» Das Forum für Goldschmiede, Hobbyschmiede und Schmuckinteressierte «
Oberflächenbehandlung, Beschichten & Stoffeigenschaftändern z.B. durch Wärmebehandlung: Beizen, Schleifen, Polieren, Mattieren, Patinieren, Zaponieren, Brünieren, Ultraschallbad, Reinigung und Pflege von Schmuck, Färben z.B. mit Pariser Oxyd, Schwefelleber, Noirit, Kaliumsulfid
ich möchte gern einen Anhänger aus Silber mattieren. Könnte mir jemand sagen, mit welchem Polierer ( Schwabbel, Bürste) ich sowas mache? Habe bereits vor 2 Jahren in einem Kurs einen Ring mattiert, aber ich erinnere mich nicht mehr, womit ich das gemacht habe!
Wäre lieb, wenn mir jemand helfen könnte!
Ich nehm meistens die grobe Seite des Gelb\Grünen Abwasch-Schwamms.
Viel scöner wirds mit einer Glasfaserbürste.
Architeckten nehmen sowas als Tuscheradierer.
Da feinste Glassplitter im Spiel sind ist es zwingend notwendig,unter fliesendem Wasser zu mattieren.
Ein Freund von mir hat statt dem Licht-Dynamo am Fahrrad ein kleines Gefäß das mit Sand gefüllt ist. Darin legt er ein Schmuckstück rein und radelt eine runde.
Ja, das hab ich auch schon gemacht, bei Schmuckstücken, bei denen nach einiger Zeit die Mattierung nachläßt. Ich dachte nur, es gibt irgendwelche speziellen Aufsätze für Hängemotoren bpsw. , mitdenen man das macht, aber wahrscheinlich wirds damit auch nich viel besser!
Claudia hat geschrieben:Ja, das hab ich auch schon gemacht, bei Schmuckstücken, bei denen nach einiger Zeit die Mattierung nachläßt. Ich dachte nur, es gibt irgendwelche speziellen Aufsätze für Hängemotoren bpsw. , mitdenen man das macht, aber wahrscheinlich wirds damit auch nich viel besser!
Matter als Matt geht nicht.
Mattieren ist sowieso ein Trugschluss,da nach 2 Wochen der mattier Look weg ist,in den vertiefungen Schwarz wird und dann ekelhaft aussieht.
Bei Weissgold dauerts halt ein bisserl länger bis das Matte weg ist.
Sandstrahlen sieht noch am steilsten aus.
Bei Hochglanz verhält es sich ähnlich.
Letztlich kommts auf den Träger an,wie der sich aufführt.
Strahlt dein Herz dann trägst du glänzenden Schmuck.
Ist es matt dan lässt du den Schmuck mattieren.
Bleibt dein Herz matt musst du den Schmuck eben immer wieder mattieren lassen.
In Toiletten und Bars finde ich mattierte Einrichtungsgegenstände aus Metall gut.
also wenn es glatte Ringe sind, so wie Trauringe, stecke ich sie auf einen Filzfinger auf die Poliermatschine und halte bei mittlerer Drehzahl, 320'er Schmirgelpapier dran, da ergibt eine recht straffe, fast glänzende Mattierung, oder man kann auch Rotringbürsten in verschiedenen Körnungen benutzen, wenn man es nicht ganz so "runde" haben will, kann man auch eine Rotringbürste auf eine Maschine stecken und den Ring dagegen drücken, das wird auch recht gleichmäßig, jedoch nicht so "abgedreht"
es gibt solche Mattierungsrädchen für den Hängemotor wie Du sie suchst. Im Fischerkatalog unter Mattierungsrädchen, Seite 56 und Mattierungsbürsten Seite 208.
Sicher findest Du die gleichen Werkzeuge auch in anderen Goldschmiedekatalogen
viel Erfolg
edmund
Also ich hab grad ein sehr schönes Stück gefertigt das zur Hälfte mattiert ist. Eigentlich ungewollt. Es war bereits alles Hochglanz aber mich störte eine winzige Vertiefung. Um die Sache zu ebnen hab ich Schleifpapier genommen (600 er). Ich schneide mir schmale Streifen, steck die durch den Schlitz den ich mir mit Trennscheibe in den Schaft eines nicht mehr benötigten Schaftwekzeuges geschnitten hab und wickel das auf. Dann spann ich das ins Handstück und arbeite mit niedriger Drehzahlt (ca 5000 U/m). Mit etwas Druck hatte ich nun alles so geebnet wie ich das wollte. Dann den Druck wegnehmen. Durch die Fliehkraft fliegt der Schleifpapierstreifen nun sanft über die Oberfläche. Das Ergebnis war eine wunderschöne Mattierung mit Richtung. Sieht echt geil aus.