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BeitragVerfasst: 05.03.2020, 21:42 
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Hallo,

da 90% der Top-Suchergebnisse auf Google in dieses Forum führten, dachte ich mir, ich schreibe hier einfach mal direkt.

Wie der Titel bereits sagt, würde mich interessieren, ob es irgendwie möglich ist, einen Ring aus Gelbgold einzuschmelzen und das Rohmaterial anschließend mit Zugabe von Palladium o.ä. zu Weißgold zu verarbeiten, um hieraus einen neuen Ring zu fertigen.

Alle meine bisherigen Suchergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache: Nein, dies ist nicht möglich.
Allerdings wollte ich nicht aufgeben und die Threads waren oft von 2003-2008. Vielleicht hat sich ja hier etwas in der Technik getan :)

Der Gelbgold-Ring hat einen hohen sentimentalen Wert für mich, und es würde mich extrem freuen wenn ich das Material wiederverwenden könnte.

Ich freue mich über eure Antworten.


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Verfasst: 05.03.2020, 21:42 


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BeitragVerfasst: 06.03.2020, 08:58 
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Das sollte eigentlich schon machbar sein. Vor allem wenn du nicht auf eine genau Legierungszusammensetzung bestehst so daß halt wieder eine 333/- eine 585/- oder 750/- Legierung raus kommt ist es wohl nicht zu kompliziert.


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BeitragVerfasst: 06.03.2020, 10:33 
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Welchen Feingehalt (das ist die eingestempelte Zahl) hat der vorhandene Ring denn?

_________________
Machst du gern selber Schmuck, dann geh
zu


reim dich oder ich fress dich!


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BeitragVerfasst: 06.03.2020, 10:48 
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El Kratzbürscht hat geschrieben:
Welchen Feingehalt (das ist die eingestempelte Zahl) hat der vorhandene Ring denn?


Das weiß ich leider nicht genau - habe ihn gerade nicht griffbereit. Aber es handelt sich um einen ehemaliger Ehering, also gehe ich von 585 aus.

Wäre es mit einem gewissen Feingehalt möglich/nicht möglich?


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BeitragVerfasst: 06.03.2020, 11:35 
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Beiträge: 25
Mit genauem Feingehalt geht auch aber ist halt unverhältnissmäßig teuer.
Es geht schon los wenn du z.B. einen 585/- Gelbgoldring hast und dann wegen der Farbe 20% des Gewichtes an Pd dazu gibst mußt du auch den Goldanteil um 20% erhöhen, das gibt zum Schluß auch 20% mehr Material welches du vielleicht auch gar nicht alles brauchst aber bezahlen mußt.

Wenn du jedoch nur Paladium dazu gibst wird der Ring genau so weiß aber es ist halt dann keine 585/- er Legierung mehr. Was halt nur nicht gestempelt wird, aber ist dir das so wichtig?


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BeitragVerfasst: 06.03.2020, 11:55 
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Beiträge: 8
Raustland hat geschrieben:
Mit genauem Feingehalt geht auch aber ist halt unverhältnissmäßig teuer.
Es geht schon los wenn du z.B. einen 585/- Gelbgoldring hast und dann wegen der Farbe 20% des Gewichtes an Pd dazu gibst mußt du auch den Goldanteil um 20% erhöhen, das gibt zum Schluß auch 20% mehr Material welches du vielleicht auch gar nicht alles brauchst aber bezahlen mußt.

Wenn du jedoch nur Paladium dazu gibst wird der Ring genau so weiß aber es ist halt dann keine 585/- er Legierung mehr. Was halt nur nicht gestempelt wird, aber ist dir das so wichtig?


Nein, der genaue Feingehalt bzw. Stempel ist mir nicht wichtig.
Meine Rückfrage bezog sich nur auf die Frage nach dem Feingoldgehalt des Gelbgoldringes. Ob dies für die Wandlung in Weißgold eine Rolle spielt - z.B. ob es besser/schlechter wäre wenn der Gelbgoldring 333/585/750 wäre.

Macht sowas (Gelbgold einschmelzen, zu Weißgold verarbeiten) jeder Goldschmied, oder ist es etwas sehr speziellen und man muss eine bestimmte Einrichtung aufsuchen?


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BeitragVerfasst: 06.03.2020, 13:52 
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Der Feingehalt deines Ringes ist eigentlich erst mal egal. Aber wer so was macht da wirst du dich durchfragen müssen.


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BeitragVerfasst: 06.03.2020, 14:58 
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Vielen herzlichen Dank für eure Antworten!

Es freut mich sehr zu hören, dass sowas prinzipiell möglich ist.
Mal sehen ob ich jemanden finde der sowas macht :)


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BeitragVerfasst: 06.03.2020, 21:44 
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Die technisch perfekte Lösung wäre unter Totalverlust des Silbers und Kupfers in der Gelbgold Legierung eine Quartscheidung zu machen. Dann wäre das Enthaltene Feingold gerettet und könnte neu als Weißgold Legierung mit beliebigem Feingehalt neu erstellt werden.

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BeitragVerfasst: 07.03.2020, 08:46 
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Goldschmiedemeister
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Die Methode ist aus der Mode geraten, weil sie teuer und unrentabel ist. Die meisten Kunden würden die Mehrkosten (ich schätze ca. 500 Euro) nicht zahlen wollen.

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