ulricula hat geschrieben:
...wahrscheinlich sehr unsachgemäß Weißgoldreste zusammengeschmolzen
Beim Bearbeiten wird es jetzt rissig. Habe die Reste auf Holzkohle mit Borax geschmolzen ( Hydrozongerät). Danach abgeschreckt...
Weißgold und Kohle ... tztztztz
Keramiktiegel 2 Stk =12.-€ ? 15 g Gold mind. 350.-€
Ja, jeder hat so seine Vorlieben und Prioritäten....
Was wär's denn für ein Weißgold (gewesen)?
Vielleicht verschiedene WG's gemischt?
1. in einem Tiegel (Schamotte/Keramik) enthomogenisieren: Tiegel sehr heiß machen, Borax, dann Metall dazu, Schmelzen und in der Schmelze halten, dann schwenken und schauen ob sich am Boden "Krümel" absetzen und "kleben" bleiben. Tut's dass, den Rest ausgießen und mit frischem Tiegel das wiederholen. Danach erst schmieden, dann walzen.
2. Wenn nur rissig (Verunreinigungen/Kristallisationsfehler), entweder unterm Schmelzen öfters Schmelzzusatz (Schmelzpulver) dazu oder kurz vorm Ausgießen ein Stückchen Zink dazugeben (das verdampft dann zu 95% oder ganz). Ausgießen in Kukille und langsam abkühlen lassen, in der letzten Temperatur kurz abschrecken. Schmieden, walzen.
3. Wenn sich auf der Oberfläche eine andersfärbige Haut zeigt, Dein Gold Pusteln hat, rau ist, dies wegfeilen und erneut schmelzen, die Prozedur wiederholen, bis Verfärbungen nicht mehr zu sehen und die Oberfläche normal beschaffen ist.
4. Schmeltzen sollte man/frau mit großer Flamme und genügen Volumen, auch wenn's eine geringe Menge ist. Diese minni Hydrozondüsen sind gut für's Löten von - was auch immer
5. Mach Dir keine Rille in Kohlen, gibt nur dummes Zeug und schwarze Finger
6. Abschrecken je nach Legierung: Weichere schneller, Härtere langsamer bis ganz spät (oder gar nicht)