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Laien-Fragen über Schmuck: "Ich möchte wissen..." - Was ist der unterschied zwischen X und Y? Wie wird jenes oder dieses Hergestellt? Wo kaufe / verkaufe ich am besten? Was bedeutet XY? Im Kontext von Schmuck, Edelsteinen, Werkzeuge und Goldschmiedetechniken. Ohne Anmeldung!
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Ich hab einen 333 weißgold Ehering und bin sehr zufrieden, außerdem habe ich einen über 60 Jahre alten 333 gelbgold Ring (der Ehering meiner Großmutter) und der ist immer noch Top. Es wurde in dem gelbgold Ring ein brillant eingefasst aber das hat ihm nicht geschadet.
ich hatte ja gestern wieder mal so ein Mistding in der hand neues 333 kettchen: vor 20 jahren gekauft und mit Etikett dran irgendwo gelegen war minimal angelaufen und sollte gereinigt werden, um es erstmals zu tragen das blöde Ding zerfiel in der Hand es war ungetragen und zerbröselte! und das war nicht in einen Tresor mit verdünnter Salzsäure eingelagert worden
Chlor ist ein Bestandteil unserer Atemluft. Und wie kleine Mengen da bereits reichen un 333-er Gold zu zerstören, wissen wir ja. Zink gehört nicht in Goldlegierungen, genau so wenig wie Silizium und Gallium. Am "Besten" ist alles zusammen, wie es fast überall gemacht wird. Dann setzen sie, damit der Kram überhaupt noch verarbeitbar ist, noch Kornfeiner zu, dann hält es wenigstens so lange bis die Ware fertig verarbeitet ist. Aber die Zeitbombe tickt. Die Hauptsache ist eben die, dass man es gut vergießen kann, dass beim Guss selbst, so wenig wie möglich Fehler entstehen, Ausschuss vermieden wird. Was dann passiert, ist doch eh egal.
bin jetzt ja noch neu hier und hab den alten Text soger gelesen, trotz Überlänge mit mehr als 5 Zeilen. Jetzt wird ja prima über die Legierung des 333er gelästert (obwohl ja Legierungen im allgemeine einem Metall bessere Eigenschaften geben sollen). Was ist jetzt aber mit der 585er Variante, ist ja auch bloss eine Legierung, zerfällt die jetzt bei Ameisensäure statt bei Salzsäure?
Sehr "verbraucherfreundlich"! Hauptsache ist, dass ein Schmuckstück so billig wie möglich wird. Warum man dann überhaupt noch Gold verwendet, ist mir nicht ganz klar. Aber weite Kreise bevorzugen heute Industrieware aus Edelstahl. Das ist dann wenigstens eine ehrliche Alternative ohne eingebaute Zeitbombe. Sorry.
Mir kam gerade folgender Gedanke: die 3-D Drucke aus Edelstahl werden folgerndermaßen (oder zumindest war das eines der ersten verfahren) hergestellt: Edelstahlpulver wird schichtweise mit dem Laser verschmolzen. Das daraus endstehende Werkstück ist zunächst ein recht bröckeliger "Edelstahl-Schwamm". Dieser wird dann auf pulverförmiges Hartlot gestellt, in einen Autoklaven gestellt und unter Vacuum auf Arbeitstemperatur des Lotes gebracht.
Die frage wäre halt, ob man damit nicht ein ähnliches verfahren wir bei Mokume Gane entwickeln könnte, um besondere Schmuckstücke vor der Zerstörung zu bewahren. Halt zu dem "Preis" es dann zu einer höherwertigen Goldlegierung zu machen.
Mal abgesehen davon, dass es in den meisten Fällen evtl. den Aufwand nicht lohnt.
Höherwertige Goldlegierungen gehen doch ganz einfach, indem man mehr Gold in die Schmelze gibt. Da braucht es doch nicht so ein Gedöns. Die Verarbeitung ist dann sogar noch einfacher, weil man sich das Übervergolden spart. Aber Geiz ist geil, da wird man es keinesfalls nachträglich mit Gold vollsaugen lassen, abgesehen davon wie du eine höherschmelzende Lotlegierung in das niedrigerschmelzende 333er bringen willst. Wenn es um ein Lieblingsschmuckstück geht dann lässt man es vom Fachmann umkopieren.