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Minitaus
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Verfasst: 31.12.2015, 16:38 |
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Praktikant |
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Registriert: 08.11.2015, 09:27 Beiträge: 16
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Hi Tilo, als ich beim Kurs mit einem Lot, welches möglicherweise Zinn enthält; gelötet habe, wurde mir gesagt, dass Zinn in einer Goldschmiedewerkstatt ähnlich wie ein Virus, von den Werkzeugen ferngehalten werden muss. Die Kursleiterin hat mir die Feilen geschenkt, die ich beutzt habe und die Lötunterlage weggeworfen bzw eine andere markiert, so dass die Seite nicht mehr benutzt wird und mich gebeten nie wider zinnhaltiges mitzubringen, sie wirkte sehr aufgeregt. War mir alles ziemlich peinlich Libe El Kratzbürscht, klar schändet es nicht, ich löte nur noch nicht so sauber, preisgünstiger wäre es warscheinlich auch... Aber klar, ich kann auch Silberlot verwenden, warum nicht
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Verfasst: 31.12.2015, 16:38 |
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El Kratzbürscht
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Verfasst: 01.01.2016, 20:26 |
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Registriert: 21.12.2014, 16:46 Beiträge: 1516
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Oh-o.
Wie kommts dass du Zinnlot in den Goldschmiedekurs mitgebracht hast?
Wie du auf der vorigen Seite sehen kannst enthält auch Silberlot zum Teil Zinn. Das hat aber nichts mit Zinnlot zu tun, so wie du es offensichtlich mithattest. Wenn jemand seine eigene Werkstatt hat, wo nur er selbst arbeitet, weiß er was er tut, und wann und wo er zur Not Zinnlot verwenden kann. Das ist aber im Kurs nicht der Fall und daher gibt es Regeln, die man zu beachten hat. Hätte die Kursleitung nicht sofort und umfassend eingegriffen, hätte das von dir "eingeschleppte" Zinnlot das Werkstück eines anderen Teilnehmers verderben können, die Schuld wäre der KL gegeben worden und die hätte sich erst mal keinen Reim machen können. Also hatten alle Glück, das sie es bemerkt hat. Sie musste so reagieren.
Du solltest dich einmal mit dem Unterschied zwischen Weichlot (Zinnlot) und Hartlot (z.B. Silberlot ) auseinander setzen. Der signifikanteste Unterschied liegt im Schmelzpunkt. während Zinnlot zwischen 270-300° liegt, schmmilzt Silberlot bei +-700°. So. nun hast du unwissentlich etwas Zinnlot an deinem WS anhaften, willst es normal, also mit Silberlot löten, passiert folgendes: Je mehr du das Stück erhitzt, desto mehr löst das Zinn die Stelle von deinem Silber auf, an der es anhaftet, das Zinnnlot "frisst" sagt man. Lag jetzt etwas auf der Lötunterlage, bemerkt die Person das nicht mal, da der Schaden auf der Unterseite stattfindet. Erst wenn man das Stück hochhebt oder es auseinander fällt. Daher solltest du auch zuhause Werkzeug und Arbeitsplatz für beide Techniken getrennt halten.
Dass man (noch) nicht sauber arbeitet kann kein Argument sein, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber genau deshalb muss man ja auch üben, üben, üben, damit es besser wird. Es liegt ja nicht an der Farbe des Lotes. Eine schlampige Lötung mit Silberlot an Silber sieht ja genauso scheiße aus. Aber wenn du mit Silber statt Kupfer arbeiten würdest tätest du dich vermutlich leichter.
_________________ Machst du gern selber Schmuck, dann geh zu reim dich oder ich fress dich!
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 06.01.2016, 16:17 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3083 Wohnort: München
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El Kratzbürscht
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Verfasst: 06.01.2016, 16:22 |
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Registriert: 21.12.2014, 16:46 Beiträge: 1516
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Ja. Vielleicht war es auch irgendwie angelaufen. Für Tiffanytechnik gibt es verschiedene Färbebeizen, mit denen du Zinnlot auf verschiedene Oberflächenfarben trimmen kannst. "Patina" http://www.glas-per-klick.de/glaser-che ... en-patina/
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