Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 28.03.2012, 21:44 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Verfasst: 28.03.2012, 21:44 |
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heliodor
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Verfasst: 28.03.2012, 22:37 |
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Registriert: 26.08.2006, 16:41 Beiträge: 187
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Ulrich Wehpke hat geschrieben: Hallo Jürgen, ich hoffe, dass Du Dir bei der kleinen Fingerübung weder in die Selbigen gesägt, noch Dir diese durchgefeilt oder geschmirgelt hast! Hallo Ulrich, danke für die Anteilnahme. Da die Fingerübung aber rein virtueller Natur war, hätte ich mir allenfalls einen Finger beim Bedienen der Maus verstauchen können.
_________________ Gruß Jürgen Schoner
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 28.03.2012, 23:10 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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heliodor
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Verfasst: 29.03.2012, 12:49 |
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Registriert: 26.08.2006, 16:41 Beiträge: 187
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Organische Formen - wie in diesem Fall - mache ich vorzugsweise in Cinema 4D, womit ich auch rendere. Das ist schon deshalb meine Kernanwendung, weil ich nicht ausschließlich Schmuck gestalte bzw. visualisiere.
_________________ Gruß Jürgen Schoner
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 30.03.2012, 00:33 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Hallo Jürgen,
ich hab mal eine Frage bezügl. Cinema 4D. Wie weit lassen sich genaue Maßangaben auf den Zeichnungen umsetzen? Wenn Teile gezeichnet werden, die hinterher absolut maßgenau ineinander passen müssen und da stimmt was nicht, kommt bekanntlich Freude auf. Wir haben in der Vergangenheit das ein oder andere Programm darauf getestet und haben die tollsten Sachen erlebt. Wie sieht das hier aus? Ich würde gern noch ein zusätzliches Programm nutzen, was die komfortablen Möglichkeiten der Freiform- Design- Programme bietet. Aber was ist mit den Maßen die ich einhalten muss? Wir nutzen in der Hauptsache ArtCam Jewelsmith und ArtCam Designer (das ist die Schmuckapplikation von Powershape). Mit Artcam kann man zwar sehr schön im Freiformbereich arbeiten, auch stimmen die Maße, aber es ist nun mal kein Zeichenprogramm.
_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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heliodor
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Verfasst: 31.03.2012, 17:51 |
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Registriert: 26.08.2006, 16:41 Beiträge: 187
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Hallo Ulrich, man muss zunächst den grundsätzlich unterschiedlichen Ansatz zwischen einer CAD-Anwendung und einem polygonbasierten Modellierungs-, Animation- und Renderprogramm wie C4D verstehen. Hier werden alle Oberflächen mittels mehr oder weniger detailliert aufgelöster Polygonstruktur angenähert. Es gibt parametrische Grundobjekte und parametrische Objektgeneratoren, wie sogenannte Extrude-, Sweep- oder Lathe-NURBS. Doch echte NURBS sind das nicht, da spätestens beim Rendern oder beim Export alles, je nach gewähltem Detailgrad, tesselliert, sprich in eine Polygonhülle gewandelt wird. Es erfordert also eine ganz andere Arbeitsweise wie in einem CAD-Programm mit allen Vor- und Nachteilen. Um das mal an dem vorliegenden Beispiel zu demonstrieren: Hier hatte ich das Bild als Hintergrund in den Editor geladen und die Kontur des Objektes mit Polygonen nachgezogen. Die restlichen Innenflächen werden dann ebenfalls passend mit Polygonen gefüllt. Es genügt natürlich zunächst eine Hälfte zu erstellen und diese mittels Symmetrie-Funktion zu ergänzen. Die Fläche wird dann extrudiert (hier in Richtung Sichtachse), so dass das Objekt Volumen bekommt. Die erhabenen Bereiche werden ein weiteres mal extrudiert. Das Ganze wird dann in ein sogenanntes HyperNURBS (der Name ist irreführend, da auch hier kein NURBS versteckt ist) gesteckt um das Modell feiner zu unterteilen (Stichwort: Subdivision Surface). Je nach Einstellung wird das Grund-Mesh dann mehr oder weniger fein "gerundet" bzw. einer Rundung angenähert. Dabei spielt es eine entscheidende Rolle wie die Kantenzüge des Lowpoly-Modells gesetzt wurden. Je enger sie beieinander liegen, desto schärfer werden Strukturen oder Kanten abgebildet. Nun kannst Du schon sehen, dass absolute Maßgenauigkeit nicht die Stärke von C4D sein kann, wenngleich jeder einzelne Punkt natürlich bis in die x-te Nachkommastelle genau platziert werden kann. Und doch ist relativ genaues Arbeiten kein Hexenwerk und mit gewissen Kniffen sind auch passgenaue Gegenformen realisierbar.
_________________ Gruß Jürgen Schoner
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 31.03.2012, 19:16 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Hallo Jürgen, das nenne ich mal eine Antwort! Interessant ist die Arbeitsweise. Das erinnert mich stellenweise an ArtCAm. Dabei ist es ja so, dass es sich um ein Pixelverarbeitendes Programm handelt, was ursprünglich für den 2D- Bereich entwickelt wurde und durch manchmal geradezu unglaubliche Kniffe zum 3D- fähigen Werkzeug weiter entwickelt wurde. Geblieben ist bei ArtCam die zunächst flache Form, also als Abwicklung. Die erhabenen Bereiche werden, ähnlich wie bei 4D erzeugt und können nach Bedarf weiter verfeinert werden. Das erinnert wieder an Corel. Schade ist, dass das Programm keine echten Unterschneidungen zulässt. Aber mit Hilfe der Trickkiste ist alles möglich. Was das Programm so unglaublich interessant macht, sind die Freiformfunktionen, die halt nur auf Pixelebene möglich sind. Eine Andere Sache ist das automatische Erzeugen von Reliefs, die vielfach nur ganz wenig nachgearbeitet werden müssen. Das Beste aber, ist die 100%-tige Maßhaltigkeit in der Umsetzung. Aus der Maschine kommt genau das raus, was Du erwartest. Wenn es dann zu Fehlern kommt, liegt es an den Maschinen. So gibt es bei STL schon mal Ärger mit den Supports, oder Überblendungen. Die Fräsmaschinen laufen mit einer unglaublichen Genauigkeit und ebensolchen Oberflächen. Plotter müssen halt auch in Ordnung sein, Lager Riemen usw. Der Verschleiß bei diesen Dingern ist ein Problem. Wie setzt Du Deine Schmuckentwürfe um? Meist werden sie ja geplottet, obwohl DWS jetzt eine Resinaplikation bietet, die einwandfrei vergießbar ist. Da haben wir im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit Delcam England öfter Proben verarbeitet und untersucht, mit guten Ergebnissen.
_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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heliodor
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Verfasst: 17.04.2012, 11:07 |
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Registriert: 26.08.2006, 16:41 Beiträge: 187
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Hallo Ulrich, das klingt ebenfalls durchaus interessant. Bei der Polygonmodellierung muss man allerdings tatsächlich sehr sorgfältig darauf achten Mesh-Fehler zu vermeiden. Seien es Durchdringungen, Lücken in der Oberfläche oder auch verdrehte oder doppelte Polies. Ich habe meine Modelle bislang überwiegend zur reinen Visualierung genutzt. Auch fernab von Schmuckthemen. Und da meine Visualisierungen zudem auch in den Bereich der Animation reichen, ist die Nutzung von C4D keine Marotte. Für mehr technische Elemente greife ich auf ein klassisches, kleines CAD-System zurück. Bei den relativ wenigen Gelegenheiten, da ich meine Modelle tatsächlich über RP-Verfahren ausgeben musste, habe ich je nach Anforderung auf unterschiedliche Dienstleister zurück gegriffen. Daher würden eigene Maschinen für mich nach derzeitigem Stand logischerweise nicht in Frage kommen. Ohnehin scheint man der technischen Entwicklung in diesem Bereich, gerade auch bei den eingesetzten Materialien, kaum folgen zu können. PS: Sorry für die verschleppte Antwort.
_________________ Gruß Jürgen Schoner
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 20.04.2012, 00:51 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Das größte Problem ist die Verschiedenartigkeit der Systeme. Der olle Wachsplotter t66 oder auch seine Nachfolger, machen, was das Vergießen angeht, die problemlosesten Gussmodelle. Schwieriger wird es schon mit den STL-Anwendungen. Da haben wir eine Menge Zeit und Mühe investiert, aber die Probleme sind im Griff. Die gefrästen Modelle sind, ähnlich wie die T-66 Modelle, vollkommen easy zu gießen, sie sind allerdings in ihren Oberflächen sehr viel besser als die anderen Verfahren. Ingesamt kann man es eigentlich so sagen: Jedes Verfahren hat seine speziellen Anwendungsbereiche. Erst wenn man sie alle anwenden kann, gibt es keinen Ärger mehr. Die Qualität der Produkte hängt allerdings auch sehr eng von der metallurgischen Kenntnis des jeweiligen Gießers ab. Aber das ist ja eine bekannte Sache. Gießen ist ein eigentlich kleines Gebiet, aber kam jemand macht sich am Anfang auch nur eine vage Vorstellung davon, wie viele schlimme Fehler man dabei machen kann. Und fast jeder ist tödlich!
_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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