Hallo Bernd,
wie Herr Butschal schon geschrieben hat handelt es sich hierbei um einen Naturabguss. Diese Technik ist schon sehr alt und wurde früher oft für Naturabgüsse von kleineren Tieren verwendet z.B. Käfer, Skorpione, ect. Sie behalten dabei ihre individuelle Form und Charakteristik bzw. Struktur der Oberfläche. Wenn du auf mein Foto in deinem Beitrag
, öffnet sich eine
des Bildes. Dort lässt sich sehr gut erkennen was ich damit meine, bei näherem hinsehen erkennt man sogar noch die Pollenstruktur auf den Blütenstempeln oder die Oberflächenstruktur der Rinde. Das weiße Pulver, nur mal so neben bei, sind die Reste von der Einbettmasse.
Zum Ablauf, der aber stark vereinfacht beschrieben wird:
Bei diesem Naturabgussverfahren wird das Original, in unserem Fall die echte Blüte, direkt mit einem speziellen Gips eingebettet. Nach dem aushärten wird sie in den Brennoffen ausgebrannt, dabei "verbrennt " die Blume und zurück bleibt nur noch der Negativabdruck. Mit dieser Negativen-Form kam man nun direkt in Metall gießen. In unserem Fall in Gelbgold / Rotgold.
Anders sieht es z.B. mit der Plastik-Figur aus, hier wird das Wachsmodell eingebettet. Aufgrund der Beschaffenheit (z.B. der Härte) ist es möglich eine Negativform aus Silikon-Abformmasse herzustellen und daraus mittels Wachsinjektor ein Wachsmodell zu produzieren/erstellen. Dadurch bleibt die Original-Form, anders wie beim Naturabguss, erhalten.
:violent3:Diese Art des Giessens ist wie schon geschrieben eine historische Guss-Technik >>> der „verlorenen Form“. Warum Verlorene Form?? Nach dem Guss wird die Ausbrennform zerstört um an das Gussstück zu kommen. Der Name "Verlorene Form" leitet sich also aus der Tatsache ab, dass die Gussform
UND das Wachsmodell / Blume, während des Arbeitsprozesses zerstört wird.
im Schmuck-Forum kannst du in den Goldschmiedekursen sehen wie so ein Guss abläuft.
Warum fällt mir das erst jetzt ein *grübelkratz*
Weiter Infos findest du im .
Ich hoffe wir konnten dir deine Frage Beantworten
Lieben Gruß
Nugget