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BeitragVerfasst: 01.12.2009, 23:26 
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Registriert: 25.10.2009, 22:03
Beiträge: 5
Wohnort: Ostsee
Ich möchte gerne zu Hause arbeiten und benötige ein Lötgerät. Da ich mir nicht so sicher bin ob ich ein Hydrozongerät haben möchte -auch eine Kostenfrage bei kleinem Buget- hoffe ich einen Ratschlag zu bekommen. :schlaumeier: In den letzten 10 Jahren habe ich mit Propan/Sauerstoff gearbeitet aber ! brauchte mich um den Flaschenwechsel nicht zu kümmern. Ich habe sehr viel Rispekt vor Propan und scheue mich deshalb damit in meinen eigenen 4 Wänden zu arbeiten. Eine Freundin riet mir zu Propangas und Pusten :) . Als preiswerte Variante aber auch Sicher? Aus Lehrzeiten bin ich Pusten und Stadtgas gewohnt, daher vielleicht nicht so eine sehr große Umstellung. Wer kann mir helfen ?


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Verfasst: 01.12.2009, 23:26 


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BeitragVerfasst: 02.12.2009, 05:43 
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Goldschmiedemeister
Goldschmiedemeister
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Registriert: 05.12.2005, 21:39
Beiträge: 3084
Wohnort: München
Meine Empfehlung: Kaufe Dir einen Mikrobrenner und einen Kartuschenbrenner. Den einen für feine Lötungen und den anderen für schwere Ringe oder zum schmelzen.
Bei www.schula.de werden solche Geräte, die oft auch für den Profibedarf reichen, angeboten.

Weniger Gasrisiken und preisgünstig.

_________________
von: Heinrich Butschal
--
Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.de
Schmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.com
Geschichten berühmter Juwelen http://www.royal-magazin.de
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BeitragVerfasst: 02.12.2009, 20:51 
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Platinfeilung
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Registriert: 17.04.2008, 14:58
Beiträge: 371
Erstmal danke für die Empfehlung, Heinrich! :-)

Die alternativen, die Heinrich genannt hat, sind aus sicherheitstechnischer Sicht für die Heimwerkstatt sicherlich die besten und preisgünstigsten. Denn auch beim Mundlötrohr braucht man ja wieder eine Propanflasche nebst Zubehör.
Natürlich kann man auch eine solche Anlage sehr sicher gestalten, indem man Qualitätskomponenenten und entsprechende Sicherheitseinrichtungen verwendet, aber es steht eben immer noch eine beträchtliche Menge Gas in der Wohnung.
Und befindet sich die Werkstatt gar im Keller, scheidet Propan völlig aus (gestztlich verboten!!), da es schwerer als Luft ist und sich somit im Keller sammeln kann und dort explosionsfähige Konzentrationen erreichen kann.

Wenn es denn ein Mundlötrohr sein soll, empfehle ich folgendes Setup:
Flasche -> Niederdruckregler -> Schlauchbruchsicherung -> Schlauchtülle -> Schlauch -> Lötrohr.

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!

Gruß,
Kai Schula

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Kai Schula


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BeitragVerfasst: 02.12.2009, 22:03 
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Registriert: 25.10.2009, 22:03
Beiträge: 5
Wohnort: Ostsee
Dankeschön für die Ratschläge. Bin allerdings immer noch Unentschlossen. Habe ein Angebot für einen Raum zur Miete -2-stöckiges Haus- müßte mit Propan aber auch sicherlich im Erdgeschoss bleiben. Kein Keller! Bin im Zweifel ob Mikrobrenner und Kartuschenbrenner für Lägl. 3-4 Stunden Arbeit reicht. Reperaturen und event. kleine Anfertigungen.

Habe gerade bei Schula nachgesehen - Mikro-Lötgerät oder Migo-Mat 80 ?
Kann man mit dem Mikro - Lötgerät überhaupt über Kopf löten ( sprich auch waagerecht)?
Der Preisunterschied ist natürlich auch erheblich. Denkt bitte nicht mir ist nicht zu helfen,ich möchte lediglich nicht zu viel Risiko eingehen was Finanzen und auch vor allem die Sicherheit betrifft aber ja auch vernünftig arbeiten. Nicht das ich mich bei jedem 2-ten Ring mit größerem Stein gleich ärgern muß. Brauche ja auch noch andere Sachen wie Poliermotor und Kratzmotor und und und :/ .


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BeitragVerfasst: 02.12.2009, 23:49 
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Platinfeilung
Platinfeilung
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Registriert: 17.04.2008, 14:58
Beiträge: 371
3-4 Stunden täglich ist natürlich wieder etwas anderes.
Wobei Du ja nicht 3-4 Stunden lötest.
Bei dem Kartuschenbrenner beträgt die Brenndauer mit der großen Kartusche etwa 2-3 Stunden (Dauerbetrieb, maximale Leistung).
Beim Microbrenner ist die Brenndauer natürlich deutlich begrenzter.
Mit dem Mirkolötbrenner kann man nicht über Kopf arbeiten, mit dem Kartuschenbrenner hingegen schon, da dieser eine Düsenheizung besitzt.

Van daher wäre es tatsächlich zu überlegen, ob es da nicht Alternativen gibt.
Beim MIG-O-MAT Lötstar 80 ist allerdings zu bedenken, dass die Gasleistung doch sehr gering ist. Das Gerät ist eigentlich eher für kleine Lötungen konzipiert, also im Bereich Kettchen und ähnliche kleine Reparaturen, auch im Uhrmacherbereich.
Ob Du damit nun (wie Du schreibst) bei jedem 2. Ring mit größerem Stein an die Grenzen stößt, glaube ich nicht, aber das Gerät hat einfach relativ enge Grenzen, was die absolute Leistung betrifft.
Für größere Arbeiten, oder auch im Silberbereich würde ich die Gasleistung als deutlich zu klein bezeichnen. Da ist der Lötstar 141 bzw. der 171 wesentlich besser geeignet, allerdings leider auch deutlich teurer.
Von daher würde ich zum Anfang vielleicht eher in Richtung eines reinen Propanbrenners raten, wie z.B. diesen hier: http://shop.schula.de/product_info.php/ ... ts_id/8402 oder (etwas kompakter) diesen hier: http://shop.schula.de/product_info.php/ ... ts_id/7561
Alternativ kommt natürlich auch ein Mundlötrohr in Betracht, wobei da die Möglichkeiten bezüglich Schmelzen doch eher eingeschränkt sind.
Bei diesen Geräten kommt natürlich immer noch die Sicherheitsausstattung hinzu, also Druckminderer, Schlauchbruchsicherung, etc...

Vorteile von einem Lötstar sind natürlich der Sicherheitsaspekt bezüglich Gas, außerdem hat man keine Probleme mit leeren Gasflaschen mitten in der Arbeit, usw...
Außerdem hat man damit natürlich die Möglichkeit, auch Platinarbeiten sehr gut machen zu können. Nachteil: der Anschaffungspreis.
Die Lötstars sind nicht unbedingt die billigsten Geräte auf dem Markt, aber mit die Wartungsärmsten und -freundlichsten. Außerdem gelten sie als sehr zuverlässig.

Wenn Du noch weitere Dinge brauchst, kann ich Dir auch gerne mal ein Angebot zusammenstellen.

Gruß,
Kai Schula

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Gruß,
Kai Schula


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BeitragVerfasst: 03.12.2009, 08:45 
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Goldkorn
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Registriert: 23.06.2008, 14:32
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Wie ist es denn mit Stadtgas ? Wenn das Haus einen Gasanschluss hat kann man doch auch mit Stadtgas löten ? Welche Gerätschaften braucht man dafür und welche Vor - und Nachteile hat es ?

Grüße ,
Tine


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BeitragVerfasst: 03.12.2009, 09:28 
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Platinfeilung
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Registriert: 17.04.2008, 14:58
Beiträge: 371
Stadtgas in dem Sinne gibt es heute ja kaum noch, das ist mittlerweile fast überall Erdgas.
Voretil ist, dass man eben keine Flaschen mehr braucht, nachteil ist, dass die Installation sehr teuer ist, da ja extra ein Installateur kommen muss und Feste Leitungen bis zum Werktisch legen muss.
Das wird in der Anschaffung natürlich sehr teuer (da bekommt man im Zweifelsfall schon nen MIG-O-Mat für...) und schließt einen schnellen Umzug der Werkstatt innerhalb der Wohnung natürlich aus.
An Gerätschaften braucht man nur eine passende Tülle, den Schlauch sowie das passende Erdgas-Lötrohr.

Vom Arbeiten her macht es kaum einen Unterschied, ob man mit Propan oder Erdgas arbeitet.

Gruß,
Kai Schula

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Kai Schula


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BeitragVerfasst: 07.12.2009, 13:54 
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Meiner Meinung nach wird das mit der Gasflasche und den Gefahren oftmals übertrieben. Wer einen Wohnwagen hat, bettet bei vielen Modellen sein müdes Haupt zur wohlverdienten Ruhe etwa 50 cm von der Gasflasche entfernt, quasi Seite an Seite. Das nimmt sogar der TÜV regelmäßig ab.
Ich löte mit einem
Mundlötrohr (Fischer Pforzheim 4871)
Druckregler 0,05bar (Fischer Pforzheim 4870D)
und habe damit eine recht preiswerte und gute Lösung.

Wenn ich eine größere Wärmemenge brauche, dann löte ich mit
Propanbrenner (Fischer Pforzheim 4944/PB)
Druckregler 1-4bar (Fischer Pforzheim 4861F)
Schlauchbruchsicherung (Fischer Pforzheim 4861G)
Großer Brennerkopf (Fischer Pforzheim 4944/PBK3)
und bin dann bei ca. 145 Euronen.

Angefangen bin ich wegen der Kosten zunächst mit Mundlötrohr und habe später dann noch den Brenner dazugesellt, wobei die kleinste Düse (Nr. 1) wirklich für feine Lötung gut brauchbar ist, aber Mundlötrohr ist einfach Gewohnheit.

Wenn die Flasche ordentlich abgenommen ist in der Sicherheitsprüfung sehe ich keine Probleme ich Haus, sonst müsste ja in den vielen anderen Goldschmieden ständig ein Laden in die Luft fliegen.
Keller allerdings geht gar nicht.

Der Leo


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BeitragVerfasst: 07.12.2009, 14:32 
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Platinfeilung
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Registriert: 17.04.2008, 14:58
Beiträge: 371
Es geht ja hier nicht um das Übertreiben der Gefahren von Gasflaschen.
Es geht um den Hinweis, dass mit einer Gasflasche in der Wohnung auf gewisse Sicherheitsaspekte geachtet werden MUSS.
Natürlich fliegen nicht reihenweise Goldschmieden in die Luft. Nur sollte man eben auch nicht verharmlosen.
Außerdem haben eben viele ein ungutes Gefühl, Gasflaschen in der Wohnung zu betreiben.

Mit den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen kann man natürlich auch Propangeräte ziemlich gefahrlos, nur gibt es eben auch Alternativen.

Gruß,
Kai Schula

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Gruß,
Kai Schula


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BeitragVerfasst: 07.12.2009, 22:49 
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Registriert: 25.10.2009, 22:03
Beiträge: 5
Wohnort: Ostsee
Ich wollte mal eine kurze Rückmeldung geben. Habe mich jetzt für Propan/Sauerstoff in kleinster Größe entschieden und event. Kartuschenbrenner dazu. Reicht vielleicht für die ersten paar Monate und bei genügender Mäuseansammlung gibt es die sichere Steigerung. Allerdings bleib ich doch nicht in meinen 4 Wänden sondern miete in der Nähe einen Raum mit mehr Leuten um mich rum. Ist vielleicht auch besser, da ich ein kontaktfreudiges Wesen bin. Ich brauch mein Schnatterpensum und das geben meine Wände nicht her :lach: . Vielen dank für die guten Ratschläge -sie waren hilfreich aber los seid ihr mich noch nicht. Aber dazu ist dieses Forum ja auch gedacht.


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