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Hallo,
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ich habe noch nicht mit Malachitpulver gelötet, würde mich aber schwer interessieren, wie dies funktioniert!
Wenn Du eine Beschreibung über Zutaten und Anwendung geben könntest, wäre das
Ich meine mal gelesen zu haben, das man dazu Fischleim benötigt!?
Malachit wird zu Pulver gemahlen.
Dieses Pulver ist hochgiftig-konzentrierter Grünspan!!!
Nicht in die Lungen damit.
Familie und Kinder fernhalten.
Ich machs mit Spucke und aus dem Häufchen Pulver wird ein Brei.
Die Feingoldteile die aneinander stoßen damit bestreichen.
Ab ins Feuer.
Wenn die Fuge zu schwitzen beginnt und das Feingold dort sich verbindet
ist der Schweißprozess mit Malachitpulver für den vorchristlichen Goldschmied am Hofe des Pharaos beendet.Er ist glücklich.
ich habe da doch noch eine Frage zum Malachit-Löt-Verfahren.
Also, ich weiß nicht ob ich es richtig verstanden habe, man darf dieses Verfahren also nur bei Feingold anwenden? Heißt das, es würde bei einer 750er Goldlegierung nicht funktionieren?
Ich denke ich habe den Begriff "Feingold" nicht richtig interpretiert!?
Ist Feingold reines Gold und keine Legierung???
Bitte mach mich schlau!!!
Ich habe schon ein bisschen gestöbert, Malachitpulver kann man schon gemahlen kaufen.
Vielen Dank im Vorraus Cathy
P.S.: Ein super schönes, erfolgreiches und gesundes 2007 wünsch ich dir.
Hi Cathi.
Legiertes 750,585 oder gar 333er Gold würde auf Grund der legierungsbestandteile bei dieser Art von Lötung dahinschmelzen.
Mit Feingold meine ich reines,unlegiertes,hochgradig inspirierendes,beinahe oranges Gold.
Für heutige Juwelenstandards ist es sicherlich viel zu weich,da sich Feingoldringe stark deformieren,Feingoldbroschen sich verbiegen etc..
Man kann aber damit Sachen wie Cellinis "Salzfass" oder Totenmasken wie
zB die von Tut Ench Ammun machen.
Was ich damit sagen möchte ist,daß man vom Standarddenken des gemeinen westlich orientierten Goldschmieds und seiner Fertigungsautomatismen ohne weiteres ein wenig abdriften ,und Gold ,in seiner natürlichen,elementaren Erscheinung durch "Hand anlegen" zu immer wieder neuen Ufern füren kann.
Konservativ betrachtet ,setzt diese Annäherung an Feingold doch eine gewisse Grundkenntnis der klassischen Techniken voraus.(oder auch nicht)
Das Löten ,oder besser Schweißen mit Malachitpulver ist wohl eine der vergessenen und nicht mehr praktizierten Techniken der Antike.
Wendet man sie richtig an bewegt man sich auf dem Fundament derer,deren unvergänglichen Werke man nach tausenden von langen Jhren in den schönsten Museen unserer Zeit betrachten kann.
Was mir persönlich am Feingold gefällt:
Mit einem einfachen Kugelschreiber kann man die wunderschönsten Ornamente ins 0,5mm FGBlech reiben.(auf hartem Leder)
Die so "ornamentierten"Blechstücke zusammenrollen.Zum Beispiel über ein dünnes Silberketterl schieben.
E Voila:
Collier mit Feingoldmittelteil.
Anmerkung:
Das FGold der Antike war immer ein wenig durch andere Metalle im Promillebereich verunreinigt.