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Ob Fragen über die Arbeit von Frau Prof. Elisabeth Treskow, diese war u.a. für die Wiederentdeckung der Granulation (antike Goldschmiedetechnik der Etrusker) verantwortlich, Fragen über Flambieren (Schmoren), Niello oder die russische Variante Tula, Hier wird alles besprochen!
Hallo, eine Frage an die Experten. Warum sind Granalien aus Silber ungeeignet ? Ich habe schon vor längerer Zeit nach der Anleitung von Ulrich Granalien ( nur 2-3 min. in der Mikrowelle und nicht im Ofen ) hergestellt. Leider habe ich sie nicht auf das Trägermaterial ( Silber ) aufbringen können. Müssen die Granalien gebeizt werden ? Malachitpulver habe ich auch vorher aufgetragen. Mit besagter Granulations Paste habe ich bisher noch keine Erfahrungen sammeln können.
Ich möchte mich der Frage anschliessen - ich kann dank der guten Tips aus dem Forum mittlerweile ganz gut Granulat herstellen, beim Aufbringen breche ich mir aber jedesmal einen Ast ab, grössere Flächen habe ich nie geschafft, also eigentlich nur Einzelkügelchen. Ich muss zugeben, dass ich die Kügelchen mit Lotpaste anlöte (was vermutlich total blödsinnig ist). Michaela
Michaela hat geschrieben:Ich möchte mich der Frage anschliessen - ich kann dank der guten Tips aus dem Forum mittlerweile ganz gut Granulat herstellen, beim Aufbringen breche ich mir aber jedesmal einen Ast ab, grössere Flächen habe ich nie geschafft, also eigentlich nur Einzelkügelchen. Ich muss zugeben, dass ich die Kügelchen mit Lotpaste anlöte (was vermutlich total blödsinnig ist). Michaela
Das mit der Lötpaste ist vermutlich die beste Methode.
Die chemischen Funktionen bei Goldgranalien bei 900 Au/cu in Aktivkohle geschmolzen, damit sich Kupfercarboante an der Oberfläche bilden, die für die weiteren Schritte des Granulierens genötigt werden, sind bekannt. Bei Silber weis ich nicht ob es analog funktioniert. Wenn man die Silberkügelchen abbeizt dann ist schon einmal die Analogie im Eimer.
danke Heinrich, das beruhigt mich etwas . Ich beize die Kügelchen übrigens nie vorher, ganz im Gegenteil, ich versuche sie so gut es geht zu polieren, also quasi "fertig" zu machen, dann die Lötpaste aufstreichen, Kügelchen aufsetzen, löten und dann hoffen, dass es möglichst viele schaffen, kleben zu bleiben! Dann ab ins Alaun und nachpolieren etc. wie gehabt.
Möglicherweise gibt es so eine Flüssigkeit, die man zur Goldgranulation (irgendwas mit Gummiarabicum habe ich mal gelesen) verwendet, für Silber gar nicht.
Aber beim polieren würdest Du ja auch eine eventuell vorhandene Kupfercarbonatoberfläche entfernen. Insofern ist das mit dem Lötpaste für Dich sowieso die einzige Möglichkeit.