Schmuck & Goldschmiede- Forum

Hey witzig!

Um Silber zu polieren musst du es zuerst per feilen, schmirgeln, schleifen von der Blausilberschicht, das ist die dunkle Schicht unter der gebeiztm Oberfläche befreien. Dann geht es auch mit Dremel und Ziegenhaarbürstchen mit z.B. Polierrot.

Alternativ weißsieden, d.h. glühen und beizen, bis es gleichmäßig weiß ist, dann kannst due es mit der Messingbürste, Wasser, Seife bearbeiten oder trommeln.

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- das hab ich alles schon gemacht - also gefeilt, geschmirgelt, usw....aber das schaut doch nicht gar so toll aus, hmmmm?

Messingbürste nach dem Schmirgeln? Wird da nicht alles wieder aufgerauht?

Nein. Messingbürste nach dem Weißsieden.
Für alles muss natürlich die Oberfläche glatt und kratzerfrei sein.

Deine Handyfotos sind nicht so doll, dass ich das Problem erkenne, worum es dir geht.

Erzähl mal, wie gehst du vor und was ist das Problem.

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Ja, ist nicht so ideal mit dem Handy, aber so auf die Schnelle..... Also, ich säge, feile und schmirgle dann von 240 bis 600 er Körnung. Dann hab ich gelötet, gebeizt, Lotreste wieder abgefeilt und wieder geschmirgelt. Und dann weiß ich nicht genau weiter - ich experimentiere herum mit den verschiedensten Schaftwerkzeugen - Bürsten, Filz, Leder und Schwabbeln, aber es sieht immer noch bääääh aus... ach ja, Polierrot hab ich nicht, aber so ein Zeug, hmmm, eine Art harte Paste - die hab ich von Karl-Heinz bekommen - die nehm ich auch und wasch dann mit Seife.....?????? Was soll ich ändern? Oder hab ich nicht genug Ausdauer? Noch mit feinerem Schmirgelpapier weitermachen? Es schaut einfach nicht schön aus...

"Einfach nicht schön" ist eine Beschreibung die Glätte und Riefentiefe mikrometergenau beschreibt. So kann man keine Tipps geben, das ist einfach zu beliebig.

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von: Heinrich Butschal
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Versuch mal den Zustand nach dem Schmirgeln zu fotografieren. Du solltest zu dem Punkt keine dunklen Blausilberflecken mehr in der Oberfläche haben.
Dann benutzt du die schwarzen etwas härteren Rundbürstchen mit Tripel, abwaschen, und weiße Rundbürsten mit Politur.

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Hallo Heidrun

Vor allem braucht man beim Polieren viel, sehr, sehr viel Geduld und man muss sehr, sehr sauber vorarbeiten. Die Schmirgelpapiere gehen bei mir bis in die 1000der Schleifkorngröße. Du musst vorher alle bearbeitungsriefen und Rückstände ganz penibel raus und ab schleifen und kannst eigentlich dann erst mit dem polieren an fangen, es hilft leider nichts. Richte dir Hölzer, mit verschiedenen Längen Winkel und Breiten her mit denen du das Schmirgelpapier an legen und führen kannst. Beim Polieren selber ist Sauberkeit das A und O.

Ich selber nehme, wenn die Oberfläche sauber und Riefenfrei vorbereitet ist, Leder und Filzräder zum Polieren. Gerade Flächen ziehe ich über einen Lederstreifen auf dem ich vorher ein wenig Diamantine gegeben habe. Außerdem arbeite ich immer mit viel Druck. In meiner Polierdose habe ich auch Schnürsenkel und Lederbänder oder eine Holzleiste an die ich einen Lederstreifen an gebracht habe. Sei kreative.

Vor einiger Zeit hab ich mir auch eine Poliertrommel besorgt, aber es geht, meiner Meinung nach nichts über eine Handpolitur. Die Vorarbeiten muss man eh immer selber machen.

Danke, El Kratzbürscht und Non Ferrum, das hilft mir weiter! Ich denke, ich habe noch zu wenig geschmirgelt.
Ich habe Schmirgellatten, die sind super, aber bei den kleinen Teilen komm ich damit nicht überall ran. Bin ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, in alle Ecken und Winkel zu kommen - danke für den Tipp mit den Bändern!
Daher meine Frage nach der Wirksamkeit einer Trommel, ich hatte die Hoffnung, dass sie die Stellen, an die ich nicht richtig rankomme, übernimmt....
Ich habe von Polierfäden gelesen, und von Glasfaserstäben, finde die aber nirgends (Glasfaserstäbe im Netz um wenige Cent, dann kostet die Zustellung mehr als 10 € ) . Leder wusste ich nicht, kannte ich nur für Flächen - hab aber eh dünne Lederschnüre da - ja, so ist das mit dem Wald, den man vor lauter Bäumen nicht sieht!
Heute schau ich mal in ein Modellbaugeschäft.....

Und ich muss mich mal mit der Kamera beschäftigen - so nebenbei ist das Handy ja ganz fein, aber halt nur fürs Grobe. Ich fotografiere ja hauptsächlich, um meine Fehler zu finden und als Erinnerung für mich. Und natürlich, weil ich meine Fortschritte dokumentieren will und euch meine "Werke" zeigen kann

Wünsche euch einen schönen Tag!

Die Schleifkörper bei den Trommeln kommen, meiner Erfahrung nach, auch nicht überall hin. Vielleicht ist mein Fundus auch nicht groß genug aber bei Eckigen und Kantigen Teilen gibt es da auch schwächen und man muss mit der Hand ran. Schöne Runde und Flache Stücke gehen zwar, die bekomme ich aber auch so schön poliert.
Von Glasfasern halte ich jetzt eher weniger . Ich kenne zwar nur die Bürsten aber da hab ich um Ehrlich zu sein immer etwas Angst vor den Fasern. Wenn man damit Arbeit würde ich zumindest immer einen Mundschutz nehmen und versuchen ab zu saugen oder im Freien zu Arbeiten. Beim Arbeiten damit brechen die Fasern doch sicher und es besteht die Gefahr das man was davon ein atmet.
Bin da aber auch vielleicht etwas zu übervorsichtig.

Von Drehmen bzw. von Proxxon, die kenne ich zumindest, gibt es echt eine Menge Zubehör mit dem man ganz gute Ergebnisse erzielt.

Gut, das wollte ich wissen - dann gibts noch keine Trommel in nächster Zeit - bei glatten und gut erreichbaren Stellen habe ich eh kein Problem!

Es gibt Glasfaserstäbe (ab 1mm), dickere kann man angeblich auch zuschneiden oder feilen?? - und das klingt recht sinnvoll - aber gut, Mundschutz ist sicher kein Fehler. Falls ich's überhaupt bekomme...
Ich habe ein Proxxon - Handgerät, das nutze ich auch sehr viel, ich lerne eben erst, welche Werkzeuge ich wie einsetzen muss!