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 Betreff des Beitrags: Re: russischer Goldstempel
BeitragVerfasst: 22.11.2010, 22:33 
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na also
habe ich die Österreicher als beknackt beschimpft?
nö, nur das spezielle Gesetz
und mit "die spinnen doch" meine ich ausdrücklich die, die die Feinmetalle nicht ins Gesetz aufgenommen haben, nicht die Ösis an sich

und für jedes Land werden sich beknackte Gesetze finden lassen, Deutschland ausdrücklich eingeschlossen
selbst unser Stempelgesetz ist ziemlich bedenklich in dem Sinne, daß ein weißes Schmuckstück, mit 585 gestempelt, alles mögliche sein kann: 585er gold, 585er Silber
und von Pt und Pd steht im Gesetz gar nichts
und das kein sinnvoller Beitrag zum Stempeln von aus verschiedenen Schmucklegierungen zusammengesetztem Schmuck zu finden ist,
333 darf als Gold bezeichnet werden usw
ich kann das aber beim besten Willen nicht beeinflussen, wenn es keine wählbaren Politiker gibt, die das mal in Angriff nehmen
und daß Tilo in Österreich ein Schimpfwort ist, nehme ich mir nicht an, ist aber gut zu wissen ;-)

ich habe neulich im Goldseitenforum die Anfrage gelesen, wo jemand irritiert war, warum seine Feinsilbermedaillen mit 925 gestempelt sind und auf dem Beipackzettelchen aber Feinsilber steht
in dem Zusammenhang habe ich das erstmal ergooglt
das gleiche gilt für Feingold: besser als 986 darf nicht gestempelt werden, aha
999 ist kein zulässige Stempel, auch wenn das Silber oder Gold rein verarbeitet wurde
um nochmal auf das 925er Feinsilber zu kommen
wenn ich also eine derartige Medaille zu Schmuck verarbeiten wollte, würde ich also davon ausgehen, daß das Material die übliche Härte aufweist
beim bearbeiten würde ich vielleicht feststellen, daß das Zeug viel weicher als gewohnt ist, na klar, das Kupfer fehlt komplett
oder ich brauche grad Feinsilber zum Legieren, leider hab ich ja nur die 925er Medaillen mit Kupfer, schade, ich berechne dann mühsam meine zuzugebenden Kupferanteile nach dem (irrtümlich) bereits inkludierten Kupfer aus und am Ende stimmt meine Legierung farblich nicht genau, weil ich doch Feinsilber hatte
als mir fällt da kein besserer Ausdruck als "beknackt" ein


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 22.11.2010, 22:33 


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 Betreff des Beitrags: Re: russischer Goldstempel
BeitragVerfasst: 22.11.2010, 22:51 
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das Gesetz betrifft also Feinmaterial medaillen, wo es wirklich wenig Sinn macht
und auch sowas
http://www.pureform.de/store/index.php? ... 3.77164654
ist zugegebenermaßen ne Randerscheinung, aber trotzdem nicht komplett abwegig
http://www.escultorica.com/deutsch/workshop0000.htm


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 Betreff des Beitrags: Re: russischer Goldstempel
BeitragVerfasst: 26.11.2010, 13:27 
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Auszubi
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Tilo hat geschrieben:
...ich habe neulich im Goldseitenforum die Anfrage gelesen, wo jemand irritiert war, warum seine Feinsilbermedaillen mit 925 gestempelt sind und auf dem Beipackzettelchen aber Feinsilber steht
in dem Zusammenhang habe ich das erstmal ergooglt
das gleiche gilt für Feingold: besser als 986 darf nicht gestempelt werden, aha
999 ist kein zulässige Stempel, auch wenn das Silber oder Gold rein verarbeitet wurde
um nochmal auf das 925er Feinsilber zu kommen
wenn ich also eine derartige Medaille zu Schmuck verarbeiten wollte, würde ich also davon ausgehen, daß das Material die übliche Härte aufweist
beim bearbeiten würde ich vielleicht feststellen, daß das Zeug viel weicher als gewohnt ist, na klar, das Kupfer fehlt komplett
oder ich brauche grad Feinsilber zum Legieren, leider hab ich ja nur die 925er Medaillen mit Kupfer, schade, ich berechne dann mühsam meine zuzugebenden Kupferanteile nach dem (irrtümlich) bereits inkludierten Kupfer aus und am Ende stimmt meine Legierung farblich nicht genau, weil ich doch Feinsilber hatte
als mir fällt da kein besserer Ausdruck als "beknackt" ein


Ich möchte noch ein paar Bemerkungen anbringen:
Das österreichische PunzG 2000 regelt in §1 auf welche Gegenstände dieses Gesetz überhaupt anwendbar ist. Und da steht unter Abs.3 (ich will jetzt nicht alles zitieren) auch, auf welche Gegenstände das Gesetz nicht anzuwenden ist. Darunter fallen:
- Edelmetallgegenstände mit wissenschaftlichem, künstlerischem, geschichtlichem oder kulturgeschichtlichem Wert, sofern sie vor 1938 erzeugt wurden;
- Edelmetallgegenstände, die auschließlich wissenschaftlichen, technischen oder medizinischen Zwecken dienen;
- Münzen;
- Barren;
- Rohmaterialien, wie insbesondere Platten, Bleche, Stangen oder Drähte;
- Halbfertigwaren.
Medaillen fallen daher unter das PunzG 2000, wenn sie den Mindestfeingehalt erreichen.

Im §3 ist die Feingehaltsangabe geregelt:
Im Österreich erzeugte oder zum verkauf angebotene Edelmetallgegenstände müssen (mit Vorbehalten) eine Feingehaltszahl tragen, die den Feingehalt angibt. Der Feingehalt ist in Tausendteilen anzugeben. Es ist nur die Angabe folgender Feingehalte zulässig:
Platin - 950 mit dem Zusatz Pt;
Gold - 986, 900 mit dem Zusatz Au, 750 und 585;
Silber - 925, 900 mit dem Zusatz Ag, 835 und 800.
Hat ein Edelmetallgegenstand keinen dieser Feingehalte, so ist der nächstniedrigere anzugeben.
Diese Bestimmungen gelten nicht für Edelmetallgegenstände, die außerhalb von Österreich erzeugt wurden und mit einer in einem EWR-Staat nach dessen Rechtsvorschrift zulässigen Feingehaltsangabe versehen sind, sowie für den Export bestimmte Edelmetallgegenstände.

Weiß man nun, dass der angegebene Feingehalt nur die Untergrenze des möglichen Feingehaltes darstellt, so kommt ein seriöser Gold- oder Silberschmied ja auch nie in die Verlegenheit, dass er dadurch unterlegiert. Und wenn er/sie (wie du schreibst) beim Verarbeiten bereits feststellt, dass "...das Zeug viel weicher als gewohnt ist", wird man gut beraten sein, den Feingehalt zu bestimmen und sich nicht auf irgendwelche Zahlenangaben (die ja jeder anbringen kann) zu verlassen. Abgesehen davon gibts noch immer die Möglichkeit eines Überzuges. Oder passen bei dir alle zugekauften Teile (Verschlüsse, Patente,...) farblich immer genau zu deinem eigenen Werk?
Übrigens der link http://www.smartredirect.de/ad/clickGat ... op0000.htm
ist recht interessant. Ich frag mich jetzt nur ob die Nadeln, die Verschlüsse usw. bei manchen Exemplaren auch aus Feinsilber sind? Ich kenne ganz zufällig eine Künstlerin, die solcherart Schmuck schon seit mehr als 25 Jahren herstellt. Die Zahl ihrer Exemplare ist aber im Verhältnis zu den anderen mir zur Prüfung vorgelegten Gegenstände verschwindend klein. Ja, der Prozentsatz ist sogar um Potenzen kleiner als von Edelmetallgegenständen, deren Feingehaltsangabe (gewollt oder ungewollt sei dahingestellt) falsch war. Wo 333-Teile auf 585- und 750-Gold montiert waren, ja wo sogar unechtes Zeug vergoldet als 585 oder 750 angeboten wurde, wo Silber als Weißgold mit der Ziffer 585 eingekauft wurde, und und und. Wenn es diesbezüglich wieder einmal zu bunt getrieben wird und der Einreicher es erlaubt, dann stelle ich auch gelegentlich Fotos davon ins Web. Ich kann daher nur dringend empfehlen, den Feingehalt vor und nach dem Legieren zu überprüfen! Das tut aber so und so jeder seriöse Gold- und Silberschmied!

Also, nichts für ungut

goldresearch

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Analytisches Labor Schmuck
http://als.8ung.at


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 Betreff des Beitrags: Re: russischer Goldstempel
BeitragVerfasst: 26.11.2010, 13:44 
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:bindafür: ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: russischer Goldstempel
BeitragVerfasst: 01.05.2013, 16:23 
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Silberstaub
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WEnn du den genauen Wert berechnen willst, solltest du einen Edelmetallrechner benutzen. Und danach weißt du, was du beim Juwelier oder beim Auktionär dafür bekommen kannst. Wichtig ist, dass du die Karatzahl kennst. Natürlich muss der Ankaufpreis auf dem offiziellen Tagessatz beruhen. Hier mal ein Beispiel http://www.YXZ.de für so ein Online-Formular. Das gibt richtig gute Schätzwerte für Verhandlungen!


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 Betreff des Beitrags: Re: russischer Goldstempel
BeitragVerfasst: 01.05.2013, 16:38 
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ich hoffe, du kramst jetzt nicht alle jahrealten Themen aus, die sich irgendwann mal mit zu verkaufendem oder zu schätzendem Schmuck befaßt haben, um diesen Link unterzubringen


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 Betreff des Beitrags: Re: russischer Goldstempel
BeitragVerfasst: 01.05.2013, 18:11 
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warum nur kommt mir das wie Spam vor?
ach ja, vielleicht weil heut hier
http://www.gold.de/forum/ebay-schnaeppc ... tml#117057
auch jemand diesen Link in einen völlig unpassenden Thread gepostet hat?
(dort gings um Kauf bei ebay, verlinkt wird eine Seite, wo es ums gegenteilige Geschäft geht)
aber du meinst es sicher nur gut und ich hab böse Gedanken ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: russischer Goldstempel
BeitragVerfasst: 26.01.2024, 20:32 
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875er-Gold / 21,6 Karat ?


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 Betreff des Beitrags: Re: russischer Goldstempel
BeitragVerfasst: 26.01.2024, 21:15 
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875=21k

wird aber eher vergoldetes Silber sein, wie es ursprüngliche Frage ganz am Anfang auf S.1 war


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 Betreff des Beitrags: Re: russischer Goldstempel
BeitragVerfasst: 29.01.2024, 11:46 
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Habe diesen Thread zum 1. Mal gelesen und da steht ganz interessantes Zeug drin. Bez. Österreich z.B.
Da der Stempel .999FS auch in D. nicht offiziell zugelassen ist, ich meine Feinsilber/Emaillesachen aber so kennzeichne, dürfen sie so also nicht nach Ö. verkauft werden.

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Machst du gern selber Schmuck, dann geh
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reim dich oder ich fress dich!


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