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Fertigungsverfahren: Wie montiere ich diese Scharniere zusammen?? Wie fertige ich diese speziellen Fassungen an?? Oder z.B. diese Fournituren, Verschlüsse, Vernietungen, Mechaniken, Broschierungen, Schmuck-Design anhand von Schmuckideen, Schmuckzeichnen & Technisches-Zeichnen
Hallo, Ich möchte einen 7mm breiten Ring in Ringgröße 60 aus einem 2mm stärken Silberblechstreifen herstellen. Wie kann man die benötigte Blechlänge ermitteln bzw. berechnen? Danke für die Hilfe
innendurchmesser plus 1x Materialstärke mal Pi man bekommt die Enden von 2mm Blech allerdings nicht gut gebogen, weshalb ich einen Blechstreifen etwas länger schneiden würde die errechnte Länge darauf markieren (jeweils ein stück vom ende entfernt) die Enden biegen und dann absägen an der Markierung und den rest biegen
Vielleicht solltest du noch 1/2 Nummer wegen der Breite zugeben, falls das noch nicht eingerechnet ist. Ansonsten ist weiter machen aber leichter als enger machen.
El Kratzbürscht hat geschrieben:Vielleicht solltest du noch 1/2 Nummer wegen der Breite zugeben, falls das noch nicht eingerechnet ist. Ansonsten ist weiter machen aber leichter als enger machen.
Wieso soll man eine Zugabe am Umfang wegen der Ringbreite zugeben. Das verstehe ich nicht.
stimmt schon: hat man mit einem 2mm-Ring eine Größe Innendurchmesser X, so muß ein als gleichgroß empfundener breiter Ring einen etwas größeren Innendurchmesser haben. eben der erwähnte halbe mm im Umfang auf dem Ringgrößenmeßstock überdeckt dieser minimal größere breite Ring dann die gleiche Größenangabe und fühlt sich auch so an
Ich sag immer ein breiter Ring verdrängt mehr "Fleisch", bei den meisten verdrängt er aber mehr Speck. Ja, das trifft aber wieder nur auf Personen zu, deren hintere Fingerglieder gleich breit oder breiter wie der Knöchel sind, bei schlanken Menschen braucht es das oft nicht. Uuuahu, Knöchel oder Fingerglied gemessen ist sowas von wichtig bei Spielringen, deren gefühlte Größe sich am Ende noch mal so deutlich ändert...
jetzt habe aber auch ich Probleme, dir zu folgen >Größe, die sich am Ende ändert< und warum das grad bei diesen Ringen notwendig sein soll, die Knöchel zu messen
Du hast das Wort "gefühlte" überlesen. Mach ich viel und sind Erfahrungswerte. Die Spielringe werden ja im mittleren Umfang nicht wirklich größer, aber durch die, nennen wirs nachträgliche Bombierung, wird die Fläche schmäler, die am Finger aufliegt. Was bei schlanken Menschen dazu führt, dass sie nun fröhlich endlich über den Knöchel und wieder zurück gehen, und keine Zugabe brauchen, auch wenn sie da vorher noch nicht drüber gingen, wenn sie bei denen schon vorher drüber gingen sind sie hinterher nämlich zu locker. Bei normalen wird die gefühlte Größe einfach lockerer aber die müssen auch schon ohne Bombierung über den Fingerknöchel..
Ohne Anprobieren aber ein Horror, wenn du nur ne Größenangabe hast. Blindflug, hatte ich neulich, Kundin hatte 20 kg abgenommen...klappte aber super.
Bei normalen parallelen Ringen verdrängen die bei schlanken Leuten aber eben keinen Speck sondern müssen einfach nur über den Knöchel gehen. Da braucht es dann keine Zugabe.
El Kratzbürscht hat schon Recht bei einem Spielring oder breiterem Ring mit
Tilo hat geschrieben:nachträgliche Bombierung
ist sehr schwierig ihn nur nach der Ringgröße an zu fertigen wenn er dann auch passen soll. Der Trage-Komfort ist da ja wichtig und wird oft recht subjektive empfunden.
Darum brauchen Breite Ringe eine etwas andere Größe als schmale Ringe. 7mm Breite ist jetzt nicht viel aber da kann es schon los gehen. Ringe sind halt sehr individuell. Ganz gut ist wenn Der/Die Träger noch bei der Fertigung immer wieder mal probieren ob er so noch passt. Schwierig bei Überraschungen.
Habe da auch immer meine Probleme das so hin zu bekommen. Für Märkte habe ich mir da ein paar Rohlinge gemacht die man probieren kann. Kundinnen aber auch Kunden sind dann öfter mal etwas, wie soll ich sagen, erstaunt, wenn ich ihnen sage, "den Ring müssen sie in Ringgröße so und so nehmen". Da kommt oft, "so dicke/Fette Finger hab ich nicht". Da ist dann etwas Diplomatie, Fingerspitzengefühl und Überzeugungsarbeit gefragt.