Fügen: Löten, Schweissen, Schmelzen, Nieten, Pressen, Kleben usw. Helft mit die Fragen anderer zu beantworten. z.B. Wann und wie richtig Abschrecken nach Löten? Wieso hält Palladium nicht richtig auf Gold, was mache ich falsch? Wie den Schmelzpunkt von Silber erhöhen?
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Gerätschaften fürs Löten

10.02.2006, 19:00

Hallo zusammen,


da ich neu hier neu bin, will ich gleich meine dringenste Frage loswerden :-)

Vor Jahren in meinem Beruf als AO habe ich hartgelötet.
Jetzt suche ich für den Hobbygebrauch die Gerätschaften zum hartlöten.

Welche Möglichkeiten gibt es denn da ?

Viele Grüsse
Nervding

10.02.2006, 19:00

16.02.2006, 23:47

Hallo, ich bin hier neu. Hoffentlich antworte ich jetzt auf die richtige Frage.
In meiner Werkstatt verwende ich zum Hartlöten ein Mundlötrohr für feine Arbeiten und ein stärkeres Lötrohr welches ich mit einen Fussblasebalg
betreibe. Als Gas verwende ich Propan in einer Gasflasche. Ist nicht unproblematisch in Wohnräumen und vermutlich nicht gestattet. Zum Silber -und Goldlöten verwende ich Fluron als Flussmittel und Silber -oder Goldlot. Das Abbeizen erledige ich mit Vitrexpulver, gelöst in Wasser.
Schwefelsäure ist mir zu giftig und hat mir zu viele Löcher in die Kleidung geätzt. Was auch gut funktioniert ist Ascorbinsäure ( Vitamin C ), heißgemacht und etwas ziehenlassen. Als Unterlage verwende ich präparierte Holzkohle und als Alternatieve asbestfreie Lötplatte, ist die preiswerteste Lösung. Zum Fixieren benutze ich einfach Stechnadeln, oder geglühten Bindedraht. Ein drehbarer Lötteller mit Gelenkarm und Greifzange ist auch eine große Hilfe. Das alles bekommst du beim Goldschmiedebedarf, manches wohl auch im Baumarkt.
So das reicht. Viel Glück

Jecken Grüße aus Kööle am Ring

21.02.2006, 19:03

Hallo Nervding,

das hängt vor allem davon ab welches Metalle du löten möchtest da die Schmelzpunkte doch sehr unterschiedlich sind. Die gängigsten Lötverfahren sind wohl Propan, Erdgas, Hydrozon und Acetylen (mit & ohne Sauerstoff).

Die Methode mit dem Mundlötrohr wie Joias sie beschrieben, hat den Vorteil das man sowohl die Form der Flamme als auch die Temperatur sehr feinfühlig steuern kann. So z.B. Propangas / Erdgas mit bis zu 1.900 °C und Acetylen bis ca. 2.300 °C. Für Hochtemperatur- Lötverfahren wird ein Gas- Sauerstoff- Gemisch verwendet, dadurch lassen sich Temperaturen über 3.000 °C erreichen.

Wenn das mit dem Mundlötrohr nicht so das richtige für dich ist, würde ich dir für die niedrigeren Schmelzpunkte einen regulären Brenner empfehlen z.B. einen mit Acetylenflasche der den Sauerstoff aus der Luft bezieht und einen Mikrobrenner mit Propan & Sauerstoffflasche für die höheren Temperaturen.

Hoffe ich konnte ein wenig helfen. Ach und bevor ich es ganz vergesse.. *zwinker*


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Alles Liebe
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