? Man gießt dann nicht durch ein Loch in den Rahmenhälften sondern mittig auf den Sand?
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 26.09.2016, 10:29 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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