Schmuck & Goldschmiede- Forum

Hi Tilo,

danke für die schnelle Antwort.
Die Idee gefällt mir, werde also versuchen, ein paar 10DM Münzen(98-01) günstig abzustauben

MfG Korbi

rein rechnerisch lohnt sich das aber nicht. Münzsilber ist immer teurer als neu gekauftes Silber in Form von Barren, Blechen, Drähten... und beim Kauf dieser Halbzeuge kann man sich den Feingehalt sogar noch aussuchen.

die jüngeren 10 DM wiegen 15,5 gr 925
was zahlst du für ein gr silberblech? unter 50ct brutto ist es unmöglich an neues 925er silber zu kommen, und das ist schon sehr niedrig angesetzt
in einer 10DM-münze für 5,20 sind 15,5 gr dri, macht einen unschlagbaren bruttopreis von 34 ct/gr

du darfst in der regel davon ausgehn, daß ich mir bei meinen tips schon was gedacht habe

und selbst feinsilberunzenmünzen einzuschmelzen ist für privat nicht besonders uneffektiv, wenn man eh ein gewissses paket liegen hat und davon ein/zwei wegnimmt, das rechne ich aber jetzt nicht noch vor

Ich kenne die Preise dieser Münzen nicht. Ist da auch keine Verwechselung mit der Nominalen? Wer verkauft denn Silber zum Ankaufpreis? Derzeit kosten Feinsilbermünzen ca. zw. 15-16.-€/oz

1. Silbermünzen (925 oder 999) müssen ja auch umgeschmolzenwerden. Der Aufwand, sich Feinsilber-Granulat zu bestellen und ein paar Kupferschnipsel dazuzulegieren halte ich für weit geringer, als sich in diversen Geschäften Münzen zu "günstigen" Händlerpreisen zusammmen zu stottern. Allerdings muss hier wieder auch noch das Kupfer besorgt werden.

2. Bei Feinsilber ist es steuertechnisch zwar "billiger" sich nach Münzen umzusehen (ermäßigter Steuersatz), jedoch reguliert sich der Preis wieder mit den Präge-(neue Feinsilbermünzen), Lager- oder Sammlerkosten.
Feinsilbermünzen würde ich mir als Anlage nehmen, sie sind immer gut verkäuflich, -wenn richtig gelagert- jedoch dauert das ein Weilchen bis der Kurs um ca. 30% gestiegen ist. Das wäre dann aber auch erst ca. +-0
Kauf Goldmünzen f.d. Anlage, Bergschoof, oder Silberbarren ab 250g.
Etwas ander schaut es mit den Scheidmünzen aus, die aus dem Tagesgeschäft an die jeweilige "Münze" zurückgegeben werden, da kann es sein, dass Du günstiger an Silber rankommst. Da Du diese Kontakte aber sicher nicht haben wirst: Ruf bei Heraeus an oder der Allgemeinen und lass Dir per Lastschrift ein paar Gramm "Schrotten" zukommen (=auch günstig) oder Feinsilbergranulat...


Also ich kann dem nicht so viel abgewinnen. Da sehe ich 0 (null) Effektivität. Schau, die Goldschmiede sind lustige Rechner:
Bei der Messe z.B. (Inhorgenta/Basel) stehen die ca. über eine Stunde an, um einen Gratis-Tageseintritt zu bekommen. Kostet? 15.-€ ca.
So rechnen die sich das "effektiv", weil es ist ja Gratis

Hallo,

thx für die Antworten.

ja, die ersten Silbermünzen für die Rente sind bestellt, ich versuche auf jeden Fall mal noch Silbergranulat oder 925er Gedenkmünzen aufzutreiben. Danke für den Rat, bei Heraeus mal anzurufen. Werd ich befolgen ansonsten muss wohl auch der eine oder andere Maple Leaf dran glauben

Mir geht es ja in erster Linie darum, Spaß am Hobby zu haben und möglichst viel selber zu machen, nicht um Gewinnmaximierung. Wäre natürlich schön, auch mal was zu verkaufen.

Angenommen ich krieg Feinsilbergranulat, oder möchte mir eine Legierung aus ner Münze und Kupfer herstellen; die Schmelztemperatur von reinem Kupfer liegt ja über 100*C höher als die von Silber. Hab ich da nicht Verluste durch Verbrennen / Verdampfen vom Silber?
Oder sollte ich das Silber lieber zB mit einer zinkarmen Messinglegierung mischen, so dass die Schmelztemperaturen möglichst gleich hoch sind ? Sorry, falls das ne blöde Frage is

Nächste Woche start ich mal die ersten Schmelz- und Gießversuche. Wenns klappt, werd ich mal davon berichten

MfG Korbi

ich bleibe dabei: wenn man die letzten silberzehner zum nennwert bekommt, sind sie eine der günstigsten möglichkeiten, 925er zu bekommen, das zudem nicht durch allerlei zusätze verunreinigt ist, wie bei anderem altschmuck diverser(asiatischer) hersteller

bezugsquellen: vor den bundesbankfilialen die leute anquatschen, die DM bestände einlösen, auch sammler bringen den kram manchmal dahin, weils eh nur für besonders seltene un dabei gut erhaltene stücke mehr als den nennwert gibt
ok, nächste filiale ist vielleicht nicht in der nähe: mal in den läden/gaststätten nachfragen, die noch DM annehmen, sollte doch wenigstens einer in jedem ort zu finden sein



nee, nur kupfer, nicht messing

Hm, in jedem Ort? Der könnte ja größer oder weiter weg sein als einem lieb ist. In Gaststätten?, die Silberzehner in der Schublade haben? Jetzt echt?
Komm Tilo, gib's zu, dass rechnet sich nur, wenn man zufällig einen Typ vor der Bank "erwischt", der (einen Sack) Münzen dabei hat und mit einem kleinen "Gefälligkeitsaufschlag" zufrieden ist (wenn er Dir vertraut). Ein Sack voll Münzen (1kg) für die nächsten Monate vl. ja, aber für so'n bisschen nee, echt nicht.

Mal eine kurze, kleine Rechnung:

1 h Suchen für 10 Münzen:
1h = 30.-€
10 Münzen (lt. Tilo) 52.-€
macht: 155g (lt. Tilo)
Gesamtkosten: 82.-€

82.-€ als Budget für
Granulat/1/2 Std bestellen
0,5 h/30.- € = -15.-€
bleiben 67.-€ für Granulat
Kurs ca. 0,54.-€/g
= 124g

D.h. für die 26 Gramm mehr müssen 15.- € an Arbeitszeit (im optimalen Fall, dass 10 Münzen in 1 Std. aufgebracht werden können) aufgewendet werden. Diese 26 Gramm kosten aber 0,57.-€/g

Oder noch schlimmer, umwegrentabel:
Weil ja in der übriggebliebenen halben Stunde schon gearbeitet werden kann, erwirtschaften sich so angenommen 15.-€, die als Amortisation ins Budget einfließen. D.h. die 124g bekommt man dann um 15.-€ =billiger (somit nur noch 0,41.-/g) theoretisch. Oder um 27g mehr, insges. dann 151 g. Da wären dann gegengerechnet: 4 g mehr bei Tilo, die aber 3,75.-€/g kosten.
Beides muss jetzt geschmolzen werden und das fehlende Kupfer kostetet ca. 1.-€
-Wenn ich mich nicht irre-

Wie gesagt, man kann sich's so oder so rechen.
Meine Meinung: weniger Geld, weniger Zeit und fast das selbe an Material.

Allerdings, so ein Sack voll Münzen hat was

@Bergschoof
So zum Zusatz:
Messing nie da kann drin sein: Zink, Zinn, Blei, und Aluminium
das alles hat in Deinem Silber nix verloren, also vergiss das!
So wie Tilo auch sagt (und alle anderen) nur Kupfer das senkt nämlich in Legierungen mit Silber (und auch Gold) den Schmelzpunkt. In Deinem Fall auf ca. 850-900 Grad, über'n Daumen.

ok, ich geb auf

bergschoof: das kupfer schön dünn walzen und am besten ins ebenfalls gewalzte feinsilberblech einrollen/einwickeln, damit das schon vorm schmelzen etwas vermischt ist
und an der grenzschicht silber-kupfer schmilzt es eh am leichtesten

Nein, das tun wir ja nicht, wir sind keine Aufgeber!
Das traurige ist ja nur, um Ihm die halbe Stunde zu sparen, hab alleine ich eine halbe verbraucht. Macht ein volles Minus (von mehr als 15.-€)

Tick Trick und Track bauten einen Verkaufsstand auf und verkaufen Apfelkerne für 10 Cent/Stück. Das kauen solle schlau machen, steht auf einer Werbetafel.

Ein Kunde kauft 5 Kerne für 50 Cent, kaut und meint dann, "hey für 50 Cent bekomme ich schon ein Pfund Äpfel mit sehr viel mehr Kernen"

Die Jungs sehen sich an und einer meint: "Sehen Sie, es fängt schon an zu wirken"

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von: Heinrich Butschal
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