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Tilo
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Verfasst: 13.04.2010, 16:32 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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hatte mal ne probe oxantis bei einer messe bekommen und war sehr enttäuscht von der zu hause festgestellten geringen verformbarkeit also nach _um_ 30% walzen fing das schon an zu reißen normales silber kann man doch auf 20% oder so walzen, bis es anfängt zu reißen oder noch weiter
dann sollten ja wohl spezielle lote notwendig sein, einschmelzen auch kritisch kann ich verstehen, daß das aus dem sortiment genommen wurde
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Verfasst: 13.04.2010, 16:32 |
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 13.04.2010, 19:48 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Hallo Tilo, Blausilber ist eine eklige Sache, die Patentlegierungen waren jedoch mehr auf die Lagerbeständigkeit ausgelegt. Die Sachen sollten halt im Schaufenster nicht anlaufen. Betrifft jedoch fast nur Gusslegierungen. Industriekram halt. Was das Blausilber, bzw. dessen Vermeidung, die Brüchigkeit von Rotgoldlegierungen usw. betrifft, kann ich eine erhebliche Reduzierung dieser Erscheinungen herbeiführem. Mit Blausilber habe ich, zumindest bei unseren selbstlegierten Metallen, keinen, oder kaum noch Ärger. Ich werden das hier jedoch nicht weiter auswalzen. Wenn Du mehr darüber erfahren willst, dann ruf mich ganz einfach an. Ich hab keine Lust mich mit Hirntoten rum zu ärgern, die Alles und Jedes besser wissen und außer Dünnpfiff nichts absondern können.
_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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Tilo
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Verfasst: 13.04.2010, 20:40 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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ok, werde das mal bei gelegenheit machen, wenn vielleicht noch was anderes anliegt zum besprechen kämpfe jetzt erst mal an der verbesserung der palladiumgießerei (truaringe), das ist noch etwas hakelig
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Dr.Gold
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Verfasst: 14.04.2010, 17:37 |
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Gast |
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Ulrich Wehpke hat geschrieben: Hallo Tilo,… Alle andern wegschaunen, wir sind nicht gemeint! Ulrich Wehpke hat geschrieben: Was das Blausilber... betrifft, kann ich eine erhebliche Reduzierung dieser Erscheinungen herbeiführem. Mit Blausilber habe ich, zumindest bei unseren selbstlegierten Metallen, keinen, oder kaum noch Ärger… Na das is‘ doch mal eine gute Nachricht (für Tilo oder wen bloß?) Ulrich Wehpke hat geschrieben: … Ich hab keine Lust mich mit Hirntoten rum zu ärgern, die Alles und Jedes besser wissen und außer Dünnpfiff nichts absondern können… War der kleine Einblick in die fäkalen Abgründe des hiesigen Großmeisters allen hilfreich, eine Antwort auf die Thread-Frage herauszulesen??? Dass hier aufgrund der Verlinkungen viele andere auch mal rein schauen, stört den kaffeetrinkenden Dauerposter in seinem absonderlichen Geschrei-be nicht… "Dabeisein ist nicht alles"
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 21.04.2010, 23:11 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Hallo Tilo, Palladiumguss ist auch so eine Sache die nicht immer Spaß0 macht. Der kleinste Einfluss von Sauerstoff reicht aus füreinen kompletten Misserfolg. Ich mache es so: Die Fom muss in einer Vacuumkammer bis zum hohen Vacuum entlüftet werden. Dann spüle ich mit Argon bis Normaldruck. Nun wird nochmals leergesaugt, das Material geschmolzen, in die Form gegossen und mit 0,75 bar Überdruck die Schmelze in die Form gedrückt. In der Argonathmosphäre abkühlen lassen, nicht abschrecken. Dann hast Du keinen Ärger. Wenn ohne die Möglichkeit den Sauerstoff zu 100% zu vermeiden gegossen wird, gibt es Ärger. Leider hab ich keine bessere Nachricht für Dich. Übrigens: Es gibt die Option "Teilnehmer ignorieren" Man erreicht sie über das Profil des zu Ignorierenden. Ich hab da mal ausprobiert und siehe da, nun hab ich wieder ein schönes Forum. Als ob nie etwas war!
_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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Schula
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Verfasst: 22.04.2010, 07:48 |
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Registriert: 17.04.2008, 14:58 Beiträge: 371
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Ulrich Wehpke hat geschrieben: Übrigens: Es gibt die Option "Teilnehmer ignorieren" Man erreicht sie über das Profil des zu Ignorierenden. Ich hab da mal ausprobiert und siehe da, nun hab ich wieder ein schönes Forum. Als ob nie etwas war!
_________________ __________________________ Gruß, Kai Schula
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Kanada
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Verfasst: 28.04.2010, 12:46 |
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Registriert: 28.04.2010, 11:41 Beiträge: 1 Wohnort: Pforzheim
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Silber ist und bleibt ein Problem, das liegt in der Natur von Silber, da es sehr leicht mit Sauerstoff reagiert. Wer meint er hätte eine Lösung sollte sie patentieren lassen und sich in die Sonne legen. Ich bin nun seit fast 30 Jahren in der Schmuckproduktion tätig und das Problem Blausilber ist nach wie vor das Selbe. Der Großteil der Silberware die verkauft wird, wird eben mit Gußtechnik hergestellt.
"Betrifft jedoch fast nur Gusslegierungen. Industriekram halt." Das ist eine vollkommene unqualifizierte Aussage aus diesem Forum. Von der ansonsten gewählten Wortwahl abgesehen. Für den tollen Beruf den wir ausführen unpassend.
Viele Einzelanfertigungen ( Wachs ) und Kleinserien auch im Hochwertbereich werden mit Gußtechnick hergestellt, da es ( meist ) aus Kostengründen nicht anders zu machen ist.
Ich arbeite mit 2 verschiedenen Gießereien. Eine arbeitet mit Vakuum-Gießanlagen die andere mit der alten Lindner (Schleuderguß ohne Vakuum), und mit dem Lindnerguß habe ich erheblich weniger Probleme beim Polieren. Das ist ein Beweis für mich, daß es nicht nur am Sauerstoff liegen kann. Ich habe selbst schon in einer Gießerei gearbeitet und habe feststellen müßen, daß es ein Studium wert wäre darüber zu recherchieren. Es gibt zu viele Faktoren die den Guß beeinflußen können.
_________________ Nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom.
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 28.04.2010, 17:45 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3083 Wohnort: München
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Kanada hat geschrieben: .....Es gibt zu viele Faktoren die den Guß beeinflußen können. Ja, da hast Du Recht. Einfache Lösungen sind leider nicht in Sicht. Aber mit einer detaillierten Analyse des Gusses kommt man den den Ursachen von Gussfehlern schon auf die Spur und kann bei Wiederholung des Gusses schrittweise Verbesserungen erreichen. Leider fängt man bei einem neuen Modell oft wieder von vorne an.
_________________ von: Heinrich Butschal -- Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.deSchmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.comGeschichten berühmter Juwelen http://www.royal-magazin.deSiegelringe nach Maß anfertigen http://www.meister-atelier.deFirmengeschenke und Ehrennadeln http://www.goldschmiede-meister.com
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 29.04.2010, 00:34 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Hallo Kanada,
Du beschwerst Dich über meine folgende Formulierung:"Betrifft jedoch fast nur Gusslegierungen. Industriekram halt."
Dazu stehe ich auch voll und ganz, denn die von mir extra als GUSSLEGIERUNGEN bezeichneten Metalle sind nur zu oft Edelmetallpanschereien und enthalten vielfach eine Unmenge von "Verbesserungszutatern", wie z.B. Silizium, Gallium, Zink, Indium und was es noch alles gibt.
Ich bin keineswegs gegen Guss, bevorzuge jedoch "ehrliche" Legierungen, da die genannten Guss- Wunderlegierungen oft nur ein einziges Mal , und das auch nur unter bestimmten, kontrollierten Bedingungen, fehlerfrei vergossen werden können. Da es von diesen "Patentmetallen" eine unübersichtliche Anzahl gibt, denn jeder Hersteller von Vorlegierungen mixt sich sein eigenes Süppchen, weiß ganz schnell niemand mehr bescheid. Anzuwenden nur im straffen Produktionsbetieb, in der Industrie halt. Daher dann auch das Wort "Industriekram". Derartige Mixturen haben in einem ordentlichen Handwerksbetrieb nichts verloren, da von den unangenehmen Folgeerscheinungen niemand spricht. Wer hat nicht schon die morschen Gussleichen der Achtkaratverarbeiter verflucht? Das ist kein Industriekram, sondern Industriemist!
Ich hoffe mal, dass nun meine "unklassifizierte" Aussage auch für Dich verständlich und nachvollziehbar ist. Im Übrigen bin ich ganz und gar kein Feind der Gussanwendungen, denn ich gieße selbst so einiges. Das gehrt von Messing bis zu Iridium-Platin 800/200. Insgesamt werden in meinem Betrieb 5 unterschiedliche Gussmaschinen benutzt. Dies sind eine prozessgesteuerte Vacuum-Schleudermaschine (integrierte Induktionsheizung), ein Vacuum- Sauger für Mengen bis etwa 15 kg Gussmetall, eine Kokillen Schleudergussanlage mit hoher Drehzahl (ca 950 UPM), eine Differenzdruckgussanlage (verschiedene Athmosphären), sowie ein Kompressorgießgerät für Drücke von bis etwa 5 bar. Desweiteren gelegentlich auch heute noch Sepiaguss und Sandguss. Desweiteren legieren wir unsere Metalle zum größten Teil selbst.
Dies nur mal als Aufklärung über meinem Hintergrund zum Thema "unqualifizierte Äußerungen". Außerdem weise ich durchaus freundlich darauf hin, dass ich, da ich stets unter Angabe meines tatsächlichen Namens sowie aller Kontaktdaten auftrete, jederzeit bereit bin, für meine Aussagen einzutreten, lieber "Kanada" ! Auch das ist ein Punkt, der uns gewaltig unterscheidet.
Zu Deinen Einlassungen möchte ich allerdings auch noch etwas anmerken, da diese nun wirklich unqualifiziert, schlichtweg falsch sind! Im Einzelnen:
"Blausilber" hat überhaupt nichts mit Silber zu tun. Auch spielt die von Dir genannte Reaktionsfreudigkeit des Silbers mit Sauerstoff, dabei überhaupt keine Rolle. Man sollte über die Dinge schon bescheid wissen, bevor man jemand Unqualifiziertheit unterstellt! Bereits in der Berufsschule lernten unsere Lehrlinge, dass es sich bei Blausilber um eine Tiefenoxidation des Legierungszusatzes KUPFER handelt!
Weiterhin stelle ich eine ziemliche Inkonsequenz Deiner Aussagen fest. Behauptest Du am Anfang noch, dass die Ursache Für das Blausilber der Sauestoff sei, kommst Du am Schluss Deiner Worte zu der gegenteiligen Aussage. Zitat: "Das ist ein Beweis für mich, daß es nicht nur am Sauerstoff liegen kann." Ja wie denn bitte??!
Was Du ebenfalls vollkommen falsch einschätzt ist die Tatsache, dass keineswegs ausschließlich aus Kostengründen Schmuck gegossen wird. Es gibt nämlich eine ganze Reihe von Produktionsverfahren, die sich gar nicht anders durchdühren lassen als auf dem Gussweg! Nicht gewusst? Macht nix. Nur so nebenbei.
Ob es allerdings, wie von Dir angeführt wurde, ein Studium wert wäre über Deine Tätigkeit in Gießereien zu recherchieren, halte ich denn doch für stark übertrieben. um nicht zu sagen für lächerlich.
_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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Argentium Silber
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Verfasst: 03.09.2010, 16:46 |
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Gast |
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Ich habe gehört, dass es eine blausilberfreie Sterling-Silberlegierung gibt, die keine dunklen Flecken mehr bilden soll. Wer weiß etwas über dieses Sterling Silber, das, ich glaube Argentium Silber heisst? Hat jemand Erfahrung damit und weiß wo es das gibt?
Edit:
Hallo, dieser Beitrag wurde zweimal eingestellt und wurde dann von den Usern dann dort weiter geführt. Hier der Entsprechende Link zum Beitrag
Schöne grüße das Team
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