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[ 8 Beiträge ] |
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Mopplethewhale
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Verfasst: 31.10.2012, 10:51 |
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Gast |
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Liebe Goldschmeideexperten,
ich hoffe sehr, dass Ihr mir helfen könnt.
Wir würden unsere Trauringe gerne in einem Goldschmeideseminar selbst schmieden (Raum München). Wir haben auch schon einen bekannten Anbieter aus Nürnberg mit Zweigniederlassung gefunden, bei dem das möglich sein soll. Allerdings werden die Ringe dort im Rahmen der Herstellung gelötet (Lötstelle angeblich nicht sichtbar). NAch einiger Recherche haben wir gelesen, dass es besser sei, die Ringe aus einem Guss zu fertigen / fertigen zu lassen, insbesondere bei Eheringen.
Teilt Ihr diese Bedenken? Was sind eventuelle Vor- und Nachteile?
Angeblich sind die Ergebnisse solcher Trauringseminare schön - oder spricht etwas dagegen? Wir wollten gerne keinen Ring von der Stange.
Ach ja, es sollen wahrscheinlich einfarbige Ringe aus Weissgold werden, also nicht mehrere Metalle / Legierungen zusammen verarbeitet werden.
Vielen Dank für Eure Hilfe!!!!
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Verfasst: 31.10.2012, 10:51 |
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 31.10.2012, 12:31 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Hart-löten, Giessen und Schmieden sind bewährte Goldschmiedetechniken die sich alle bewährt haben wenn sie jeweils fachgerecht ausgeführt werden.
Natürlich gibt es bei jeder Technik Vor- und Nachteile aber keines der Nachteile ist entscheidend für die Tauglichkeit oder besser Untauglichkeit für Eheringe.
Ihr werdet mit Eheringen aus jeder der drei Fertigungstechniken die Chance haben, glücklich zu werden.
_________________ von: Heinrich Butschal -- Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.deSchmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.comGeschichten berühmter Juwelen http://www.royal-magazin.deSiegelringe nach Maß anfertigen http://www.meister-atelier.deFirmengeschenke und Ehrennadeln http://www.goldschmiede-meister.com
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Tilo
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Verfasst: 31.10.2012, 13:53 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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Lötfuge ist beim Größenändern (insbes. Vergrößern) ein unnötiges Ärgernis d.h. man braucht eine Maschine, die nicht in allen Goldschmiedebetrieben vorhanden ist oder es wird deutlich teurer, weil eingesetzt werden muß statt strecken zu können
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 31.10.2012, 14:01 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Tilo
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Verfasst: 31.10.2012, 14:15 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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einen Streckdorn hat doch jeder, und kann auch von ner Hilfskraft bedient werden während die Walzmaschinen und die notwendigen vielen verschiedenen Profilrollen nicht vorhanden sind (oder nicht benutzt werden) ich kenne einen Kollegen mit 4 Drehbänken und vielen anderen Maschinen, der hat sich erst in den letzten Wochen erstmals eine Walzmaschine angeschafft auch ne weitere Kollegin aus dem Göttgen kannte von ihrer früheren Arbeitsstelle nur Einsetzen (und eben den Dorn) die Streckdorne gibts doch ab 150 während brauchbare Walzmaschinen deutlich teurer sind (die kleinen Maschinchen mit den winzigen Walzröllchen passen doch seltenst) und selbst wenn: auch auf der Walzmaschine kann eine Lötfuge reißen, sie hat also ausschließlich Nachteile und keinen einzigen Vorteil
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 31.10.2012, 14:31 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Also gut, hier in München sieht das anders aus. Vor allem Goldschmiede die Änderungen machen haben die kleinen Walzen mit einem Satz verschiedener Profile.
Ich würde jedoch einem Käufer nicht zwingend von einem gelöteten Ring abraten weil beim strecken mancher gegossenen Ringe sich auch unschöne Artefakte zeigen können und gewalztes Profil dies seltener zeigt.
Dann kommt noch dazu das so ein Ehering im Schnitt alle 7-10 Jahre nur eine Nummer größer gemacht werden muss, und das verträgt mindestens 2 Mal auch jeder gelötete Ring mit dehnen und/oder walzen.
_________________ von: Heinrich Butschal -- Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.deSchmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.comGeschichten berühmter Juwelen http://www.royal-magazin.deSiegelringe nach Maß anfertigen http://www.meister-atelier.deFirmengeschenke und Ehrennadeln http://www.goldschmiede-meister.com
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Tilo
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Verfasst: 01.11.2012, 17:00 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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>glüht ihr die Ringe nicht vorm dehnen ? seltenst, > gelöteten Ringen einen Blumendraht als fixierung um den Ring spanne und dann glühe
hmm, ich würde sagen, damit erreichst du hauptsächlich, daß sich das Eisen wegen etwas geringerer Wärmeausdehnung etwas in den Ring drückt
habe ich noch niemals gemacht wenn ich einen Ring mit Fuge glühe, dann eben zunächst an der der Fuge gegenüberliegenden Seite beginnend, da kann diese Schiene dann ja keine Spannung mehr haben, wenn die Fuge heiß ist
> auf teure Maschinen verzichten und den Ring einfach auf dem Ringstock 1-2 Nummern größer machen.
was auch immer du mit Ringstock meinst ich verstehe darunter einen konischen Stahldorn und auf dem kann nur ein zauberkünstler einen gemusterten Ring "einfach größermachen" und selbst glatte Ringe werden ganz sicher nicht besser vom "behandeln" mit dem hammer da finde ich ja die stufig-konischen gespaltenen Billigsterweiterungsdorne für unter 20 Euro noch sinnvoller
wenn du mit Ringstock eine Ringerweiterungsmaschine mit konischem Dorn und Hebel meinst, dann besteht auch bei einer Nummer schon ein Risiko für die Fuge
>Ich hab zwar auch so eine kleine Steinringweitenmaschine aber ich arbeite damit nur ungern
das kann man verstehen
> kann man mit den Trauringmaschinen überhaupt Steinringe weiten oder stauchen ?
selten und wenn, dann nur Steintrauringe, weil umlaufend gleichdick/breit, und nur ganz wenig
>Oft sind die kleinen Steine in Verlobungs-Trauringen ja eingerieben dann müßte sich ja das Material an der Bohrung stärker dehnen oder ?
eben, oder auch stauchen nur/besonders am Loch und auch wenn im verschnitt gefaßt am ehesten geht das noch, wenn winzige Steine in Sacklöchern in vergleichsweise dicken und breiten Ringen sind dann kann man unter Umständen auch mal etwas drücken oder dehnen und dann die Stein(e) etwas nachfassen und gut sind aber echt nur wenige Ringe mit Stein(en) für sowas geeignet da müssen dann doch andere Techniken benutzt werden ich mache sowas hauptsächlich, wenn ich den Ring selbst gemacht oder geliefert habe und dann bei Schaden Ersatz machen oder besorgen kann
>Wie macht ihr das Normalerweise ? Fall neulich: Silberner Ring, leicht gewölbt, 2 umlaufende Rillen und ein Steinchen, innen graviert zu klein eigentlich wirtschaftlicher Totalschaden, bzw, wenn ideell wichtig, eben durchaus so teuer als ein neuer, wenn man einsetzt, die ruinierte Gravur rausschleift und neu macht mit einer guten Walzmaschine kein Akt: größerwalzen, 2 Rillen mit der Säge etwas nachziehen, bingo
Nicht-Trauring-Steinringe ja sowieso meist Walzen, wegen 1..2 mm muß man ja nicht gleich einsetzen auch das Argument des Dünnerwerdens seh ich nicht so schlimm: alternativ kommen 2 Lötstellen rein, die potenzielle Bruchstellen sind, wo sich ein etwas dünnergewalzter Ring bei Belastung nur etwas leichter verbiegt
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