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BeitragVerfasst: 16.02.2011, 19:27 
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Goldstaub
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nein,nein, das problem bei der tiegelherstellung ist die magerung in form von silikathaltigen Sanden. der reine ton, stellt nicht das problem dar, sondern die magerung! bin da allerdings auch nicht wirklich gut informiert. das die römer das hinbekommen haben, kein thema! tatsache ist allerdings, das es in mitteleuropa (trotz guter silbervorkommen) so gut wie keine silberschmuckstücke aus einheimischer produktion vor, na sagen wir mal 500v.Chr. gibt.

Zum thema geschmiedete Bronzehalsringe:

http://www.hohhaus.de/wende_ring.jpg

das bild ist leider recht klein, zur herstellung dieser, aus einem stück geschmiedeter!!!, und gewendelter Halsringe hat frau Barbara Armbruster einiges geforscht und geschrieben.

diese Halsringe sind in der gleichen technik geschmiedet wie dieser ungewöhnliche Ohrschmuck aus Mali. jedoch aus bronze! und nicht aus weichem feingold....

http://cache2.artprintimages.com/p/LRG/ ... africa.jpg

lg
rolf


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Verfasst: 16.02.2011, 19:27 


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BeitragVerfasst: 16.02.2011, 20:33 
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Goldschmiedemeister
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Wazu soll die Magerung gut sein? Oder anders gefragt, warum sind Tontiegel ohne Silikatanteil ungeeignet zum schmelzen von Gold?

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von: Heinrich Butschal
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BeitragVerfasst: 16.02.2011, 20:48 
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hallo zusammen,
ich will eure frage trotz langer zeit doch noch beantworten.
ich wurde letztes jahr zu einer mittelalterlichen hochzeit eingeladen. ich sollte als haushofmeister durch die hochzeit führen und den trauschwur abnehmen.
da so was wirklich nicht mein ding ist. ich aber es aus freundschaft unbedingt machen wollte brauchte ich etwas um mich bei meiner rede fest zu halten. darum der stab ! und wen der bräutigam im kostüm eines deutsch-ritters heiraten konnte , konnte ich auch zuchtperlen verwenden.
so zurück zum thema
wenn du 2 silbe drähte nimmst, die in der mitte faltest und so an den enden zusammen lötest das die deinen mittigen lösen an jedem ende sind. kannst du das eine ende an einem haken in der wand befestuigen und mit einem 2. und einem " hebel " da ganze verdrehen. im notfall das ganze in die bohrmaschine einspannen

http://www.forum.entdecke-schmuck.com/f ... 1_scan.pdf
gruß
stefan


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BeitragVerfasst: 17.02.2011, 22:39 
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Goldstaub
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lach... heinrich, ich glaub wir reden ständig aneinander vorbei...


sorry, hab wenig zeit und deshalb die problematik nicht ausreichend ausformuliert!
werd in den den nächsten tagen mal ein neues Thema eröffnen bei dem es sich um die "tiegelproblematik" dreht, die ich hier (eigentlich nur nebenbei) ansprechen wollte. Ich würde mich dann freuen wenn ihr mit euren metallurgischen fachkenntnissen meinen horizont erweitert und eine, in der archäologie mündlich überlieferte sage bestätigt oder entkräftet!

lg
rolf


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BeitragVerfasst: 17.06.2011, 09:58 
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rolf bulka hat geschrieben:
diese Halsringe sind in der gleichen technik geschmiedet wie dieser ungewöhnliche Ohrschmuck aus Mali. jedoch aus bronze! und nicht aus weichem feingold....

http://cache2.artprintimages.com/p/LRG/ ... africa.jpg


Sehr beeindruckender Ohrschmuck! :)


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BeitragVerfasst: 18.06.2011, 12:29 
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Zitat:
so zurück zum thema
wenn du 2 silbe drähte nimmst, die in der mitte faltest und so an den enden zusammen lötest das die deinen mittigen lösen an jedem ende sind. kannst du das eine ende an einem haken in der wand befestuigen und mit einem 2. und einem " hebel " da ganze verdrehen. im notfall das ganze in die bohrmaschine einspannen

http://www.forum.entdecke-schmuck.com/f ... 1_scan.pdf
gruß
stefan


Hallo Stefan,

Was du da schreibst, ist zwar krativ gedacht, lässt einem alten Praktikus jedoch die Haare zu Berge stehen. :)

So etwas musst Du besser mit Leitblechen machen. Wenn z.B 3 Runddrähte miteinander verzwirbelt werden sollen und das Ganze auch noch gut aussehen soll, bohrst Du Dir in einen Blechstreifen zunächt mal ein mittleres Loch. Durch dieses wird der erste Draht gesteckt und im Schraubstock zusammen mit den noch folgenden eingespannt (das geht auch noch eleganter, hier gehts nur um das System). In den durchbohrten Blechstreifen sind noch drei weitere Löcher gebohrt, mit etwa einer Materialstärke Abstand zum Mittelloch (kann jedoch auch mehr sein). Die Drähte sitzen also alle im Schraubstock fest und die Lochschablone (Blechstreifen aus kräftigem Blech) ist aufgeschoben. Das ist ein 2-Mann Job, denn Einer muss mit einer Ziezange den Mitteldraht festhalten und kräftig spannen. Der Zweite beginnt nun das Windeisen (Lochschablone) zu drehen. Dabei werden die Äußeren Drähte in den nicht zu knapp gebohrten Löchern, um den mittleren Draht gewickelt. Ist die gewünschte Länge erreicht, wird der mittlere Draht heraus gezogen und das Dreierpaket endgültig mit einander verspannt. Die geschieht durch weiteres Drehen des Windeisens. Dann wird der Draht geglüht, abgelöscht und in einer Kettenziehbank gestreckt. Natürlich können auch noch mehrere Drähte miteinander verseilt werden. Nach dem Winden immer glühen und Strecken.Bild

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Gruß, Ulrich

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BeitragVerfasst: 18.06.2011, 12:49 
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Nur dann, wenn Du wiederholbare Ergebnisst herstellen kannst, bist Du in der Lage einen derartigen Halsreifen herzustellen. Deshalb müssen die Augangsmaterialien gerichtet und weich sein, sie müssen auch immer das gleiche Maß haben, die Anzahl der eingebrachten Windungen muss immer gleich sein, der Drahtdurchmesser muss mit dem Durchmesser des fertigen Seils in richtigem Verhältnis stehen, es gibt dabei Vieles zu beachten. Die jeweiligen Windeisen müssen auch nicht unbedingt eine Mittelbohrung für einen Leitdraht haben, es geht auch "Ohne", nur schwieriger, weil das dann leich ungleimäßig wird. NUR: Einfach zusammenstecken und irgendwie rumrehen, ISSNICH!

Viel Saß und guten Erfolg!

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Gruß, Ulrich

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