Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
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Claudia
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Verfasst: 04.01.2009, 23:25 |
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Registriert: 26.08.2006, 11:13 Beiträge: 54
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Hallo Ihr Lieben,
ich wünsche allen an dieser Stelle noch ein gesundes neues Jahr mit hoffentlich vielen schönen Highlights.
Ich muss Euch mal wieder um Rat fragen und hoffe Ihr könnt mir helfen. Habe mal wieder kaum Zeit gehabt meine Ideen umzusetzen, wollte aber demnächst mal wieder starten. Ich arbeite mit einem handstück. nun möchte ich gern Rundungen in einen Ring einarbeiten..z.B. ein Puzzleteil, oder auch eine Pflanzenranke...! Bislang hab ich das immer mit Kugelbohrern und dem Handstück versucht, bin aber erwartungsgemäß immer gescheitert, weil es einfach ausfranst und damit wie gewollt und nicht gekonnt aussieht. Überall kleine Ecken und Kanten. Bin echt verzweifelt. Wie könnte ich denn richtig präzise Rundungen in das Silber bekommen, dass es ordenltich aussieht? Ist ein Handstück zu langesam für sowas? Gibt es geeignetere Aufsätze? Oder gibt es andere techniken bzw. Werkzeuge dafür? Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir ein bißchen Licht ins Dunkel bringen könntet!
Liebe Dank schonmal und viele Grüße die Claudia
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Verfasst: 04.01.2009, 23:25 |
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rossano
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Verfasst: 05.01.2009, 15:55 |
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Registriert: 30.12.2008, 13:18 Beiträge: 228 Wohnort: Oberösterreich, Ried im Innkreis
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Hallo Claudia, Dir auch ein gesundes Neues Jahr und mit allem viel Erfolg! Zu deiner Frage Wenn Du genaue Muster in eine Metalloberfläche haben möchtest, ist es von Vorteil Stichel zu benutzen, also so zu sagen Gravieren, Es ist aber sehr schwer auch damit genaue Linien zu erhalten, da brauch man viel Übung, also üben üben üben Ande möglichkeit ist a jour sägen, d.h. Du sägst das gewollte Muster in das Blech, besser wenn schon vorgeformt, und hinterlegst es dann mit einem anderen Blech oder Ring so das es aussieht als ob es nur in der Oberfläche ist. Da musst Du mal schauen wie es Dir besser gefällt oder liegt. Viel Spass Rossano
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Claudia
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Verfasst: 05.01.2009, 20:22 |
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Registriert: 26.08.2006, 11:13 Beiträge: 54
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Hallo Rossano, vielen Dank für deine Antwort. Ich habe es fast befürchtet. Es ist offensichtlich nicht so einfach wie ich es gern hätte! Das letztere Verfahren kann ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen, aber arbeiten mit Sticheln sagt mir was. Habe ich allerdings noch nicht gemacht, weils mir ziemlich schwer erscheint!? Da braucht man ja mega Kraft für!? Wie hält man das Werkstück am geeignetsten fest? einspannen? Ich habe wie gesagt so noch nie gearbeitet, aber ich bezweifle irgendwie, das man auf diese Weise auch tiefere Vertiefungen (um sie bspw. später mit Colorit zu füllen) in den Ring bekommt, ohne dass mir die Hand abfällt?? oder ist das nur alles Übungssache? Liebe Grüße Claudia
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rossano
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Verfasst: 05.01.2009, 23:47 |
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Registriert: 30.12.2008, 13:18 Beiträge: 228 Wohnort: Oberösterreich, Ried im Innkreis
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Hi Claudia, wenn Du mit Colorit arbeiten willst, denke ich das es reichen würde wenn Du dein Muster fräst und die Kanten dann mit einm Stichel nachschneidest. Leider kann ich nicht per Hand gravieren, ich verwende die Stichel um Fassungen zu schneiden. Ich denke mit einem Flachstichel, einen Verschneidstichel und einem Spitzstichel könntest Du die Kanten so bearbeiten das diesen dann gerade sind und so nach dem befüllen mit Colorit auch perfekt aussehen. Noch mal viel Glück! Ciao Rossano
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Donk
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Verfasst: 11.01.2009, 09:42 |
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Registriert: 04.07.2007, 09:24 Beiträge: 76
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Servus und ein gutes neues Jahr auch noch von mir. Ich habe ein ähnlich geartetes Problem. Ich beschäftige mich gerade damit kleine Feingoldeinlagen in Feinsilberringe einzuarbeiten. Bis jetzt habe ich einen Ring gemacht und das sieht auch schon ganz gut aus, nur leider viel zu grob, eine kleine Sonne oder was Ähnliches kriege ich mit meiner Technik nicht hin. Ich denke mal, dass ich gleich 2 Probleme auf einmal habe...zum einen, wie kriege ich meine Nuten in den Ring rein? Bei meinem ersten Versuch habe ich mit einer kleinen Trennscheibe am Handstück gearbeitet, was natürlich überhaupt kein exaktes Arbeiten zulässt, mit Fräsern hatte ich gar keinen Erfolg. Zum zweiten, ich habe mir zwar Zieheisen gekauft, aber wenn ich von einem Goldbarren ein kleines Streifchen abschneide dann ist das nicht rund wie Draht, sondern hat Ecken und reisst mir jedesmal wenn ich es ziehen will, also nehm ich das Stück mit Ecken und schmiede es in die Nuten ein, was natürlich wieder einen eklatanten Mangel an Exaktheit nach sich zieht. Brauche ich dafür erst mal einen Drahteinguss?
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Tilo
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Verfasst: 11.01.2009, 11:05 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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Zitat: > grob, eine kleine Sonne oder was Ähnliches kriege ich mit meiner Technik nicht hin. wie hast du es denn jetzt gemacht? mit trennscheibe und unterschneidung?dann tauschiert? oder gelötet? nuten in feinsilber ist eh tricky, das material ist weich und spant nicht so gut, fräser "rennen" dann gerne mal übers stück und hinterlassen ne ordentliche "fußspur" Zitat: > Zum zweiten, ich habe mir zwar Zieheisen gekauft, aber wenn ich von einem Goldbarren ein kleines Streifchen abschneide dann ist das nicht rund wie Draht, sondern hat Ecken und reisst mir ok, entweder auf die harte tour: wenigstens die ecken brechen mit feilen oder elegant: Zitat: > Brauche ich dafür erst mal einen Drahteinguss? nö, das hilft dir nicht weiter, denn was da raus kommt, ist noch lange nicht ziehbar halt mit ner drahtwalze, die vierkant mit gebrochenen ecken erzeugt, dann ziehen auf jeden fall irgendein wachs oder öl zum ziehen benutzen was für einen brenner hast du eigentlich? ich hab neulich spaßeshalber mal zwischendurch mal schnell für mich privat nen feingoldring machen wollen, da hat mein normaler propanbrenner nicht ausgereicht (beim legieren reicht der auch für gold und silber) hatte jetzt aber weißgoldtrauringe zu machen und demzufolge das propan/sauerstoff-gerafffel eh im einsatz, da hab ichs eben bei der gelegenheit gemacht unglaublich, wie weich das nach dem guß war, hatte den ringe beim abtrocknen unbemerkt verbogen
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Donk
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Verfasst: 11.01.2009, 12:00 |
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Registriert: 04.07.2007, 09:24 Beiträge: 76
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Ich schmiede die Ringe ja, d.h. ich habe erst kleinere Rohlinge und hämmere sie dann, mit zwischenglühen, auf die entsprechende Größe. Übrigens, wenn das Material genug geschmiedet und verkernt ist, ist nix mehr mit weich, einen 2 mm dicken Ring kann man nur noch mit brachialer Gewalt mit der Hand verbiegen. Nach dem Glühen ist dann die ganze Spannung wieder weg und man kann ihn ganz einfach zusammendrücken. ok, aber zurück zum Thema...ich habe im Stadium vor dem 2tletzten Glühen einfach eine tiefe Riefe rund um den ganzen Ring gefräst. Dort habe ich dann einen dünnen Goldstreifen vorsichtig eingehämmert und dann den Ring ganz normal weitergeschmiedet, geglüht, geschmiedet. Das Silber und das Gold haben sich quasi ineinandergewalzt, so dass der Goldstreifen jetzt in der Riefe fest eingeklemmt ist. Nach dem Schleifen der Oberfläche und dem polieren sieht es aus wie eine Fläche. Was ist Tauschieren? Ich habe schon an diversen Silberstücken mit dem Fräser versucht was reinzufräsen, das war am Schluss mehr "Fußspur" als was anderes ok, danke für den Tipp mit dem Öl oder Wachs Ich habe ein autogenes Schweissgerät, das schmilzt alles Da mich hauptsächlich das Schmieden interessiert habe ich das Problem mit dem weichen Metall am Schluss nie, das wird richtig stabil. Ich habe meiner Frau einen Feingoldring geschmiedet der ist ca 1 mm dick, eher noch dünner, durch Zufall (Er sollte eigentlich für meinen kleinen Finger sein, hat mir da aber nicht gefallen, deshalb habe ich ihn, ohne nochmal zu Glühen so groß geschmiedet, dass er an den Ringfinger passt) habe ich bei dem Ring genau den Punkt erwischt wo er scheinbar optimal verkernt ist. Wenn man dagegen schnippt hört er sich an wie eine Stahlfeder. ich glaube wenn man da noch 3 Mal draufschlägt reisst er. Meine Frau hat den Ring jetzt schon 2 Jahre täglich an und der hat noch nicht mal sonderlich viele Kratzer, geschweige denn, dass er verbogen wäre.
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Tilo
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Verfasst: 11.01.2009, 13:12 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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hehe logisch daß mein ring jetzt auch härter ist und obwohl dünner, trotzdem weniger biegbar aber da wir das beide wissen und ich davon ausging, daß du weißt, daß ich das weiß, und du das schopn beschrieben hattest hab ich nur das verhalten nach dem guß beschrieben meiner ist natürlich gar nicht geglüht: ich schmiede ihn ja n icht aus, sondern walze (mit logischerweise dem gleichen effekt, bloß schneller und berechenbarer) : naja: rille, die unter sich geht und dann reinschmieden google wird das bestimmt noch besser erklären werde mal einen versuch starten feinsilberrohling mit rille und dann 585er reinschmelzen oder feingold reinlöten und dann auswalzen (bei weißgoldlegierung und 900er gold funktioniert das so) bloß ne sonne o.ä. geht nicht, weil am ende ordentlich verzerrt
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Donk
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Verfasst: 11.01.2009, 13:40 |
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Registriert: 04.07.2007, 09:24 Beiträge: 76
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Mir geht es eigentlich darum wie ich überhaupt eine Nut dir einem Muster entspricht in den Ring fräsen kann. wenn ich den Ring vorsichtig genug fertig schmiede wird das nicht sonderlich verzerrt. Etwas verzerren macht übrigens nichts, ich arbeite eh lieber mit etwas bodenständigen, archaischen Formen. Ich war gerade auf einer Wikinger Ausstellung....deren Schmuck entspricht genau meinem Geschmack, allerdings ist es dafür unerlässlich Draht herstellen zu können. Was kostet denn so eine Drahtwalze?
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Tilo
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Verfasst: 11.01.2009, 14:01 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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