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10.11.2008, 23:35
Hallo Silberlehrling,
ich denke nicht das er Dir Angst machen will, vielmehr wird das ganze oft sehr unterschätzt. Darauf hinzuweisen, das alles sehr schnell kaputt gehen kann, ist sicher nur eine Absicherung, damit nicht jeder 2. sich evtl. teure Steine auf einer Messe kauft und die gleich beim ersten Versuch ruiniert. Ich empfinde die Anspielungen mehr als Humor und eine Angehensweise die keine extreme Erwartungshaltung weckt.
zu 1) Im Grunde würde jedem Fasser es reichen, wenn Du ihm eine kleine Skizze machst, wo Du was eingefasst haben willst. Solange die Materialstärken der Flächen ausreichen, fasst der Dir alles überall ein, ohne das Du vorher was groß vorbereitest. Natürlich soll die Oberfläche soweit keine große Nachbearbeitung mehr erfordern.
Sollte die Materialstärke zu gering sein, wäre es von Vorteil, wenn Du eine Fassung in der Form wie Du sie brauchst per Hand (Abwickung oder "L"Stücke) mit Auflage fertigst und sie in die Fläche bündig einlötest. Dann kann das mit 110% Sicherheit jeder Fassen.
zu 2) Das kommen natürlich immer auf die Steine an. Grundsätzlich wird immer jede Fassung auf den gewünschten Stein angepasst. Bei eckigen Steine ist es nicht soooo wichtig, das alle Wickel 100%tig stimmen. Natürlich können zu schiefe Vierecke den Gesamteindruck stark trüben, aber auch nur weil sie schief sind Natürlich sollen die Steine in der eckigen Fassung nicht hin und her schiebbar sein. Sauber und ohne zu wippen sollte jeder Stein schon in der Fassung liegen. Bei eckigen Fassungen hat man den Vorteil, das man die Steine recht gut verkeilen kann. Daher müssen nicht alle Fasskanten wirklich aufliegen (Also das Material, was von der Kante auf den Stein getrieben wird).
Um das Problem mit den Spitzen zu lösen, solltest Du dich an den Tipp aus dem Text halten. Fräse mit einen sehr kleinen zB Kugelfräser genau an die Stellen wo die Ecken des Steines in die Ecken der Fassungen stoßen, kleine "Dellen" hinein. Hier sollen dann die Spitzen des Steine hineinstoßen und nicht weiter stören. Wenn Du das tief genug machst, kannst Du den Stein hineinschrieben (so wie ein Backblech in den Ofen) und auf der anderen Seite dann leich runter drücken.
Wenn du mit der Feile die Kanten innen nicht genug spitz ausfeilen kannst, geht es auch, das du die Fassung, noch ohne eine Auflage mit der Säge etwas nachbearbeitest. Man kann mit der Säge förmlich etwas feilen. So bekommt man auch die hartneckigste Ecke, eckig^^
Wenn alle Stricke reißen und Du nicht grade wieder einen Diament oder Korund (Also alle Saphire, Rubine usw.) einfassen willst, kann Du auch einen schmutzigen Trick anwenden. Nimm dir ne sehr feine Diamantfeile und Breche die Spitzen des Steines einfach. Wenn Du keine Diamantfeine zur hand hast, tut es auch zB 600'er Schmirgelpapier und eine sehr glatte und harte Auflage. Darüber wetzt Du dann die Spitzen ab. Und was nicht mehr da ist, kann auch nicht mehr klemmen
zu 3) Eine wirklich witzige Idee und eigentlich machbar. Sowas wird gerne bei vielen 0-8/15 Schmuckstücken aus Silber gemacht, wenn sie in China hergestellt werden^^ Jedoch kannst du Das wenn überhaupt nur in Silber, mit einer sehr sehr dünnen, weich geglühten Innenzarge machen. Dazu müsste die eingefräste Rille aus Bild 3 wesentlich breiter sein, damit Du überhaupt eine Chance hast da genug Material hinein zu drücken/hämmern. Größtes und somit mir auffallenstes Problem wäre jedoch, das egal wie gut das mit dem hineindrücken klappen sollte, aber der Umstand, das Du die Innenzarge so dünn machen musstest, wird Dir nun zum Nachteil, denn wenn Du etwas größeren Druck von vorne auf den Stein ausübst, wird er die Innenzarge langfristig rausdrücken.
Zu den Toleranzen nochmal: Ich wüsste auch keine Richtmaße, wann ein Stein Wackelt (bei zuviel Spiel zwischen Fassung und Rondiste), das ist wirklich eine Erfahrungssache und kaum mit Worten zu beschreiben. Ich halte mich bei sowas einfach daran, das ich versuche den Stein völlig bündig in die Fassung zu legen. Wenn man wirklich nur ein klein wenig Rand auf den Stein hämmern/reiben muss, sieht die Fassung letztendlich am besten aus. Ist zuviel Spiel zwischen Fassungsrand und dem Stein, erinnert das von der Seite her gesehen (querschnitt) dann mehr an ein Vordach mit einem Auto drunter und nicht an einen bündigen Abschluss^^
Goose schrieb wohl, das man Steinruhfräser oder Kugelfräser nehmen kann, aber ich denke bei jedem Anfänger liegt die Empfehlung klar bei Kugelfräsern, da auch kleine Ungenauigkeiten der Lochgröße durch die konische Form des Kugelfräserfräsloches (was für ein Wort^^) kompensiert werden kann. Hier klemmen die Steine als fest und halten während des Fasses von alleine.
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