mal wieder angeregt durch
Ninas tauschierarbeiten hab ich in den letzten wochen meine alten punzen und meißel mal wieder entrostet, die eine oder andere ecke nachgeschliffen und einige neue angefertigt.
ziel war es eine merowingerzeitliche scheibenfibel des frühen 7.jh nachzubauen (möglichst in der original technik!!!)
hierzu mal ein paar kleine bildchen und etwas beschreibenden text!
Aussägen der eisernen grundplatte aus 4mm dickem ST37 (ich weiß, das heißt nicht mehr so, kenn aber nur die alten stahlnormungen!) mit der stichsäge.
einteilen und aufzeichnen des inneren musters, bestehend aus feiner linientauschierung sowie schmalen, flächigen einlagen.
einschlagen der äußeren flechtbandkontur.
konturen des flechtbandes sowie inneren leiterbandes sind fertig eingeschlagen, die´breite`flächentauschierung wird spanabhebend mit einem kleinen meißelchen ausgemeißelt
aufzahnen des untergrundes mit einem zahnmeißel...
einschlagen der drähte (0,35mm) in das innere leiterband...
drei nebeneinander liegende drähte (0,5mm) ergeben die 1,5mm breite umlaufende flächentauschierung.
hmm... hat ich mir anders vorgestellt...
na ja, nach dem schleifen sieht doch schon besser aus, kleine fehlstellen lassen sich bestimmt noch nacharbeiten!
nun, nachdem die neugierde befriedigt ist, die äußeren muster anzeichnen und tauschieren...
nach dem schleifen und polieren sieht die sache doch schon ganz anders aus....
in die fünf freien, runden felder kommen noch kerbdraht verzierte buckelnieten aus bronze, diese halten dann auch die bronzene grundplatte auf der noch die nadelhalterung (broschierung) aufgelötet wird.
wenns ganz fertig ist, pack ich noch mal ein paar bildchen dazu!
hoffe euch hats gefallen und was gebracht, wenn fragen sind, ab und an bin ich ja mal online!
ach so, übung bringt echt was! hab am letzten wochenende in 28 stunden den ersten beschlag meines neuen gürtels fertig bekommen!