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 Betreff des Beitrags: Umschulung zur Goldschmiedin
BeitragVerfasst: 19.10.2010, 12:48 
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Hallo,

ich weiß nicht genau wo ich meine Frage stellen soll, darum hier.
Ich bin gelernte Zahntechnikerin und mache gerade ein Praktikum in einer Goldschmiede. Der Beruf und die Arbeit gefallen mir sehr und sind auch sehr verwandt mit meinem gelernten Beruf. Nun hat mein Arbeitgeber mich gefragt ob ich mir auch eine Umschulung vorstellen könnte. Darüber wollte ich mich informieren, finde aber nur Angebote zur Ausbildung.
Kann mir vielleicht jemand helfen?

Liebe Grüße
Greenlike


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 19.10.2010, 12:48 


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 Betreff des Beitrags: Re: Umschulung zur Goldschmiedin
BeitragVerfasst: 19.10.2010, 14:02 
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Goldcent
Goldcent
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Registriert: 30.12.2008, 13:18
Beiträge: 228
Wohnort: Oberösterreich, Ried im Innkreis
:kleeblatt:
Hi Greenlike!
Verstehe nicht ganz, wer hat dich gefragt ob du dir eine Umschulung vorstellen kannst? Dein Zahntechniker Arbeitgeber oderder Goldschmied wo du ein Pratikum machst?
Auf jeden Fall, die Umschulung musst du beim Arbeitsamst oder besser im Berufsinformations Zentrum beantragen.
In der Regel bekommst du eine Umschulung nur genehmigt wenn, Du deinen Beruf nciht mehr ausüben kannst (Allegie, Gesundheit) oder du arbeitslos bist und es in deinen Berufszweig keine Stellen mehr gibt.
Hier wird das Problem sein, das es beim Goldschmied nicht großartig anders aussieht.
D.h., der Beruf ist wie du schon erkannt hast verwand und wenn du nciht als Zahntechnikeraus geundheitlichen Gründen arbeiten kannst, wirst du es auch als Goldschmiedin nicht können.
Aber geh hin und Informiere dich genau!

Vorteile haben in dem Fall Finanziell, beide! Du bekommst mehr als ein Goldschmied/in der eine Ausbildung macht und der Ausbilder (glaube ich) muß weniger bezhalen weil die Umschulung gefördert wird.
Nachteile vor allem für den Ausbildungsbetrieb, du mußt nicht 3 1/2 Jahre Ausbildung machen, sondern kannst verkürzen.
Da mußt du das absprechen und evtl. anbieten auch länger zu bleiben, so das es sich auch für den Ausbildungsbetieb rentiert.
Aber bei einer ausgebildeten Zahntechnikerin, denke ich hat der Ausbildungsbetieb eh keine Nachteile ;D
Also viel Erfolg und Glück!

Gruß Rossano


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 Betreff des Beitrags: Re: Umschulung zur Goldschmiedin
BeitragVerfasst: 19.10.2010, 19:02 
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Hallo Rossano,

danke für deine Antwort. Ich werde mich auf jeden Fall sehr genau informieren.
Um das für dich verständlicher zu machen...der Chef der Goldschmiede hat mich gefragt ob ich Interesse hätte eine Umschulung zur Goldschmiedin zu machen um A) die Förderung mitzunehmen und B) damit ich mich auch wirklich Goldschmiedin nennen kann und nicht nur eine Hilfskraft bleibe.

Mit der Zahntechnik hab ich aufgehört weil es niemanden gab der mir die Zeit geben wollte Berufserfahrung zu sammeln. Leider ist im Beruf Zahntechnik alles ausgelegt auf enormen Zeitdruck und Ausbeutung zum teil.

Die Arbeit als Goldschmiedin fasziniert mich deshalb so weil ich meine handwerklichen Fähigkeiten voll einbringen kann und gleichzeitig auch kreativ sein darf. Ich kann schon sehr viel bzw. man muss mir einen Arbeitschritt nur erklären und ich mach dann einfach mal. ;) das ist echt super. Und ich darf auch schon Sachen für Kunden machen obwohl ich erst seit 2 Wochen dort bin :kleeblatt:

Ich hoffe dann mal das es mit einer Umschulung klappt...wäre echt spitze. Mein Großvater war schon Goldschmied und ich würde gerne in seine Fußstapfen folgen. :rolleyes:

Also danke wenn du mir die daumen drückst :)

Liebe Grüße greenlike


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 Betreff des Beitrags: Re: Umschulung zur Goldschmiedin
BeitragVerfasst: 20.10.2010, 06:05 
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Goldschmiedemeister
Goldschmiedemeister
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Registriert: 05.12.2005, 21:39
Beiträge: 3084
Wohnort: München
Hallo Greenlike,

das mit dem Zeitdruck in der Zahntechnik liegt daran das die Entwicklung zur Produktionsverlagerung in Billiglohnländer bei Zahntechnikern gerade in vollem Gange ist, eine Entwicklung die bei Goldschmieden schon lange abgeschlossen ist.

Die wenigen Goldschmiede, die übrig geblieben sind, haben interessante Nischen gefunden und können jetzt etwas lockerer arbeiten.

Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg in dem schönen und vielfältigen Beruf des Goldschmiedes.

_________________
von: Heinrich Butschal
--
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 Betreff des Beitrags: Re: Umschulung zur Goldschmiedin
BeitragVerfasst: 23.06.2011, 22:08 
Gast
Gast
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Lass bloß die Finger weg vom Job Goldschmiedin!!!!!! Ich bin Goldschmiedin und wäre lieber Zahntechniker... sehr schlechte Bezahlung ( Brutto 1200,-€ /Netto 830,-€). Kaum Jobs zu finden. Sieh mal im Internet nach, wieviele Jobs angeboten werden. War der schlimmste Fehler meines Lebens, diesen Beruf zu lernen....


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 Betreff des Beitrags: Re: Umschulung zur Goldschmiedin
BeitragVerfasst: 24.06.2011, 08:33 
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Goldcent
Goldcent
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Registriert: 30.12.2008, 13:18
Beiträge: 228
Wohnort: Oberösterreich, Ried im Innkreis
:kleeblatt:

Hallo lieber Gast ;)
Du hast vollkommen recht! Lasst bloß die Finger weg von diesen wundervollen Handwerk!
Vor allem wenn ihr es des Geldes wegen machen wollt!
Auhc wenn ich sagen muß, das es hauptsächlich in Deutschland so ist!
In jedem andern Land verdient man als Goldschmied mehr. Warum? Dank der Gewerkschaften, und
der der Mind. Lohn Bestimmungen :schlaumeier:

Das ist das was mich immer sehr gestört hat, auch weil ich keine Umschulung sonder die Ausbildung mit 26 begonnen habe, nach dem ich sehr viel Geld in meinen vorherigen Arbeitstätigkeiten verdient habe.
So, das zu azubi was sch.... ist! Aber verständlich von seite der Arbeitgeber/Ausbilder, ein Azubi arbeitet nicht so das man die Kosten die man in die Ausbildung investiert wieder einbringen kann (evtl. ab dem 2. oder 3. Lehrjahr)!

Das man aber dann als Geselle auch so wenig verdient und glaubt mir auch als angestellter Meister ist ein grosse ungerechtigkeit!

Nun, ich bin jetzt selbständig! Und ich muß sagen, leider nicht in Deutshland!!!
Warum???
Weil es in Österreich genau die festgelegtern Tarife gibt die in Deutschland Tarifvorschläge sind und von der Goldschmiedeinnung festglegt werden!
In Österreich macht das die Metaller Gewerksachaft.
Jetz sieht es so aus, das ich nicht mal einen Lehrling einstellen kann weil sie eben mehr bekommen, von Gesellen und Meistern reden wir gar nicht erst.

Was nötig wäre, ist ein Kompromiss! Lerhling sollten, ich sag mal in der Ausbildung wie in D bezhalt werden + einen Leistungszuschuss für gute Arbeit! Die eine Umschulung bekommen sind eh ausgeschlossen und bekommen mehr!
Gesellen und Meister sollten ein Gehalt bekommen das den Alter und den mind. Tarifelohn entspricht und einen Leistungszuschuss für die Arbeit die Sie leisten! Wer schlecht ist bekommt eben keinen Zuschuss!!!

So könnte man auch als Goldschmied egal ob Geselle oder Meister, zur heutigen Zeit leben!

Das ist meine Meinug und die darf gerne kommentiert werden :top:

Liebe Grüsse an alle!!!
War einige Zeit weg und werde auch wieder mal verschwinden, hab schlißlich zu arbeiten :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Umschulung zur Goldschmiedin
BeitragVerfasst: 26.06.2011, 18:57 
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Registriert: 07.11.2006, 00:30
Beiträge: 864
Wohnort: Krefeld
Hallo Rossano,

alles gut und schön, wenn denn die Finanzen von irgend jemand da oben verteilt würden, der das nach Gerechtigkeit, Lebensalter, Leisung und der wirtschaftlichen Situation des Arbeitgebers verteilt.

Aber leider haben wir es mit privaten Kunden als Geldgeber zu tun, die ihrerseits alle nur das Eine im Kopf haben: Die Preise. Ihr liebstes Hobby: Schnäppchen jagen. Was sie nicht können: Leistungen bewerten. Ausnahmen bestätigen die Regel! ;)

Bei aller Liebe zur Utopie, aber hier auf der Erde herrschen nun mal die Greifer. Nun stehen wir Selbständige vor dem Dilemma der Umsetzung. Keine leichte Aufgabe.

_________________
Gruß, Ulrich

Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967
https://www.facebook.com/STL.Direkt/
http://www.wehpke.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Umschulung zur Goldschmiedin
BeitragVerfasst: 26.06.2011, 19:27 
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Silberstaub
Silberstaub
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Registriert: 21.06.2011, 17:01
Beiträge: 44
Zum Thema Verdienst. Als ich fertig ausgelernt hatte, war ich genauso enttäuscht wie der Gast.

Ich hatte 900Euro netto. Daraufhin bin ich in die Schweiz ausgewandert, habe Elektrotechnik studiert und angefangen darauf zu arbeiten.

In der Schweiz sieht die Bezahlung von Goldschmieden schon sehr viel anders aus! Nun bin ich nur noch in Teilzeit als Elektroingenieur tätig, weil ich als Goldschmied einen wesentlich höheren Stundensatz habe (eigene Werkstatt).

Zudem ist das Goldschmieden meine eigentliche Berufung. Darin bin ich einfach von Natur aus gut. Das Studium war lediglich eine "Frustentscheidung" um mehr zu verdienen. Dass war mein grösster Fehler in meinem Leben. 4 Jahre für die Katz.

Die Länder, in denen man selbst als Putzfrau einen garantierten Mindestlohn von 3500CHF monatlich hat, kannst du an einer Hand abzählen. Deutschland gehört leider nicht dazu.

Gruss Marcus

PS:Also lieber Gast, dein Leben liegt in deinen Händen! Wenn dir der Lohn in D zu klein ist, dann such dir ein anderes Land. Nur dasitzen und jammern, wie schlecht es einem geht ist der falsche Weg!


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 Betreff des Beitrags: Re: Umschulung zur Goldschmiedin
BeitragVerfasst: 06.06.2012, 09:37 
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Hallo alle zusammen,
ich hab eine Schwester die seit 3 Jahren Ausgelernte Zahntechnikerin ist.
Ihre Leidenschaft ist aber Schmuck. Sie hat bald Geburtstag und ich hab mir gedacht, ich schau mal ob ich ein Praktikums Platz bei einem Goldschmied finde, da Sie schon oft über Umschulung zum Goldschmied gesprochen hat.
Also wenn jemand einen Praktikums Platz hat oder weiß wer einen haben könnte wäre ich sehr froh Darüber.
Sie Kommt aus dem Raum Freiburg Ist aber Mobil also kann es auch etwas weiter weck sein.

Danke schonmal

Der Bruder


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