Metallurgie: Gold-, Silber-, Platin-, Palladiumlegierungen z.B. Weißgold / Graugold und andere Grüngold, Amethystgold, Mokume Gane, Alpaka, Niob, Edelstahl, Titan, Tombak / Rotmessing, Neusilber, Goldlot, Silberlot, Lotpaste / Reaktionslot. Auch finden Sie hier z.B. Rezepte zur Eigen- Herstellung von Lot (Lotzusammensetzung) oder die aktuellen »> Tagespreise - Edelmetallkurse - Edelmetallnotierungen <«
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Weißgold.- Palladium oder Nickel ?

29.03.2010, 17:07

Liebe Forenten,
Das selbst legierte 750er Weißgold bringt mich noch zur Weißglut. Im Gegensatz zum Gelbgold wird das Material immer rissig beim walzen, bzw. lässt sich nicht so gut verarbeiten wie Gelbgold. Hier meine Frage: Ich beziehe das Legiermetall von Fischer. Da gibt es aber auch ein anderes, palladiumhaltiges Legiermetall. Wird die Legierung durch dieses geschmeidiger? Der hohe angegebene Schmelzpunkt von 1800 °C schreckt mich etwas ab es zu ordern..
Vielen Dank im Voraus...
Liebe Grüße
Achim

29.03.2010, 17:07

Re: Weißgold.- Palladium oder Nickel ?

29.03.2010, 17:58

weißgold ist halt kniffelig
am besten gehts tatsächlich mit den palladiumlegierungen, die sind aber auch nicht ohne (gasaufnahme/poren)ganz ehrlich: kauf besser fertig legiertes palladiumweißgold(halbzeug) und du hast wesentlich weniger sorgen

Re: Weißgold.- Palladium oder Nickel ?

29.03.2010, 18:43

ackinet hat geschrieben:...
Das selbst legierte 750er Weißgold bringt mich noch zur Weißglut. ...wird das Material immer rissig beim walzen...


> mit Palladium wird's sicher weicher, aber auch "teurer", grauer (farblich) und hat eben einen höheren Schmelzpunkt.

Generell: nie Legierungszusätze mischen :!:
Nie Palladiumhältige mit anderen mischen:!:(keine W-NF mit oder ohne Pd mit anderen mischen)
Auf Rückstände achten (Schrotten) und immer extra Tiegel nehmen.

Was du jetzt tun kannst:
Frischen Tigel, erneut schmelzen, nur mit Borax zB.,
Sicherstellen, dass Du frisch legiert hattest und nichts anderes drin ist. Dann in die Schmelze ein kleines :!: Stückchen Zink einwerfen (kurz vorm Ausgießen), das soll sich verflüchtigen, also nicht mitlegieren.
Manche Legierzusätze reagieren empfindlich auf Schmelzzusätze (daher mal "nur" Borax)
Erst schmieden vor dem Walzen. Maximal 30 % walzen bei "schlecheren" Schmelzergebnissen. Kürzer als Nomal glühen und eher weicher, danach langsam abkühlen lassen. Erstmal nicht in Wasser abschrecken.

Sollte beim Schmelzen sich eine dunkle Haut bilden, diese wegnehmen.
Sollten evtl. Reste im Tiegel "kleben" bleiben, diese dort lassen. Neuer Tiegel, neu Schmelzen und wieder auf diese Rückstände prüfen.
Legierung streichen (prüfen) und entsprechend auf- oder ablegieren. Im letztern Fall (Reste im Tiegel) wirst du ablegierung müssen, weil hauptsächlich Zusätze im Tiegel verblieben sind.
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