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das bleibt schon erhalten. Wir haben früher sehr viel Jagdschmuck gemacht. DerTrick stammt noch aus dieser Zeit. Die Eicheln waren immer aus Rotgold und sollten vor dem Grüngold der Blätter, richtig kontrastieren. Hat gut geklappt.
wirkt das zeug nur beim legieren oder auch beim Wiederschmelzen? bzw, wie funktionierts überhaupt? ich habe das ja vor etlichen Monaten mal besorgt, habe aber den Eindruck, daß es restlos verbrannt ist, bevor die Legierung flüssig ist hmm oder muß das auf die flüssige Schmelze gestreut werden? fällt mir grad als Alternative ein Borax als Schmelzmittel aber zusätzlich?
Wir haben schon Borax verwendet, sogar reichlich, weil Rotgold. Aber dann halt einen Esslöffel Weinsteinsäure in die flüssige Schmelze gekippt, kurz wirken lassen und ausgegossen.
Ich möchte mich nochmal bei euch bedanken, ihr habt mir gut geholfen, ich fühle mich schon sehr viel schlauer Ich habe heute noch Weinsteinsäure besorgt und bin gespannt auf das Ergebnis! Wofür genau ist Borax zuständig? Ich seh schon, Goldschmieden ist auch ein toller Beruf
Borax bildet während des Erhitzens und Schmelzens eine Schutzschicht, die den Sauerstoff vom Metall weghält sonst würde insbesondere das Kupfer stark oxidieren Borax (kochsalz müßte auch gehen) nur vorher und Weinsäure erst wenns flüssig ist
wobei ich jetzt grad etwas irritiert bin es gibt Weinstein und Weinsäure , und das ist nicht das gleiche
aber verwendet werden soll doch die Backzutat Weinsäure oder? (diese Kristalle habe ich schon zu Schmelzbeginn zugefügt, was einigermaßen sinnlos ist)
Weisteinsäure und Weinsäure ist das Gleiche. Das Zweite spricht sich nur leichter aus. Wie das funktioniert, weiß ich auch nicht. Was man bei Rotgold will, ist ja nicht so ein gelb unterlegter Kupferton, sondern die Farbe sollte dann schon möglichst frisch und knallig rüberkommen und nicht so vermatscht wirken. Und in dieser Richtung ist Weinsäure halt wirksam. Was genau passiert, weiß ich auch nicht, aber es wirkt.
Wie wäre es denn, sich nach den Goldfarben zu richten, z.B. 4N (rosé). Da kann man in einer Legierungstabelle nachschauen und dann alles entsprechend umrechnen. Der Vorteil wäre, dass man ziemlich nahe an definierte Farben herankommt.
dazu müßte man ja "nur" ganz genau wissen, aus was das vorhandene 585 legiert ist und dann "lediglich" einen Farbsatz der Normlegierungen haben, um sich das richtige herauszusuchen und danach zu legieren
Tilo hat vollkommen Recht. Ergo hilft nur eine Schätzung eines in diesen Dingen erfahrenen Fachmanns, in diesem Beruf ein verbreitetes Phänomen. Bei den meisten Berufen reicht es, wenn man etwas einmal erklärt bekommt. Musiker und Goldschmiede müssen ihren Beruf jedoch beherrschen.