Die klassische, Düsseldorfer Methode sieht so aus:
Zunächst wird eine konische, stabile Zarge, 1 bis ca 1,3mm dick, für den inneren Stein gemacht und außen poliert. Dann eine zweite, genau so dicke Zarge, welche die erste von außen umschließt. In diese wird die erste Zarge so weit eingepasst, dass sie auf der richtigen Höhe sitzt. Nun wird in die äußere Zarge mit einem Kugelfräser in unteren Bereich eine konzentrische Bahn gefräst, Diese ist dazu gedacht, das überschüssige Lot aufzunehmen. Beide Fassungen passen nun fast fugenlos zusammen, wenn sie korrekt und genau gefertigt wurden. Die Äußere wird nun oben abgezogen, darauf achten, dass sie wirklich gerade sitzt. Als Nächstes wird die äußere Fassung auf der Innenseite (Nur im oberen Bereich!) ausgefeilt. Steckt man beide Fassungshälften zusammen, erscheint die gewünschte Schattenfuge. Ist alles perfekt, weden beide Teile auf der Unterseite zusammen gelötet. Durch die eingefräste Bahn wird das Lot am Aufsteigen gehindert und verbindet beide Hälften nur bis zur gefrästen Rille.
Das war es schon. Das ist eigentlich ganz einfach, halt nur ein wenig Fummelei.