Hallo Forum,
inzwischen sind ein paar Monate ins Land gegangen, und der Markt
hat sich im Bereich Rapid Prototyping weiterentwickelt.
Ich habe im meinem vorhergehenden Beitrag die Invision von 3D Systems erwähnt.
Mittlerweise gibt es ein Nachfolgemodell dieser Maschine.
Punkt 1: Die Öberflächenqualität kommt an Solidscape Maschinen nicht heran.
Ist aber deutlich besser im Vergleich der Invision Anlagen.
Punkt 2: Direkte Ausschmelbarkeit ist nicht immer gegeben.
( Es kommt auch auf die Qualifikationen des Gießers an. Nicht jeder hat Erfahrungen mit
RP-Modellen).
Der Grundlegende Vorteil der ProJet ist:Serien von 1000 Stück in entsprechend kleiner Dimension sind innerhalb 2 bis 3 Tagen
realisierbar. Egal welche Filigranität das Objekt hat.
Ein Beispiel: Eine Verschnittkugel von 17 mm braucht auf der Soliscape z.B. ca. 17 Std.
20 Kugeln brauchen dann etwa ( bitte nagelt mich nicht fest) 300 Std.
Zum Vergleich: 1 identische Kugel braucht auf der ProJet ca. 5 Std.
20 Kugeln auf der Projet : 5 Std. !!!!!!!!!!!!!
Der ProJet ist es egal, ob 1 Teil auf der Plattform sitzt, oder ob eine Ebene komplett
bestückt ist.
Der Preis des Schmuckstückes wird nicht mehr nach Zeit, sondern nach Materialeinatz
berechnet. D.h. : Ein Teil wie die Verschnittkugel kostet nur noch z.B. 20,-€, im Vergleich zu
170,- € auf der Solidscape. Diese Rechenbeispiele sind natürlich nur unverbindliche
Angaben.
Das verwandte Material ist im Gegensatz zu anderen Verfahren ein wachsgebundenes Acrylat,
das eine höhere Sicherheit bei der direkten Ausschmelzbarkeit bietet.
Feine, filigrane Objekte können getrost in gipsgebundener Einbettmasse gegossen werden.
Größere Objekte sollten in Platineinbettmasse gebettet werden.
Entsprechende Datenblätter gibt bei uns.
Vor,- und Nachteile dieser Produktionsart sind abzuwägen.
P.S. : Ab ca. Mitte Dezember kommt die Maschine ProJet CPX auf den Markt,
die reine Wachsmodelle mittels Multijetverfahren baut.
Wir sind gespannt.