Beschichten: Vergolden, Versilbern, Platieren, Rhodinieren, Verquicken, Entgolden, Eloxieren von Aluminium etc. Stellen Sie hier Ihre Fragen z.B. zur Handhabung des Graphitierens, des kataphoretischen Lacks, Goldamalgam- Paste oder Schwarzrhodium. Tauschen Sie Meinungen und Erfahrungen aus.
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säure aufbewahren im mittelalter

23.10.2007, 08:50

hallo in die runde,
hat jemand belege darüber wie im mittelalter säuren aufbewahrt wurden? ging das erst mit der erfindung des glases?

23.10.2007, 08:50

23.10.2007, 14:02

Säuren lassen sich auch in gepechten Gefäßen aufbewaren und das Glas war im Mittelalter schon lange erfunden.

24.10.2007, 08:08

herr butschal sie sagen mir nichts neues, bitte lesen sie meine frage, ich suche belege!

Re:

18.02.2010, 17:59

susat hat geschrieben:herr butschal sie sagen mir nichts neues, bitte lesen sie meine frage, ich suche belege!


Alte Gemälde sollten Beleg genug sein, dass man Glaskolben in der Chemie verwendet hat
http://www.horusmedia.de/2001-aurum/alchemie.jpg
http://www.tpissarro.com/alquimia/labalchem4.jpg
http://www.kswillisau.ch/bilderkultur/geldmagie.gif
http://www.natura-naturans.de/artikel/i ... rtig05.jpg
http://www.horusmedia.de/1997-weg/alchemist.jpg

auf alten Darstellungen von Alchemielaboren sieht man immer wieder diese Glaskolben.
Da sich die künstler diese Geräte sicherlich nicht nur ausgedacht haben und es damals schon Säure gab, wird man wohl die Säure ebenfalls in solchen Behältern aufbewahrt haben.

Re: säure aufbewahren im mittelalter

18.02.2010, 21:07

hallo susat,
ich habe dir hier mal ein paar links kopiert.
agricolas hat 1540 die herstellung von salpetersäure in einem tontiegel beschrieben.
also wen er bei der herstellung ton/ keramik verwendet hat hat warum nicht auch bei der aufbewahrung.


http://www.eifelkeramik.de/historie/mau ... undnz.html

http://www.muenster.de/stadt/ausgrabung ... spaet.html

http://www.wzr.cc/glossar.html
unter technische keramik

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 42,00.html

das keramik flaschen dafür verwendet wurde ist für mich schlüssig. ansonsten eine anfrage an ein keramikmuseum stellen.

gruß
stefan

Re: säure aufbewahren im mittelalter

19.02.2010, 10:15

Vielen Dank für eure Mühen Silberpunze und StefanS, es freut mich das versucht wird mir doch noch zu helfen. Die Alchemiebilder kenne ich zum teil. Jedoch reicht mir nicht "alte Bilder" denn die sollten schon im 15. Jahrhundert gemalt sein. Außerdem fehlt mir bei all diesen abgebildeten Gläsern der Stopfen oder Deckel.
Den Hinweis auf Keramik will ich gern weiter verfolgen obwohl Agricola mit 1540 auch kein Mittelalter mehr ist und ich dort auch keine Deckel zum verschließen finde. Der letzte Link aber bringt mich mich auf einen neuen Weg wo ich weiter suchen kann.
Vielen Dank noch mal für eure Mühen.
Dirk

Re: säure aufbewahren im mittelalter

19.02.2010, 10:34

Der Grund der Suche würde mich aber trotzdem interessieren.

Re: säure aufbewahren im mittelalter

19.02.2010, 11:00

Das sage ich ihnen gerne Herr Butschal. Ich versuche seit einger Zeit einen Münzmeister des 15. Jahrhunderts darzustellen. Ich möchte parallel dazu aber auch noch einen Wardain darstellen, spätestens dazu brauche gesuchte Behälter für die einzelnen Säuren.
Bilder finden sie hier: http://soestermuenzen.de/index.php?pcid=27&pdid=72
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Hülsemann

Re: säure aufbewahren im mittelalter

19.02.2010, 11:37

Brauchen Sie dazu nicht eher "Vorlagen" als "Belege"?

Re: säure aufbewahren im mittelalter

19.02.2010, 12:13

Hallo Herr Butschal,
sie haben recht ich brauche einfach alles auch Vorlagen und die möglichst zeitnah. Was nützt mir ein Bild was im 17. oder 18. jahrhundert entstand wo der Künstler Gerätschaften seiner Zeit oder aus der Fantasie gemalt hat? nichts. Ein Bild was Anfang des 15. Jhd. entstand dagegen sehr viel, natürlich nehm ich auch gerne eins das Anfang des 16. Jhd entstand. Aber am allerfeinsten sind schon die Belege. Ein Herstellungsaufzeichnung einer Keramikfirma zB wo expliziet zu erkennen ist das diese Töpfe oder Flaschen hergestellt wurden um Säuren darin auf zu bewahren. In anderen Bereichen gibt es sowas. Um beim Beispiel zu bleiben, es gibt sehr viel Keramikfunde. Leider sind mir persönlich keine bekannt wo es einen Deckel oder Stopfen zu gab, Kork hatte man noch nicht. Ich nehme an das es ein mit Leinen umwickelter Holzstopfen war, der notfalls auch noch mit Wachs abgedichtet wurde, aber wissen tue ich es nicht.
Wenn sie als Vorlagen haben Herr Butschal, wäre ich ihnen für Hinweise wo ich sie finden kann sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Hülsemann
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