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Verfasst: 30.10.2010, 11:24 |
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Tilo
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Verfasst: 30.10.2010, 11:58 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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ich kann deinen kummer und ärger nachvollziehen aber ohne scharfe fotos können wir hier nicht erkennen, was das problem ist: konstruktionsfehler, pfusch, verschleiß oder überbeanspruchung 200 euro pro stein ist eigentlich gar nicht so klein, bzw sollte nicht so klein sein bei dem preis und auch "teuer nachfassen" ist unklar: entweder alles ausfassen und tiefer neu fassen für teuer geld, was dann auch hält und garantie haben sollte oder ne viertelstunde alles etwas nachdrücken und nachpolieren, sowas sollte aber kein "teuer geld" gekostet haben gehst du eigentlich zu einem goldschmied oder zu einem juwelier, der irgendwas von beruf ist, mit schmuck und uhren handelt, und von einem goldschmied die arbeiten machen läßt, was meistens die teurere und nicht eben bessere lösung ist?
mach fotos mit makromodus(der mit dem blumensymbol), notfalls ne lupe vors objektiv hochladen mit dem knopf rechts überm texteingabefeld
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 30.10.2010, 16:35 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Ein Memoirering ist ein Ferrari der Ringe, zumindest bei den Unterhaltskosten. Bei Ferrari F40 kostet z.B. jeder Service alle 7500 Km bis zu 5000 Euro.
Dagegen ist ein Memoirering mit je 200 Euro pro Diamant noch relativ günstig.
Der Grund liegt in der Abnutzung der Krappen, die nicht zu dick sein können, weil er sonst klobig wirkt und inder besonderen Beanspruchung auf der Innenseite der Hand. Jede Türklinke, alles was man anfasst drück und reibt an den Diamanten und an den Fassungen.
Wenn der Goldschmied dir schon nach einigen Jahren empfohlen hat eine Goldschiene anzulöten um Verschleiß auszugleichen, muss der Ring zu dem Zeitpunkt schon sehr abgenutzt gewesen sein.
Irgendwann solltest Du etwas weiter sparen und einen neuen Ring anfertigen lassen. Die Diamanten können ja wieder verwendet werden.
_________________ von: Heinrich Butschal -- Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.deSchmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.comGeschichten berühmter Juwelen http://www.royal-magazin.deSiegelringe nach Maß anfertigen http://www.meister-atelier.deFirmengeschenke und Ehrennadeln http://www.goldschmiede-meister.com
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shelly_1
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Verfasst: 30.10.2010, 21:46 |
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Gast |
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Danke schon mal. Ich werde versuchen Fotos davon zu machen und stelle sie dann ein. Da ich mit der Technik oft Streit habe kann es etwas dauern aber ich arbeite daran.
Vile Grüße, ciao shelly
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 09.11.2010, 04:59 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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shelly_1 hat geschrieben: ... Ich hab derzeit kein Geld um wieder einen gleichwertigen Stein einsetzen zu lassen und ehrlichgesagt traue ich mich auch nicht weil es ja jederzeit wieder sein kann dass ein Stein rausfällt. Ich weiß leider auch nicht wo das Problem liegt. Die Diamanten sind in Stegen eingefasst, von zwei von vier Seiten. An den Stellen an denen der Diamant bis zur Rundiste, das ist der rauhe Rand aussen, frei steht, kann ein unbemerkter Schlag mit einer Tür oder einer Schreibtischkante den Diamanten lockern. Du solltest den Ring immer wieder reinigen und danach auf locker sitzende Diamanten kontrollieren. Leicht antippen und schauen ob der Stein wackelt ist schon genug. Einmal im Jahr zum Goldschmied bringen zur Ultraschallreinigung und Kontrolle ist auch nicht verkehrt.
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Tilo
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Verfasst: 09.11.2010, 10:52 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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nach den fotos komme ich auf ungefähr 3,1 (3,2?) mm durchmesser/stein, wodurch der steinersatz mit je 200 euro durchaus angemessen ist da wirkt sich jeder 1/10mm stark aus, wenn die steine nur (knapp) 3mm sind, könnte es merklich günstiger sein wie Heinrich schon erklärte, bei dieser Art Fassung kann es zum Lockern und, wenn das nicht bemerkt wird, letztlich zum Rausfallen kommen, das könnte man nur durch einen 2 angelöteten Zusatzring etwas reduzieren, dadurch wird er aber noch breiter, und kostet ja auch
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FrankS
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Verfasst: 09.11.2010, 17:25 |
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Registriert: 02.05.2010, 12:10 Beiträge: 83 Wohnort: Düsseldorf
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Tilo hat geschrieben: , das könnte man nur durch einen 2. angelöteten Zusatzring etwas reduzieren Das finde ich die beste Lösung für das Problem. Da werden die Schwachstellen auf Dauer "gesichert".
_________________ Anfertigungen nach Wunsch in Silber, Gold, Platin feine Edelsteine
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 10.11.2010, 01:55 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Bei derartigen Fassungen treten die gleichen Probleme, wie bei den so ge. "unechten" Spannringen auf. Durch die totale Unelastizität der Fassung lockern sich die Steine schnell. Dies geschieht besonders dann, wenn wie hier, die Seiten der Steine berührt, bzw. belastet werden können. Dadurch dass die Fassung in keinster Weise nachgeben kann, drückt der harte Stein bei Belastung das Fassungsmaterial beiseite. Die Folge: Der Stein beginnt zu wackeln. Ist dies erst einmal so weit, geht der weitere Verschleiß recht schnell vonstatten. Irgend wann fällt der Stein heraus.
Die einzige Möglichkeut dies zu verneiden, ist der Rat von Heinrich Butschal: Kontrolle der Steine mit dem Fingernagel auf festen Sitz. Wackelt einer, muss er sofort befestigt werden, denn nur dies verhindert weiteren Verschleiß und den letztendlichen Verlust. Wir verwenden nach Möglichkeit andere Fassungssysteme, bei denen die Steine einen besseren Halt haben und nicht nur an zwei Stellen gehalten werden.. Da die Fassungen bereits sehr verbraucht sind, sollte man tatsächlich über eine grundlegende Sanierung, oder über eine Neuanfertigung mit einem besseren Fassungssystem nachdenken. Das Gold kann dabei wieder verwendet werden, so dass ein Teil der Kosten wegfällt.
_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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shelly_1
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Verfasst: 11.11.2010, 08:25 |
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Gast |
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Hallo zusammen,
vielen Dank schon mal für die hilfreichen Tipps.
Welche andere und weniger anfällige Art des Fassens gäbe es denn? Bezeichnung und evtl. Bildmaterial wäre fein damit ich mir eine Vorstellung machen kann ob mir das optisch auch zusagt. Dann würde ich nämlich entweder die Schiene komplett neu machen lassen und könnte mir dann auch den Stein erst mal schenken und ihn halt mit einem Stein weniger neu machen lassen oder ihn nur überarbeiten lassen und auch von der anderen Seite einen dünnen Reif gegensetzen lassen.
Viele Grüße shelly_1
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