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Autor |
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 22.09.2010, 21:33 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Hallo Tilo,
Dein Gold ist leider futsch, denn es ist nun etwas ganz anderes geworden, weil es eine chem. Verbindung mit Indium eingegangen ist. Weder das Gold, noch das Indium existieren mehr, sondern es ist nun die intermetallische Verbindung AuIn2. Und da bringt es auch so leicht niemand wieder in einen anderen Zustand.
Was Du aber tun kannst: Schmilz das Material zu einem Klumpen und bearbeite diesen wie einen Stein. Schleifen, schmirgeln, polieren. Dann kann er gefasst werden und ist garantiert ein exotischer Blickfang der seltenen Art. Man hat aus diesem Material Zifferblätter für Uhren gefertigt. Auch Amethystgold (Gold mit 25-20% Al) wurde so verwendet. Die Materialien sind jedoch wie Keramik. Walzen oder Biegen ist nicht möglich. Wohl aber Schleifen und Polieren. Oft sehen die Brüche sehr interessant aus.
In einer Zeit wie der heutigen, haben diese Exoten eine reelle Chance das Interesse von Schmuckliebhabern zu gewinnen. Man sollte wirklich mal was anderes machen.
Ein Kollege verarbeitete vor Jahren probehalber Tantal. Ein schwieriges und teures Material. Er hat sich am Anfang fast um den Verstand gebracht, aber irgendwann hatte er den Bogen raus. Mittlerweile lebt er davon. Tantal ist ein sehr schweres, handschmeichlerisches Metall von dunkeler, blaugrauer, ins Obergine gehende Farbe. Es lässt sich genau wie Ti anodisch färben und bietet Gestaltern ein weites Feld an Möglichkeiten. Obwohl es ein wahrhafter Werkzeugmörder ist, verhält es sich sehr duktil und ist zum Fassen von Billanten uind anderen Steinen gut geeignet. Allerdings wirklich gemein zu verarbeiten. Nicht lötbar, aber schweißbar (Laser, Wig, Puck usw,) Insgesamt sehnt man sich schon nach kurzer Zeit nach einem so leicht leicht zu bearbeitenden Werkstoff, wie etwa Platin! Aber das fertige Ergebnis lohnt jede Mühe. Empfehlung: Massive Stücke machen, die aus einem Stück herausgearbeitet werden können!
_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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Verfasst: 22.09.2010, 21:33 |
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Oldie
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Verfasst: 22.10.2010, 20:20 |
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Gast |
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Meine Mutter hat zu ihrer Geburt von ihrem in Amerika lebenden Onkel im Jahre 1899 zwölf schwere silberne Kaffee- oder Eislöffel bekommen, in die die Jahreszahlen von 1899 bis 1910 eingraviert waren. Der Stempel auf diesen Löffeln "Sterlingsilber" ist deutlich zu erkennen. Diese Löffel waren im Haushalt meiner Eltern und auch in meinem Haushalt täglich im Gebrauch. Ich habe mich immer darüber gewundert, dass die Löffel immer blank waren und nie geputzt werden mussten. Die Formbeständigkeit ist unwahrscheinlich. Kein Löffel ist auch nur ansatzweise verbogen.
Ich habe mich gefreut, in diesem Thread mal nähere Angaben zu diesem Besteck bekommen zu haben.
Oldie
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ciba
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Verfasst: 23.10.2010, 09:04 |
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Registriert: 26.04.2008, 21:11 Beiträge: 59 Wohnort: Schöngeising / Bayern
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Felix Urs Stüssi aus Freiburg bietet immer wierder in Braunwald (CH) Kurse an, in denen mit Argentium gearbeitet wird. http://www.stuessi.de/
_________________ Audio et obsequor, semper et ubique www.ambrae.de
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James189
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Verfasst: 29.01.2011, 09:43 |
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Registriert: 29.01.2011, 09:32 Beiträge: 6
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desto geneigter bin ich mich mit dem leidigen Blausilber bzw. dessen Vermeidung/Entfernung abzufinden.
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