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Hallo, ich habe eine Frage. Ich habe zwei Eheringe geerbt und mir daraus eine Ring machen lassen. Die Eheringe (585=14 Karat Weißgold) haben zusammen in etwa 11,7g gewogen. Daraus ist ein Ring, dass ca 5,4g gwogen hat, entstanden. Nach meiner Rückfrage, was mit dem Rest des Goldes passiert ist, habe ich ein Schüsselchen mit so einer Art Gold-Staub gezeigt bekommen. Davon aber ganz sicher nicht 6g. Die Frage lautet, ist es möglich dass die restlichen 6g Gold sich in die Luft aufgelöst haben? Auch als Teil-Zahlung für die Arbeit habe ich wieder über 4g Gelbgold 585, was umgerechnet 60€ ergeben hat, gegeben. Zum Schluss ist eine von 3 Steinen die eingefasst worden sind, rausgefallen. Irgendwie finde ich das alles nicht ganz in Ordnung, doch da ich mich nicht auskenne hatte ich so wie so keine Chance.
das ist ja übel schiefgegangen in jeder Hinsicht glatter Trauring mit 3 Steinen? der hat also die ca. 5 g Späne behalten und zusätzlich noch 4g 585 bekommen? und die 4g 585 sollen nur 60,- wert gewesen sein? die 4g haben einen Wert von etwa 100,- Teilzahlung? zusätzlich noch Geld und/oder ein paar wenige Späne zurück oder wie? aber was hilft es? wenn der Preis nicht vorher geklärt wurde, dann ist das jetzt so
die Steine sollten aber halten. wenn er innerhalb der Gewährleistungsfrist rausfällt, muss er wieder eingesetzt werden
normalerweise sollte ein Goldschmied vorher einschätzen, wie viel ungefähr vom abgegeben Material zum Schluss im Ring sein wird wie die maße sein werden und wie viel das kostet
leider gibts in jeder Branche Leute, die ihren Kunden unangenehme Überraschungen bieten
In der seriellen Fabrikation rechnet man mit bis zu 10% Verarbeitungsverlust. Bei einer Einzelanfertigung ist es mehr. Das hängt auch davon ab, wie der Ring bearbeitet wurde. Der Polierstaub geht verloren und nur die grobe Feilung kann man sammeln und wiederverwenden. Der feine Schmirgelstaub geht meist mit anderem gemischt in die Scheidung. Vielleicht ist das übrige und zusätzliche Gold als Teil des Arbeitslohnes einkalkuliert worden. 20,- Euro per Gramm wäre selbst mit Berücksichtigung von Scheidekosten fair gewesen. Scheidekosten deshalb weil man für neuen Schmuck kaum mehr die alten Nickelweissgoldlegierungen verwenden kann und die meisten heute Palladiumweißgold verwenden. Aber auch das hätte im Kostenangebot ausgewiesen und erklärt werden sollen. Zwar sollte man sich über 20 Euro Differenz nicht aufregen aber das gezeigte Pulver (aus 585 Weissgold) hätte durchaus mit angerechnet werden können. Ist letztlich eine Frage der Vereinbarung. Dies hier scheint nicht klar genug gewesen zu sein.
Der gefasste Stein sollte nicht herausfallen so lange der Ring nicht verbogen wurde. Das sollte der Goldschmied reparieren.
Vielen Dank für die hilfreichen Informationen. Ich habe lediglich eine handgeschriebene Quittung über den Betrag, den ich bezahlt habe, erhalten. Der „Goldschmied“ hat seinen Stand im Kaufhof. Ist mir eine Lehre für die Zukunft. HG