Hallmarks: Was steht hinter den Punzierungen WTB, N25, 860 VI usw.? Wer hat diese hergestellt? Welcher Goldschmied hat 1720 das Meisterzeichen xy verwendet? Hier könnt Ihr Fragen rund um die Stempelungen eurer Schmuckstücke stellen oder zum Stempelgesetz / Punzierungsgesetz.
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Punzierung Silber/Gold

21.05.2007, 11:01

Hab hier schon mal nachgelesen, dass bei Verbund zweier Stücke aus Gold Silber die niedrigere Punze anzuwenden ist...
Aber woher weiss dann der Empfänger des Schmuckstücks, dass es auch ne echte Goldfassung ist auf dem Silberring - könnte doch auch vergoldet sein.
Darf man nicht beide Punzierungen benutzen?

21.05.2007, 11:01

Hallo,

22.05.2007, 06:50

gestempelt werden darf bei einer solchen Verbindung immer nur die Legierung von geringerem "Wert" -also z.B. Bei Silber 925 mit Gold 585 sollte nur 585 drinnen stehen.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass die beiden Materialien gar nicht "untrennbar" miteinander verbunden bzw. mechanisch zu lösen sind.
Dann könnte mann z.B. in einen Silberring den 925-Stempel machen während der drehbare Außenring mit 585 als Gold gekennzeichnet ist.

So halte ich es auch für Sinnvoll, denn: Wären in einem Material -z.B. in Deinem Silberring mit Goldfassung beide Stempel, könnte ein bösser Mensch den Silberstempel herausschleifen/löten etc... und versuchen den Ring einem Laien als Weißgold-Gelbgold zu verkaufen. :flop:

Den genauen Gesetzestext müsste ich auch nochmal überprüfen (Google), --- ich glaube das steht übrigens auch im Brepohl -auch hier im Forum erwähnt.

Am besten beim Händler des Vertrauens kaufen :top:

Gruß
Mark

Re: Hallo,

24.05.2007, 07:56

Gold-Mark hat geschrieben:gestempelt werden darf bei einer solchen Verbindung immer nur die Legierung von geringerem "Wert" -also z.B. Bei Silber 925 mit Gold 585 sollte nur 585 drinnen stehen....

....ein zB. 30 Gramm 925 Ag Ring mit einer 0,8 Gramm 585 Au Zarge als Fassung bekommt einen 585Au punzierung?

Verdammt...

24.05.2007, 12:55

hab ich das so geschrieben - ist natürlich nicht die Möglichkeit!!! - Bitte um meine...!

Schon klar wie´s gemeint sein sollte. Dem Goldschmied der den Silberstempel 925/- in den besagten Ring gemacht hätte - dem würde keiner daraus einen Strick drehen, weil er offensichtlich keine betrügerischen Absichten hat.

So wie ich es geschrieben hatte hingegen mit Recht -peinlich ;(

Gruß
Mark

na

25.05.2007, 19:25

dann vielen Dank für die Antworten.., auch wenn ich dachte, dass ich auf diese vielleicht "doofe" Frage gar keine Antwort kriege :) . Die Vorschriften dazu waren doch etwas verwirrend für mich. Wünsche frohe Pfingsten!

26.05.2007, 06:29

Die Methode bei verschiedenen Legierungen zwei Stempel rein zu schlagen ist bei etlichen Herstellern im Gebrauch.
Eine Betrugsabsicht ist bestimmt zu verneinen. Nur das Stempelgesetz gibt die Möglichkeit weder im Wortlaut noch in der Intepretation her. Wenn also auf einem Silberring eine Goldfassung gelötet ist, müsste man das Silber höher legieren damit der 925 Stempel zulässig ist.

Das gesamte Schmuckstück muss lt. Gesetz nach dem Einschmelzen den angegeben Feingehalt haben.

Vielleicht hat es nur noch niemand ausprozessiert. Wäre doch ganz interessant eine sinnvolle Möglichkeit zum Bezeichnen von Schmuck aus mehreren Legierungen zu finden - oder auch nicht.

Als Alternative kann ich mir neben der Möglichkeit der lösbaren Verbindung eine Stempelung ohne Feingehaltsangabe vorstellen. Also Au, PT, Ag und dann nur im Zertifikat auf die Feingehalte der Leigierungen hinweisen. Dies unterliegt ja nicht dem Stempelgesetz.
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