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Es fehlt nur ein kleiner Schritt bis der Ring fertig ist. Der Spannenste und Difficilste, wie immer. Ich möchte einen Citrin in die Fassung einspannen und habe dazu eine Nut gefräst. Mit Hilfe eines kleinen Schraubstocks habe ich nun vorsichtig und gleichmäßig die Seiten zusammengedrückt bis der Stein perfekt in der Fassung fest saß. Sobald ich die Spannung vom Schraubstock nahm, war der Stein wieder locker und lose.
Als nächstes würde ich versuchen die Fassung ohne Stein etwas zusammenbiegen und dann ? hoffe ich ihn noch hinein zu bekommen. Ist ja auch ziemlich massiv das Blech. 2.5mm. Und ich würde mich furchtbar ärgern, wenn der Stein beschädigt wird. Und wäre furchtbar stolz, wenn es gelingt.
Ich interpretiere deine Fassung mal als Spannring Fassung und als solche müsstest du quasi zwischen den beiden Nuten eine Federspannung in der Fassung aufbauen. Also die beiden Flanken einige male etwas zusammen drücken ( etwas unter dem Stein Maß ) und dann wieder weiten ( etwas über das Stein Maß ) und so weiter und so fort. Dann hättest du vielleicht genügend Spannung im Material das du ihn sehr VORSICHTIG ein Setzen oder noch VORSICHTIGER ein Klipsen könntest. Extreme Bruchgefahr! Bei Spannringen geht das recht gut, ob das bei so einer Fassung auch hin haut kann ich nicht sagen, hab ich selber noch nicht gemacht.
Ich habe so Fassungen immer mit einem Zusatz Draht gemacht der den Stein an den offenen Flanken in der Mitte hält. Soll heißen Silberdraht am Grund der U/V Fassung gerade an löten dann eine Seite der Nuten offen lassen, Spannung aufbauen, den Stein in die Nuten schieben zum Schluss den Draht hochbiegen das der Stein nicht mehr zurück kann.
Bei der Fassung kann es mit Spannung nicht funktionieren. Sie ist in der Mitte massiv und da kann sich nichts auf Spannung bewegen. Die Fassungsbacken sind dafür auch zu kurz. Eine Möglichkeit wäre den Ring in Mitte unter der Steinfassung aufzusägen und die Federkraft der Ringschiene zu überlassen.
Interessanter Denkansatz, Heinrich, jedoch, der Ring ist ja Silber, und da gelötet, nicht hart.....und hat vermutlich die Fuge auf der Unterseite. Ich würde es daher nicht riskieren. Aber Versuch macht kluch.
Bei der Fassung wäre ja auch der normale Weg, den Steinsitz nach oben auf zu fräsen, den Stein spannungsfrei einzulegen und den Rand mit einem Fasserhammer oder Nietrad über den Steinrand zu treiben.
Die Ringschiene sollte stark genug sein um eine Federwirkung hin zu bekommen die stark genug ist um den Stein zu spannen. Ich würde aber sagen das so die Optik leidet. Lieber die Heinrich Methode
Heinrich Butschal hat geschrieben:Steinsitz nach oben auf zu fräsen, den Stein spannungsfrei einzulegen und den Rand mit einem Fasserhammer oder Nietrad über den Steinrand zu treiben
Sabine hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstehe, hätte meine Technik nur funktionieren können, wenn das Blech dünner gewesen wäre.
janee die zur Verfügung stehende Länge ist viel zu kurz zum Federn bzw würde da nur ein so dünnes Blech federn, das dann wiederum keinen sicheren Halt im Gebrauch ergeben würde
Sabine hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstehe, hätte meine Technik nur funktionieren können, wenn das Blech dünner gewesen wäre.
Dünner hätte weniger Kraft gehabt aber immer noch nicht gefedert. Für eine Federung braucht man mehr Länge.
Sabine hat geschrieben:Ich werde jetzt das Einlegen und beihämmern/andrücken versuchen. Da wäre ich nicht drauf gekommen, wenngleich ich schon davon gelesen habe.
(mein erstes Mal, wahrscheinlich springt mir der Stein dabei immer weg und ärgert mich).
Mit dem Fingernagel festhalten hilft.
Sabine hat geschrieben: Allerdings muss ich erst ein bißchen Geduld sammeln, diese ist mir etwas ausgegangen.
Ich berichte dann, ob es mir gelungen ist. Und bei Erfolg, gibt es ein Stolzbild.
Vielen Dank für die Hilfe.
Sabine
Vorsichtig arbeiten und viele Informationen über angeriebene Fassungen konsumieren, sonst ist der Stein schnell kaputt.