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zwar hat mir die Goldschmiedmeisterin im Kurs damals gesagt, mit welcher Formel man den Ringumfang ermittelt, und auch, dass man dabei die Dicke der Ringschiene berücksichtigen muß, aber anschließend habe ich auch gesehen, dass der Ring-Rohling nach dem Zusammenlöten etwas kleiner war bzw sein mußte, damit man später noch etwas "Luft" (im Sinne von Spielraum) auf dem Ringringel hatte, wenn man sich dann so Stück für Stück an das Idealmaß rangepirscht hat (er wurde dabei etwas breiter und auch größer). Die Goldschmiedemeisterin meinte, sie macht es nach Gefühl, eben Erfahrungswerte.
Jetzt meine Frage: Was muß ich - neben der Dicke der Ringschine (1,5mm) - beachten, damit der Ring nicht zu groß wird, bzw wieviel Nummern kleiner sollte er berechnet sein, damit ich später noch Spielraum habe ihn aufs perfekte Maß zu bekommen, immerhin wird er ja auch noch innen geschliffen und poliert.
Ich halte solche Berechnungen für zu ungenau, weil der eine mehr hämmert und der andere weniger. Letztlich kann man einen zu großen Ehering auch stauchen oder dehnen wenn er zu klein ist.
Wenn Du die Möglichkeit nicht hast, dann empfehle ich Dir es wie die die Goldschmiedin zu machen, nach Gefühl oder halt eine Nummer kleiner wenn die Form wenig getrieben werden muss und 2-3 Nummer kleiner wenn Du meinst nach dem Löten noch viel auf den Ring herumhämmern zu müssen.
Wollte den Ring zwei Nummern kleiner fertigen und dann langsam auf Größe bringen. Aber dann habe ich festgestellt, daß er auf Anhieb auf den richtigen Finger paßt.