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BeitragVerfasst: 30.05.2013, 21:22 
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Hallo!

Ich habe sehr dicke Fingergelenke und sehr knochige Finger. Ein Ring der über das Gelenk passt schlackert darum am Finger und es ergibt sich ein Spalt bis 8mm zum Finger. Das sieht nicht nur dumm aus, ich sehe das auch als Gefahr im Alltag, mit dem Ring hängenzubleiben und den Finger abzureissen.

Gibt es für diese Anatomie / dieses Problem eine Lösung für seriöse Ringe (Partnerring, Ehering)?

Moderinge aus Silberblech gibts ja auch unten offen, zum zusammenbiegen. Ist es auch denkbar einen Partnerring aus Edelstahl unten aufzusägen und über dem Finger enger zu biegen? Oder ist Edelstahl zu spröde dafür und bricht nach einigen Biegezyklen? Oder wirkt das dann immer wie ein Kinder-/Spielzeugring und unseriös?

Gibt es sonstige Möglichkeiten? Ringe zum Zuschrauben? Mehrteilige Ringe?

Ich tendiere momentan zum Aufsägen und Zusammenbiegen. Sollte ich lieber gerade aufsägen und stumpf mit Lücke zusammenbiegen, oder schräg aufsägen und mit deutlicher Überlappung zusammenbiegen?

Vielen Dank für eure Hilfe! Komme mir vor wie ein Exot mit dem Problem.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 30.05.2013, 21:22 


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BeitragVerfasst: 31.05.2013, 07:15 
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Goldschmiedemeister
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Registriert: 05.12.2005, 21:39
Beiträge: 3084
Wohnort: München
In diesen Fällen wird in der Unterseite der Ringschiene eine Feder,meist aus hartgewalztem 14 Kt Weissgold eingesetzt.
Die Feder schmiegt sich in die Ringschiene beim drüber streifen und fixiert dann den Ring an der dünneren Stelle des Fingers damit er nicht schlackert.

Aber man kann den Ring auch zum öffnen machen wie hier im Bild:
http://www.schmuck-boerse.com/ring/25/Schmuck3.jpg

_________________
von: Heinrich Butschal
--
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BeitragVerfasst: 31.05.2013, 08:07 
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Registriert: 12.10.2006, 12:00
Beiträge: 3003
Wohnort: Raum Leipzig
alles, was sich von laien (am besten noch selbst mit der anderen hand) am finger zubiegen läßt, wird im gebrauch probleme durch verbiegen, hängenbleiben usw bereiten

also die technische version mit feder oder gar armreifmäßig
oder 2 Hälften mit Zapfenverbindung, die mit schraubstiften verbunden sind
ist natürlich kostenmäßig ein vielfaches eines gewöhnlichen Ringes
und edelstahl läßt sich zudem schlechter verarbeiten als edlemetalle

3.Version: Ringversion eines Armbanduhrzugbandes
haltbar ist sowas natürlich als Ring begrenzt


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BeitragVerfasst: 01.06.2013, 12:25 
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Danke für die schnellen Antworten!

Oh, das klingt aber eher trostlos. So eine Blechfeder kommt für mich leider nicht in Frage, sie löst nicht das Problem des viel zu weiten Rings mit dem man überall hängen bleibt. Die Variante mit zwei Ringhälften, Zapfenverbindung und Schraubstift-Verschluss klingt sehr interessant, aber ich fürchte an einer 2*4,5mm Edelstahl-Ringschiene bekomme ich das als Laie nicht ausreichend sauber und langlebig gefertigt.

Ich bin verblüfft, dass ihr einen geschlitzten, zubiegbaren Ring für so problemträchtig haltet. Ich nahm an, der verhielte sich praktisch wie ein Spannring ohne Stein? Ich hatte mir lediglich Sorgen gemacht, dass er beim Zubiegen mit einer Zange nicht gleichmässig rund biegt, sondern an einer Stelle knickt. Und dann potentiell auch später an dieser Stelle bricht.


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BeitragVerfasst: 01.06.2013, 12:44 
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Spannringe sind sehr federhart
die werden ja nicht gebogen beim Stein-einklemmen, sondern z.B. mit einer Vorrichtung wie ein Drehbankspannfutter genau die 2mm aufgespannt, daß der Stein in seine Mulden rutschen kann
mit einer Zange von außen kannst nur sehr weiche Materialien zudrücken, edelstahl wird zurückfedern (an Abrutschen und den Finger Quetschen will ich lieber nicht denken)
wenn ein sehr weiches dickes Material (Silberring) dann am Finger erstmal zu ist, wird er nur mit 2 Zangen von fremder Hand wieder abzubekommen sein

wenn du es unbedingt probieren willst, würde ich den Edelstahlring nicht aufbiegen, sondern einen paßgenauen außen überstehenden keil in den Schlitz treiben in der Hoffnung, daß der Ring wieder zuspringt, wenn du den keil am Finger rausziehst


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BeitragVerfasst: 01.06.2013, 17:53 
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Beiträge: 864
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So eine Sache steht und fällt mit den bereitgestellten Mitteln. Machen kann man Vieles, leider in derartigen Fällen nur mit erheblichem Aufwand.

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Gruß, Ulrich

Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967
https://www.facebook.com/STL.Direkt/
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BeitragVerfasst: 01.06.2013, 17:57 
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er wil doch selbermachen
Profiarbeit steht gar nicht zur Debatte
aber netter Versuch ;-)


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