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Verfasst: 12.02.2018, 13:30 |
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 12.02.2018, 16:39 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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mclien hat geschrieben: Wenn ich das richtig erfasst habe ist Double Draht quasi ein sehr dünnwandiges Goldrohr mit einem Silberkern. Aussen rum ja aber innen meist Tombak und nicht Silber. mclien hat geschrieben: Dazu stellen sich mir gleich mehrere Fragen: Wie wir das Material hergestellt und kann man das auch selbst hinbekommen? Industiell, das bekommt man nicht selbst hin. mclien hat geschrieben: Wird üblicherweise Feingold oder eine Legierung verwendet? Ich kenne es nur mit Legierungen, meist 585. mclien hat geschrieben: Wo kann man die Drähte fertig beschaffen? Puh, da weis ich nicht weiter, die Mode hat nachgelassen und früher hatte die Industrie sich das wohl selbst hergestellt. mclien hat geschrieben: Hintergrund der Frage ist folgender: Bei den Workshops die ich mache wird gelegentlich mal nach Gold als Material für die Ringe gefragt. Da der Preissprung dafür dann immer etwas "ernüchternd" ist für die Anfragenden, ist der Gedanke aufgekommen, dafür evtl. Double Draht zu nutzen.
Es handelt sich meist um den "klassichen" gehämmerten Ring. Also: Draht biegen, verlöten und auf dem Ringriegel in Form und Größe hämmern. Hat jemand Erfahrung ob das mit 2-3mm Drahtdurchmesser machbar ist oder würde man dabei das Gold quasi "beiseite" hämmern und hätte dann eh wieder eher einen silberring. Verbundmetalle vertragen nicht so viel Verformung, kommt drauf an. Aber beim ersten feilen bist auf dem Grundmetall aus Kupfer. mclien hat geschrieben: Oder würde sich dabei das Gold sowieso vom Silber trennen? (ist halt eigentlich die Eingangsfrage: Ist das "nur" mechanisch verbunden oder irgendwie "stofflich"?) Die Verbindung dürfte ähnlich wie gelötet sein. Im Bestfall wie gesintert. Am ehesten wird man hinkommen, wenn man den fertigen und bearbeiteten Schmuck kräftig vergoldet. Das kann man auch zum Schluß eines Kurses als Service machen. Und mit einer billigen elekronischen Feinwaage kannst Du sogar nach Goldgewicht abrechnen. Vorher und nachher wiegen und pro 100stel Gramm abrechnen.
_________________ von: Heinrich Butschal -- Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.deSchmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.comGeschichten berühmter Juwelen http://www.royal-magazin.deSiegelringe nach Maß anfertigen http://www.meister-atelier.deFirmengeschenke und Ehrennadeln http://www.goldschmiede-meister.com
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Tilo
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Verfasst: 12.02.2018, 18:12 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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und die lötfuge kann dann praktisch nicht versäubert werden, weil es einigermaßen unwahrscheinlich ist, daß die Enden aufs hundertstel fluchten und da würde beim versäubern auf mindestens einer Seite das Gold weggeschliffen
Double als Ring ist eh eine schlechte Idee, auch und gerade mit hammerschlag denn da passiert folgendes: hat die Schicht es überlebt, wird sie sich im gebrauch zuerst an den feinen Graten abnutzen und wenn dann das Tombak freiliegt, was farblich gar nichtmal groß auffallen muß, schlägt der elektrochemische Spannungsunterschied zu und es gibt regelrecht Lochfraß
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Tilo
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Verfasst: 12.02.2018, 19:45 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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es gibt blechhalbzeuge -,1mm gold auf -,9mm silber bzw beidseitig -,1 auf 1,8mm, aber dann höheres gold (feingold bzw rot 750)zwecks mehr Kontrast das 2mmBlech zu Streifen geschnitten und Ring gelötet ergäben halt oben und inen gold und seitlich Silber bloß wird der Preisunterschied nicht mehr groß sein zu 585 oder gar 333 und das Abnutzungsproblem bei so weichem Feingold ist enorm (mal davon abgesehn, daß so manche europäisch blasse haut da ungesund wirkt und der Ring wie (dünn) vergoldeter modeschmuck)
Draht außen Gold innen silber ist mir nicht bekannt
die Goldmantelringe aus DDR-Zeiten hatten keine gute Verbindung zwischen Goldschicht und Tombakkern d.h. beim größerwalzen oder engerdrücken delaminieren sie sofort
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Tilo
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Verfasst: 12.02.2018, 21:14 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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reingießen ohne Luftblasen einzuschließen! ist nicht ganz ohne
leichter, wenn das Rohr zum Füllen noch recht groß wäre und dann runtergezogen wird aber so dicken Draht ziehen ist ja auch nicht ohne aber erst vierkantig walzen und dann ziehen, dürfte die Goldstärke an den Ecken beim Ziehen reduzieren
da würde ich eher ein Blech zum halben rohr ziehen und da silberdraht einlöten und mit der halbrundwalze weiterwalzen dann ist es natürlich schlecht, später mit 585er Lot die Ringfuge löten zu wollen
wenn ich das machen wollte will ich natürlich nicht, weil ich solch Ringe nie anbieten wollte
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 13.02.2018, 07:30 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 13.02.2018, 15:22 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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