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 Betreff des Beitrags: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 05.03.2010, 11:18 
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Registriert: 23.06.2008, 14:32
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Hallo zusammen,

ich habe 585-er Rotgold selbst legiert, ganz ohne Silber. Dazu habe ich Rotgold-weich-Lot gekauft.
Das Lot fließt nicht, wie gewöhnliches Lot. Ich muß den halbflüssigen Brei in die Lotfuge reinschmieren. Da mach ich doch was falsch. Oder bin ich einfach zu zaghaft und hab schlichtweg die Temperatur nicht ?
Bitte um Erfahrungswerte,vielen Dank und Grüße,
Tine


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 05.03.2010, 11:18 


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 05.03.2010, 12:54 
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Beiträge: 3003
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mal davon abgesehn, daß rotgold ganz ohne silber kein wirklich schönes gefüge bildet(hab ich neulich im mokumebuch gelesen)
sollte die löterei schon gehn, noch dazu beim weichen lot, hab selber rotgoldlot weich in verwendung und nutze es für die mittelfarbigen(orangen) legierungen, da paßt es farblich hervorragend
bei rotgoldlot hart wirds schon knapp mit den reserven, bis das ganze stück anfänge zu schmoren,

mach eine probe mit einem abschnitt und erhitze, bis es fließt, evtl. anderes flußmittel probieren, nur breeig oder gar reinschieben müssen ist zu kalt und bringt keine haltbare naht


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 05.03.2010, 17:40 
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Goldkorn
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Registriert: 23.06.2008, 14:32
Beiträge: 191
Hallo Tilo,

walzen, ziehen, polieren, alles gar kein Problem mit dem Rotgold. Davon abgesehen, daß es übel hart ist.
Die Fließtemperatur ist beim weich-Lot RG mit 840 grad angegeben. Daß du damit GG lötest find ich erstaunlich.
Es ist ja nach dem Beizen das Kupfer oben, ich dachte vielleicht, daß man da was beachten muß ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 05.03.2010, 17:59 
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Registriert: 12.10.2006, 12:00
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ich hab schon mal idiotischerweise einen tricolortrauring (mitte rot) mit hartem rotgoldlot zusammengebacken, das war echt hart am schmelzen des gelbgoldteils,
danach hab ich dann in den spezifikationen nachgelesen, warum ;-)

und jetzt nehm ich das weiche rote zwar nicht für gelb, aber für rötlich/orange/mittel

nach beizen kupfer oben?, naja, vorm löten die stelle schmirgeln ist eh pflicht, oder hab ich dich falsch verstanden?
ist nach dem beizen nicht eher gold oben(weil kupferoxid gelöst)?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 06.03.2010, 09:56 
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Goldkorn
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Registriert: 23.06.2008, 14:32
Beiträge: 191
Ja, klar - du hast recht. Ich hol das gute Stück Kupferfarben aus der Säure, weil sich das Kupfer rausgelöst hat. Und dann muß das Gold oben liegen.
ich hab irgendwas im Hinterkopf, daß man bei WG löten irgendwas beachten muß.Und frag mich jetzt bitte auch nicht welches WG.
Da lag bei mir einfach die Vermutung nahe, daß es beim RG auch irgendein Geheimniss gibt, das es zu lüften gilt.
Ich geb jetzt mal ordentlich Feuer, wahrscheinlich war es einfach nicht heiß genug.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 08.03.2010, 16:59 
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cantony hat geschrieben:
...Die Fließtemperatur ist beim weich-Lot RG mit 840 grad angegeben..

Auch weil ich diesen Threat weiter mit großer Aufmerksamkeit und unvermindertem Interesse verfolgen werde, hab' ich mal 'ne Frage:

Mit dem 840°C lötest du 585/000 Rotgold weich? :ohm

Sicher hast Du es noch nicht mit einem harten Lot probiert?

Ich mein ja nur, weil der Solidus einer solchen Legierung na so bei :top: geschätzten +/- 890°C liegt ...
da ist 840°C Lot schon bei dieser Farbgoldlegierung an der harten Grenze. Vielleicht nimmst Du einfach mal ein "weicheres" Lot so mit 780°C oder 800°C... dann ist sicher auch kein Brei mehr zum verreiben.

Ich denke, dass du einfach nicht mehr Temperatur geben kannst, weil's schon so eng ist... Aber generell fließt das Rotgoldlot anders. Es bleibt hie und da etwas stehen, daher etwas mehr geben (oder anders verteilen), weil nicht alles in die Fuge fließt. Wenn's innen ist und eine neue Sache, dann macht das ja nichts, dafür ist die Fuge beim erstem Mal gleich richtig verlötet.
Also, entweder weicheres Lot oder mehr trauen...?! Wenn 840 °C stimmt, dann wäre ich schon vorsichtig, was das Trauen anbelangt. Rotgold glänzt nicht lange, bevor es in sich geht ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 08.03.2010, 17:23 
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Goldkorn
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Registriert: 23.06.2008, 14:32
Beiträge: 191
Temperatur ist mit 840 fürs Weichlot und 870 fürs Hartlot angegeben. Da bleibt nicht viel Spielraum. Es fließt aber auch nicht nach, wenn man es ein zweites mal erhitzt. Das ist so eine Pfuscherei. Immer nochmal was draufpacken und aufschmelzen. Voll das Flickwerk. Bis es wenigstens von außen dicht ist.
Bin ich echt zu blöd dazu.Kann doch nicht sein!


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 08.03.2010, 17:43 
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cantony hat geschrieben:
Bin ich echt zu blöd dazu.Kann doch nicht sein!

Nein sicher nicht! Ich denke -wie auch immer- du hast für Dich das falsche Lot bekommen (oder geordert)?! Und du brauchst noch etwas mehr Erfahrung, dann wird auch das gehen.
Das ist für wahr sehr wenig Spielraum. Nimm weicheres! Dass da was stehen bleibt is "normal", es ist Cd-frei, und bleibt dann einfach stehen, weil die niedrig-schmelzenden Teile sich schon verbunden haben.

Eine Möglichkeit ist, damit das Lot nicht so lange in der Hitze brät(so passiert das meistens): mach alles richtig heiß und gib dann das Lot auf die Fugen und erhitze dann zum Fließen.
Oder:
Ich verteile es in kleinen Paillen auf den Fugen und gehe erst kurz vorm Liquidus des Lotes mit heißer Flamme direkt auf die Fuge, gegenüber vom Lotbetrag.

Klar?
Gutes Gelingen

Dann würde ich in dem Fall auch eher zum Flussmittel D greifen als zu anderen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 08.03.2010, 17:55 
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Beiträge: 3003
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hab da einen bösen verdacht

ist es ganz sicher, daß es 585rot weich ist?
nicht daß es das harte ist, solche irrtümer passieren
stehn zahlen drauf? also neben 585 noch L1 oder L3?

L3 ist das weiche,
das unmarkierte kann natürlich verwechselt wordensein beim verkäufer


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 08.03.2010, 18:35 
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Hallo Tilo,

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