Ich habe keine Ahnung, wie die das im Mittelalter zusammengebaut haben. Wenn ich mir die Bilder anschaue und überlege, wie ich das realisieren würde, komm ich auf folgende Herangehensweise: Die Fassungen aus zwei Teilen bauen, Oberteil und Unterteil, jeweils aus einer Abwicklung oder gestaucht im passenden Eisen. Die aufeinanderzulötenden Seiten angleichen. So, nun kommt das Problem, der Stein müsste ja ins Unterteil mit passender Auflage eingelegt werden, bevor dann das Oberteil draufgesetzt wird. Wenn der einzusetzende Stein nicht hitzefest ist, geht das Verbinden der Fassung nur per Laser oder Puk. Vorausgesetzt, der Stein hat eine Rondiste, die der mittleren, also breitesten Stelle innerhalb der Fassung entspricht. Da sitzt der eigentlich schon zu tief und mit so einer hohen Wandung wird der Hauptanteil des Steins verdeckt. Auch bei hitzefesten Steinen hätte ich Bedenken, das zu löten, da das einschiessende Lot innen nicht mehr zu entfernen geht und dann beim Fassen stört bzw. der Stein kaputtgehen könnte. Vermeiden könnte man das nur, wenn dann die daran (vorher angelöteten) Krappen zum Fassen genommen werden, da entsteht der Druck nur oben.
Oder aber die haben optisch getrickst, die Öffnung des Oberteils entspricht der Rondiste, der Stein wird auf eine innen befindliche Auflage gelegt und dann ganz normal gefasst.
Ich hab sowas noch nie gebaut, ich kenne sonst auch noch die Fassungsart, bei der der Stein von hinten eingelegt wird und dann als Befestigung unterhalb des Steins mit dem Stichel das Metall als Span an den Stein geschoben wird. Ich würde es so zwar nicht machen, wg. der Haltbarkeit und außerdem ist bei der Art mir dieses Unterteil in der Literatur nicht begegnet. Ob man da noch mit dem Stichel von unten arbeiten kann, weiß ich nicht, da nie praktiziert.
Tja, ob meine Überlegungen Dir jetzt weiterhelfen
,Vielleicht hat jemand mit mehr Erfahrung noch nen Tipp...