Schmuck & Goldschmiede- Forum

Hallo Ulrich,

ich habe zwar nicht die aktuellesten Versions-Demomodelle von Envisiontec vorliegen,
aber die Modelle sind äußerst problematisch im Schmuckbereich.
Wir hatten einige Demomodelle einer Schmuckkugel angefordert.
Davon konnten wir 98 % aussortieren.
Wir haben danach nachgeordert.
Fast 100 % konnten wir wieder aussortieren, wobei der Baufehler ein anderer als der vorhergehende war.

Ich möchte die Envisiontec nicht schlecht machen.
Je nach Einsatzbereich ist diese Maschine eine der "the best of" im Bereich kleiner Bauteile.
Die Oberflächenqualität ist unbestreitbar eine der besten die im Moment verfügbar sind.
Die Einsetzung verschiedener Materialien ist fast unschlagbar.

ABER:

Die Stützkonstuktionen auf der Unterseite der Modelle, die zu Ungenauigkeiten führen, sind ein Knackpunkt.
D.h im Schmuckbereich sind nicht alle Geometrien baubar.
Desweiteren ist die direkte Giessbarkeit problematisch.
Die Reproduktion einzelner Modelle in gleichbleibender Qualität ist meines Erachtens nicht gegeben.

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Gruß
Martin

http://www.mps-prototypen.de

Hallo Martin,

meine Erfahrungen sehen ganz ähnlich aus. Zwar hatten wir mit der Vergießbarkeit zunehmend bessere Ergebnisse, aber die Sache mit den Supports ist grausam. Allerdings weiß ich eines: Unsere Modelle wurden von E. direkt erzeugt, d.h. wir haben die Modelle rübergemailt, umgesetzt wurden sie dort vor Ort. Nun kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass die Kameraden zwar von ihren Geräten Ahnung haben, jedoch nicht von unseren Anforderungen. So war es z.B. damals auch so, dass die Supports teilweise aus der Substanz des Modells heraus gebrochen sind und so dafür gesorgt haben, dass die Modelle nicht verwendet werden konnten. Weiterhin hatten wir Fehler durch Schludrigkeit beim Modellbau. Die noch weichen Modelle wurden entweder nicht richtig gereinigt bevor sie nachbelichtet wurden (!) entsprechend sahen sie aus, oder sie wurden in noch weichem Zustand verbogen und so gehärtet. Nicht alle, aber einige. Andere wieder, hatten die Supports an ungünstigen Stellen.

Mein Eindruck war damals folgender: Die Modellzeichnungen wurden durch die Automatikfunktionen der Build-Programme gejagt und fertig. Man kann Supports durchaus auch intelligent und zweckmäßig nutzen, aber das erfordert Zeit. Und die schien mir keiner der Mitarbeiter zu haben.Mir kan das so vor, als ob die alle eine Stoppuhr in der Hosentasche hatten, wirkten alle irgendwie gestresst.Welche Fehler hast Du beobachtet?

Mit dem Vergießen hatten wir anfangs echte Probleme. Formen beschädigt, Verbrennungsrückstände in der Form, die zu üblen Gussfehlern geführt, Unbrauchbarkeit verursacht haben usw. Aber das haben wir seinerzeit in den Griff bekommen. Di Güsse waren OK Allerdings ist dann die Sache von unserer Seite wieder eingeschlafen, da sich unsere Vorstellungen nicht durchsetzen ließen. Außerdem hatten wir ja auch damals schon neben den Fräsmaschinen den Soliodscape. Der allerdings, macht uns in der letzten Zeit Ärger, so dass meist gefräst wird. Seit neuestem läuft er gar nicht mehr, wer schaut bei Dir in solchen Sachen nach dem Rechten?

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Gruß, Ulrich

Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967
https://www.facebook.com/STL.Direkt/
http://www.wehpke.de

Hallo Ulrich,

mit 11 Solidscapes an der Backe, die rund um die Uhr laufen müssen,
bleibt mir nichts anderes übrig als die Maschinen selber zu warten.

Bis ein "Techniker" vor Ort ist, vergeht zu viel Zeit, und der muss
oftmals unverrichteter Dinge wieder gehen, da Probleme oder Defekte nicht
erkannt oder behoben werden können.

In der Regel bekomme ich jetzt eine Maschine innerhalb weniger Stunden wieder zum laufen.

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Gruß
Martin

http://www.mps-prototypen.de

Hallo Martin,

super! 11 Stück??? Huijuijui!

Na dann verstehe ich. Bei mir ist es nur einer, und der läuft nicht mehr. Will auf beiden Druckköpfen nicht. Beim Hochheizen hat er sengerig gerochen. Jedoch keine Fehlermeldung oder so was. Seine Tests macht er auch alle vollkommen normal. Aber die Druckköpfe sind tot.

Hattest Du so was schon mal? Was sagt der erfahrene Anwender dazu? Wie würdest Du da rangehen?

Gott sei Dank haben wir ja die Fräsmaschinen und was nun partout gedruckt werden muss, lassen wir momentan bei Delcam in England drucken, wir haben ja Artcam im Vertrieb und da bestehen Gott se Dank gute Verbindungen. Aber den T66 hätte ich trotzdem gern wieder in Ordnung, denn für einige Bereiche ist er immer noch die beste Wahl. Außerdem hab ich mich über diese Krücke schon derart geärgert, dass er mir irgendwie ans Herz gewachsen ist. Aber nun wissen wir nicht weiter.

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Gruß, Ulrich

Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967
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Hallo Ulrich,

dass beide Druckköpfe nicht mehr wollen ist ungewöhnlich.
Alldieweil die Testprints anscheinend funktionieren.


Ich vermute zuerst, ohne jegliche Gewähr, dass entweder das Flachbandkabel
zu den Druckköpfen, oder das Backplate beschädigt ist.

Es kann aber genauso sein, dass beide Druckköpfe nicht mehr wollen.

In einem weiteren Fall, war bei uns die kleine Platine unter den Druckköpfen beschädigt.

Der verbrannte Geruch kann eigentlich nicht von irgendeinem Heater kommen.

Wenn der verbrannte Geruch aus dem Bereich der Gerätesteurung kommt, würde dass heißen, enteder es ist das Prozessorboard oder die Backplate ist defekt.

Da ich über Ferndiagnosen solche Probleme nicht beheben kann, bzw. möchte, gilt auf jeden Fall:

Für Fehlerdiagnosen bzw. Reparaturen ist der Maschinenvertreiber zuständig.

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Gruß
Martin

http://www.mps-prototypen.de

Hallo Martin

Es roch - wie soll ich sagen - "elektrisch". Komisch finde ich nur, dass die Kiste vollkommen normal hoch fährt. Keine Fehlermeldungen nix dergleichen. Funzt halt nur nicht.Muss mich hier wohl an Müller wenden. Dann kann ich ja gleich die Diagnosequalität überprüfen.

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Gruß, Ulrich

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