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Hier findet Ihr die online Workshops also Illustrierte Anleitungen die euch Schritt für Schritt zeigen wie Ihr euren Schmuck selber herstellen könnt. Von "einfachen" Perlenketten für Anfänger bis hin zum Schmiede- Kurs für Fortgeschrittene. Damit diese Sammlung nicht nur groß sondern auch vielfältig wird kann und soll hier jeder seine Tutorial's, Tipps + Know-how zum Besten geben
Genau, also meine "privaten" sind verbödet, damit man keinen grünen Finger kriegt.
Die Muster, neenee, die machen die Leute schon selber rein, mit Ausnahme vom Torsionssternmuster, da hab ich fertig aufgesägtes Material, das will aber keiner, und Hochkantwellen, da muss man nur Ring machen und auf Größe schmieden. Die Muster vom Bild machen die Leute schon selber rein. Das linke ist positiv, also schmieden, das rechte mit den Karos ein Negativmuster, also durch mehrere Schichten feilen und plan schmieden. ("feil mal auf der Oberfläche Rillen rein")- vorgemacht...naja... Beide werden gerne gemacht.
Hochkantwellen? klar ist der linke gemeint, aber was meint das bzw. was ist da außer tordieren noch gemacht? hatte das ja erst einmal und mit Klienten gemacht, da haben sie mit Blechen walzen, Barren schweißen, tordieren, spreizen, nachlöten (nur das ich) und gravieren 2 Tage gebraucht allerdings ohne zeitraubendes schmieden/hämmern: Barren mit der vierkantwalze und Ringe mit der Ringwalze
Handschellen hab ich auch mal graviert und die sahen den hier gezeigten sehr ähnlich (Foto der noch vorhandenen Vorlage kann ich mir da sparen)
Nein, der linke ist nicht gemeint, der ist tordiert, Dellen reingeklopft und abgefeilt. Hochkantwellen mein ich das Material eben mit einer Streifenseite nach oben, aber nicht so fade gerade und auch nicht im Kreis rum tordiert sondern quasi mal bisschen rechts, bischen links gedreht so dass es bisschen lebendig aussieht. Hab da kein Bild. Das Material bereite ich ja so weit vor, dass es ab dem Punkt losgeht wo es interessant wird, also man lötet es zu einem kleinen, dicken Ring, der dann gefeilt und geschmiedet wird. Das ist genau der Schritt, wo der Teilnehmer seine persönliche Gestaltung eben einbringt und der Sache seine Handschrift gibt. Ich finde es halt wirtschaftlicher, den Rest selber zu machen, +- 40 Euro plus ca. 20,- Kursgebühr soll doch ausreichen. Da muss man doch die Zeitkosten nicht auch noch in die Höhe treiben. Für das bisschen Silber und Kupfer. Mit dem ganzen handwerklichen Gedöns, wenn das einer will, muss der halt in den mehrabendlichen Goldschmiedekurs kommen und etwas Zeit mitbringen. Wir haben da auch schon mal selber geschweißt, also ich hab einen vorgeschweißt und die Leute haben sich dann die Module bei H. gekauft. "Immerhin haben wir das mal gesehen, aber machen wollen wir das nicht selber, vielen Dank."
Das ist aber aus vorbereitetem Material entstanden: https://silberschmuckkurse.de/img/woche ... _gross.jpg Die Teilnehmerin schrieb, dass sofort Kolleginnen ihr den Ring abkaufen wollten. Die Ohrstecker hat sie aus den Resten gemacht, die für die Fassung rausgefallen sind.
@Tilo: Bei der "Freihandgravur" war ich ziemlich überrascht wie gut das funktioniert. Liegt aber auch an Deiner hilfreichen Beratung die richtige Maschine zu kaufen,nochmalDankdafür
Bei den MG Kursenbin ich ja auch noch am optimieren. Langsam vermisse ich eine Walze echt akut... Bei mir ist einer der recht langwierigen Schritte auch immer das Tordierte Modul wieder für das Spalten vorzubereiten. Beim Hämmern muss man da immer schauen, dass sich das Material nicht übereinander faltet. Da feile ich dann immer wieder die Flanken frei.Ist das beim Walzen kein Problem? Sprich direktdas trodierte Modul durch die Walze und dazwischen nix wegzufeilen?
@ElKratzbürscht: Den Stein hat die Teilnehmerin selbst gesetzt?
nur bei sehr großen Ringen wird die Gravur in die Breite gezerrt da mache ich im Zweifel 2 Nachziehvorlagen: eine normalproportionale für den Damenring und eine um ein paar % verkürzte für den Herrenring (kannst ja mal testweise eine Quadratvorlage in sehr verschiedengroße Ringe gravieren, um den Effekt zu sehen)
da die Walzen keinen reinen Vierkant walzen, sondern einen Vierkant mit gebrochenen Kanten (übertrieben: Achtkant), habe ich da nichts gefeilt beim Walzen aber: Walzen, die mokumebarrengeeignete große Rillen haben, sind durchaus eher selten bzw groß und teuer (und schwer) ich habe 2 Drahtwalzen im Gebrauch: die kleinere, deren größte Rille für meine meine gängigen Drahtbarren geeignet ist, wenn man sie recht weit aufschraubt, kann vernünftig bis runter zu 1,1x1,1 und hat dann noch 2 Rillen für die Ziehspitze anwalzen noch bis unter -,7 x-,7 (funzt nur auf kurz Länge bis der Draht umklappt, auch vierkant würde ich für die Dimension ziehen und nicht walzen)
und eine, die eine größere Anfangsrille hat, dafür aber lange nicht so klein kann und man Ziehspitzen anfeilen müßte (hab ich seit dem mokumekurs nicht mehr benutzt)
sinnvoller wäre es, nur eine zu haben und die andere zu verkaufen Gedanke wäre, die 2.größte Rille der kleinen Walze deutlich größer als die größte zu drehen, auch wenn dann die 2. Rille entfällt und die 3. dann etwas heikler wird bzgl. Rillen reinwalzen aber: die Rollen sind gehärtet und werden sich wohl kaum mal eben drehen lassen
Die gehärtete Rolle nachzuarbeiten ist sicher zu frickelig. Wahrscheinlich sind die Dinger gehärtet indem bei dem Verfahren die Oberfläche "aufgekohlt" wird, also der Kohleanteil in der Oberfläche erhöht wird (Einsatzhärten, heißt das, wenn ich es recht entsinne).
Allerdings könnte man mal schauen, wie aufwändig das wäre eigene Walzen zu bauen (neu drehen und dann härten).
Bis zu einem Gewissen Grad sind aber auch gehärtete Sachen noch drehbar (mit den passenden Wendplättchen), müssen aber dann noch nachgehärtet werden. Mit Ringwalze meinst du sowas?: https://www.zujeddeloh.de/produkte/gold ... _1740.html
Oh, und update zu Kursen: Hier waren wir letzte Woche: https://www.live-adventure.de/jds/start.php Wieder in unserem "offenen" Workshop setup: Wer hinkommt kann sofort anfangen. Kurspauschale zahlen und los.
Es hat super viel Spass gemacht. Die Teilnehmer sind etwa halbe/halbe Leute die "einfach den Schmiedering" machen wollen und die was besonderes wollen. Letzteres dauert dann immer etwas länger und, wenn gerade 2 Leute einen Ring aus Silberfäden selbst flechten wollen und parallel noch eine junge Dame einen Kettenanhänger machen möchte, den ich so noch nicht gemacht habe (ein Schlange sollte es sein), dann bin ich sich schon wieder zu wenige. Andererseits sind die Leute dann auch super geduldig, achten sogar darauf, dass man selbst genug isst und trinkt (gerade bei dem Wetter) und sind hinterher super glücklich, auch wenn man sich bei dem zeitlichen Aufwand grotesk verschätzt hat. (Ich lasse die dann einfach aus 2mm Silberdraht noch einen kleinen Ring hämmern in den Pausen. Das ist zeitlich kein extra aufwand, verkürzt die Wartezeit und sind auch nur 2 gr Silber). Supergut gehen auch die Ringe aus Münzen, weil die recht flott machbar sind und aus dem Innenleben noch Anhänger oder Ohrringe herstellbar sind). An besonderem haben wir noch gemacht: 2 Flechtringe (7 Fäden, einr davon mit einem Rotgoldfaden), einen Doppelachterknoten, einen Schlangeanhänger, einen Weberknoten. Nebenbei macht man dann noch so Dinge wie "in Rolle" billige Chinaware reparieren (der "Bürgermeister-Gattin" die Kette wiederzusammenbauen. Die Chinaware lifert echt offene Kettenglieder in Zugrichtung!!), Rüstungsplatten aus Messing wieder aufpolieren, Kinder auf meinem Übungskupfer rumprügeln lassen usw. 2 haben sogar ihre Trauringe aus Silber gemacht. Sehr putzig daran: Der "Gladiator" war dann total sentimental als er seinen gravierten Ring in der Hand hielt . Ringgrößen: von 42 bis 74 hatte ich dabei.
Oh Neid dass du bei dem schönen Wettert am WE draußen sein durftest. Ich habe mir den Samstag unter einer Dachschräge einen abgeschwitzt und am Sonntag in den Katakomben den Clay- und Emailofen laufen gehabt. Ohne Lüftung an, die nur zusätzliche schwüle Luft reingezogen hätte. Ich war so durch den Wind, dass ich bei der Hälfte die Emailpauschale vergessen habe zu berechnen. Matschbirne einfach. Mein letztes ArbeitsWE diesen Sommer, ab jetzt wirds wieder lockerer und an den Pfingstfeiertagen habe ich auch endlich mal frei.
Stein von dem Mokumering selbst gefasst? Ehrlichgesagt ist das schon recht lange her, da es aber im GSKurs war, möglicherweise schon.
Schwierig ist bei solchen Veranstaltungen halt immer ans Trinken und essen zu denken. Wenn Du zwischen Frühstück und 15:00 nicht beim WC warst, war es zu wenig.... Ansonsten hattest Du halt immer den Effekt: Ein wenig Wind wäe toll,... neine nicht jetzt wo ichmich zum Löten hinsetz! (Teilweise echt: Brenner an: Wind frischt auf...) Aber hinterher waren alle glücklich und ich bin halt heute total durch den Wind... Hatte auch so heldenhafte Sachen drauf, dass ich gar nicht wusste was denn nun der rotgolddraht pro gramm kostet (habe dann einfach den 38 Eur/gr Goldpreis genommen und gehofft, dass das bei 585er in Draht passt... und dann froh, dass das so stimmte).
An den Mokumeringen muss ich auch nochmal rumgrübeln. Die Idee mit den schon vorbereiteten Materialien find ich ganz reitzvoll, dann könnte man das auf solchen Events auch anbieten. Für Trauringe kommt allerdings folgende Symbolik ganz gut an: Aus einem Modul beide Ringe machen, dann einen davon Stülpen und Du hast die "Eins und doch verschieden" Nummer kombiniert mit der "Endlosigkeit" der Ringe ohne Fuge...