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Irgendwie weiss man mittlerweile nicht mehr so wirklich auf was man sich verlassen kann. Gold gilt gemeinhin als die sichere Wertanlage schlechthin, aber wenn man dann von einer Goldblase hört oder dass der Kurs für Gold wieder fallen soll, bin ich mir da nicht mehr so sicher. Gleiches gilt für Silber. Sowas verunsichert mich immer sehr. Ich habe mir vor einiger Zeit mal so eine Goldmünze zugelegt in der Hoffnung, dass der Goldkurs steigt und ich vielleicht in ein paar Jahren einen kleinen Gewinn abschöpfen könnte. Ist das realistisch oder kann ich darauf noch einige Zeit warten?
Jede Blase platzt irgendwann! Momentan sind Panzer, Flieger und Kanonen für die Zocker interessanter. Bin nur mal gespannt wie das weiter geht,denn nun haben sie ja auch die Daten der Offshore-Anleger. Mit den heimlichen, steuerfreien Anlagen ist es aus. Bleibt abzuwarten, wie die Edelmetall-u. Steinpreise davon beeinflusst werden. Auf jeden Fall interessant.
Und woran genau erkennt man jetzt ob es eine Blase oder eine ganz normale Entwicklung der Preise ist? Bei der Immobilienblase in den USA hat man (bzw. die Mehrheit) doch auch erst hinterher gemerkt, dass es sich um eine Blase handelt. Gerade bei Gold und Silber ist es doch schwierig eine Blase zu erkennen oder nicht?
Obwohl es bei der Immobilienblase in usa schon logisch war, dass da sowas passieren musste. Die Käufer der Immobilien hatten größtenteils kein, oder ein zu geringes Einkommen und finanzierten sich aus Krediten, die ihrerseits wiede durch überhöhte Wertgutachten immer wieder"abgesichert" und aufgestockt wurden.
Als die Sache anfing bedenklich zu werden, gründete man einen Fond, welcher durch Atteste der Ratingesellschaften mit dreifachem Plus bewertet wurden. Dann begann dieser Fond Papiere zu verkaufen. Abgesichert mit drei Sternchen und den besten Bewertungen der Welt. Papiere, die dassebe nicht wert waren, auf dem sie gedruckt waren. Und die Zockerbanken haben gekauft. Bis der Knall kam und der Steuerzahler die Rechnung begleichen musste. So was nenne ich Zocken auf Staatskosten. Wirtschaftshilfe für Amerika und die weltweit agierenden Finanzhaie. Mittels der installierten Zwickmühle (Börsen und Ratinginstitute) schröpfen sie mittlerweile die ganze Welt. Auch und gerade ie EG.
Bei den Rohstoffen sieht das etwas anders aus, denn wer weiß denn schon genau, was alles an leerverkauften Papieren durch die Weltgeschichte geistert. Da lassen sich auch die Besitzer und Investoren nicht so leicht ermitteln. Ich schätze aber mal persönlich, dass die Realität auf diesem Gebiet nicht wesentlich anders beschaffen ist, wie auf dem Bankensektor üblich: 8 bis 10% Eigenkapital. Das heißt, dass 90 % aller Goldverschreibungen nur Papier sind. Papier, welches aber die Kurse beeinflusst, denn in den Börsen schiebt ja niemand Paletten mit Gold durch den Laden. Ist eben kein Supermarkt.
Das ganze Systen funktioniert aber nur so lange, wie alle mitmachen. Und da niemand seine Knete verlieren will, macht er weiter mit. Und lässt so erst recht Federn. Auch eine Zwickmühle.
Jede Form des Profites, der Zinsen, aller Erträge, muss letztendlich von irgendwem erarbeitet, verdient werden. Der Fehler liegt also wesentlich tiefer. Und wer nun glaubt, dass Geld Geld verdienen kann, der beutet in letzter Konsequenz diejenigen aus, die die Rechnung mal bezahlen müssen. Schneballsysteme sind immer asozial, egal wie gut sie getarnt sein mögen. Den letzten beißen die Hunde.